Erster Versuch gescheitert

Verfasst am: 04.12.2023, 17:15
Unbekannt
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Verfasst am: 04.12.2023, 21:45
PrinzRalf
PrinzRalf
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Hallo Gusto,

wenn du erst im Juni aufhören möchtest, würde ich bis dahin normal weiterrauchen. Das mit dem weniger rauchen ist im Endeffekt eine Qual und der Gier nach einer Zigarette ist noch stärker, weil ja die Abstände größer werden. Auch bei weniger rauchen gibt man der Sucht immer wieder nach und der Teufelskreis geht immer weiter.

Ob das gut ist im Urlaub aufzuhören, das muss jeder selber wissen. Ich vermute mal, das es für Stress-Raucher einen Vorteil sein kann, für Schönwetter-Raucher wie ich einer war, eher schwierig.

Du schreibst, du konntest es nicht aushalten und hast geraucht. Das ist der Entzug, den haben alle. Du hast Recht, es gibt einige Situationen, grade am Anfang, da meint man, es ist nicht auszuhalten. Da hilft wohl nur aussitzen. Da muss man einfach durch. Man man da nicht nach gibt, lernt der Körper, es gibt kein Nikotin mehr.

Leider ist das aufhören kein Sprint sondern ein Marathonlauf.

Hoffe und wünsche dir sehr, das du den Absprung findest.

LG Ralf

Verfasst am: 05.12.2023, 00:02
Hazelnut
Hazelnut
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Lieber Gusto,

ich finde du kannst schon mal sehr stolz auf dich sein, dass du dich dazu entschieden hast aufzuhören. Das ist schon mal ein riesiger Schritt, den du geschafft hast! Es gibt so viele unterschiedliche Wege mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe von einem Tag anderen aufgehört mit all dem was zum Leben dazu gehört. Ich hatte noch 7 ganze Zigarettenpackungen Zuhause liegen, aber es war einfach Schluss. Punkt. Ende.

Ich hatte keinen schlimmen Entzug. Die ersten 2 Wochen waren nicht einfach. Die Tage vergingen so langsam. Ich habe von Stunde zu Stunde von einem Tag zum nächsten durchgehalten. Nach 2 Wochen war das Gröbste um. Es gibt immer noch Momente bei Stress, wo ich an Zigaretten denke, aber es sind eben nur Momente. Die werden mit der Zeit weniger & kürzer. Ich habe mir von Anfang an gesagt, dass es Schlimmere Sachen gibt, die mir passieren können, als ein Nikotinentzug durchzustehen. Ich wollte dem Entzug nicht so viel Platz in meinem Leben lassen. Der Entzug sollte mich nicht definieren. Zumal ich ja selber dran schuld war, dass ich da durch musste. Also Augen zu & durch, nicht jammern, sondern einfach machen. War ich deprimiert, musste ich da durch. Da war ich sehr hart mit mir selber, aber das war mein Weg & somit der richtige Weg für mich.

Was auch sehr geholfen hat war bewusst andere Rituale zu erschaffen. Zum Beispiel beim ersten Kaffee nicht auf den Balkon, sondern ein Handyspiel spielen. Fällt der Bus aus, zur nächsten Bushaltestelle oder den Weg ganz laufen, nicht warten & eine Zigarette nach der anderen rauchen. In der Mittagspause nicht in die Raucherecke gehen, sondern einen Spaziergang machen & dabei bewusst freier atmen, denn das mit dem freier atmen habe ich schnell als Verbesserung bemerkt.

Bei Stress sich andere Bewältigungsmechanismen zu überlegen. Wurde es ganz schlimm, bin ich kurz raus oder eine Runde um den Block & habe dann bewusst geatmet. Bloß nicht auf den Entzug stieren wie das Kaninchen auf die Schlange. Handeln, etwas tun. Egal was, auch wenn man erschöpft ist & nur heulen möchte. Dann halt ein Handyspiel zur Ablenkung, auch wenn man sich nicht richtig konzentrieren kann. Und das aller Wichtigste: egal wie schlecht es einem geht, es geht immer, immer vorbei.

Wenn es dir hilft, denn Absprung im Vorfeld zu planen mit Urlaub, dann mach das. Du kannst dir alternative Handlungen zur Zigarette überlegen, dir auf Zettelchen aufschreiben. Unternehmungen & Belohnungen für die freien Tag dir vornehmen.

Es gibt kein Richtig oder Falsch. Nur deinen Weg. Du bist auf jeden Fall nicht alleine, findest hier Unterstützung & viele Anregungen.

Du schaffst das! Der erste Schritt ist gemacht! Sei stolz auf dich!

Liebe Grüße Hazel

Verfasst am: 05.12.2023, 10:29
Gusto61
Gusto61
Themenersteller/in
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Danke für eure netten Worte.
Meine Arbeitskollegen würden mich definitiv nicht unterstützen, eher zum Rauchen verleiten.
Deshalb im vierwöchigen Urlaub.

Ich glaube ich habe mich nicht ausreichend vorbereitet gehabt.
Ich saß am Samstag im Prinzipden ganzen Tag auf dem Sofa und habe übers Rauchen nachgedacht und gejammert.
Außerdem habe ich ständig gegoogelt wann es besser werden wird und bin auf Beiträge gestoßen die in dem Moment nicht so förderlich waren.
Im Kopf fing dann die Negativspirale an.
Ich habe allerdings ein bisschen Angst davor das meine ohnehin schon leicht depressive Stimmung durch den Wegfall verstärkt wird.

Verfasst am: 05.12.2023, 12:41
MSzarg
MSzarg
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Guten Tag Gusto

Ich bin gerade dabei und kann Dich sehr gut verstehen.
Mir hilft gerade das Dampfen enorm. Ich bin von 2 Packungen Zigaretten am Tag runtergekommen auf 8 Zigaretten pro Tag. Der Rest ist Dampfen.

Wenn ich ganz weg bin von der Zigarette, dann werde ich das Dampfen langsam reduzieren.

liebe Grüße

Maddi

Verfasst am: 05.12.2023, 15:47
Piet
Piet
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Guten Tag,
ich habe gestern in HR 3 um 20:15 Uhr den Beitrag "Lungenheilkunde – bitte mal tief Luft holen! angeschaut, vielleicht kann das eine Inspiration sein,dem Rauchen oder Dampfen endlich den Rücken zu kehren.
Fakt ist, 90 % aller Lungenkrebspatienten sind Raucher, bei COPD sollen es sogat 95 % sein.

LG
Piet

Verfasst am: 05.12.2023, 15:57
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
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Ehrlich gesagt fand ich diese Fotos auf den Kippen Schachteln schon immer beinhart. Das Tabak Krebs erzeugt ist seit den 60ern bekannt.
Mir war das völlig Banane.
Ich habe geräuchert was das Zeug hält.

Bis vor kurzem habe ich allen erzählt, das ich Rauchen total geil finde.
Ich verstehe das zwar auch nicht, aber es war so.
Die Sucht?
Die Arroganz?
Die Dummheit?

Verfasst am: 06.12.2023, 06:02
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Gusto, herzlich Willkommen. Der Ausstieg kann gerade am Anfang schwer fallen, diese Hürden mussten wir alle nehmen.

Wie wären Hilfsmittel für Dich? Pflaster haben mir damals den Ausstieg stark erleichtert. Gerade bei starker Abhängigkeit sind sie eine gute Unterstützung. Auch Nichtraucherkurse, deren Kosten die meisten Krankenkassen übernehmen, können Dir helfen.

Mit dem Reduzieren ist es so eine Sache, man fängt an sich auf die Zigarette zu freuen, sieht sie als Belohnung und inhaliert dann noch tiefer ein.

Eine gute Vorbereitung kann die helfen. Überlege Dir Alternativen zur Zigarette für die Momente, wo Du bislang immer rauchst. Kleine Änderungen im Tagesablauf sind ebenfalls hilfreich. Alles was ablenkt ist genau richtig

Wie wäre ein Ausstieg zu Weihnachten? Du hättest gut drei Wochen Vorbereitung. Wäre das was?

Schönen Wochenteiler

Andreas

Verfasst am: 10.12.2023, 20:34
Unbekannt
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Verfasst am: 31.03.2024, 14:11
Gusto61
Gusto61
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Hallo Leute,

Also das mit den normalen Zigaretten hat nicht geklappt, ich bin wieder auf gestopfte umgestiegen seit längerem.
Ich habe mir auch eine E-Zigarette gekauft mit 20mg Nikotin und versuche die 2. Zigarette mit der E Zigarette zu ersetzen.
Wie bereits erwähnt rauche ich immer mindestens 2 gestopfte hintereinander.

Ein weiteres Problem was ich habe und mich sehr stört und was auch zu den Hauptgründen zählt warum ich aufhören will ist, dass ich immer extrem müde und schlapp werde wenn ich 2 hintereinander geraucht habe.

Woran kann das liegen?

Habe mir auch [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] bestellt.
Hat dazu vielleicht jemand eine Meinung?