Nr. 111 Kirsis gute Stube

Verfasst am: 24.05.2023, 20:06
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Verfasst am: 24.05.2023, 20:45
renate
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Hallo Kirsten,

ich habe gerade gelesen, dass es dir nicht so gut geht. Irgendwie finde ich mich in deinen Schilderungen wieder.

Im Hinterkopf war ja bei mir oft der Gedanke, ich müsste eigentlich aufhören zu rauchen. Es ist ungesund, kostet viel Geld und stinkt. Aber wenn man gesund ist, dann schiebt man die Entscheidung vor sich her. So war es jedenfalls bei mir. Dann wurde ich krank, Verdacht auf Keuchhusten. Mir ging es sehr schlecht und rauchen konnte ich nicht. Das war die Gelegenheit aufzuhören. Es war schwerer als gedacht und ich habe den Zigaretten jede Minute nachgetrauert. Ich hätte ja wieder anfangen können, aber bei mir wurde dann ein Lungenemphysem festgestellt. Das hat alles verändert, jetzt durfte ich nicht wieder anfangen. Ich war auch ein unglücklicher Nichtmehrraucher und habe den Kippen nachgetrauert. Damals haben alle das Buch „Endlich Nichtraucher“ gelesen. Irgendwann habe ich mir das Buch auch gekauft. Allen Carr schreibt, dass wir den Kippen nicht nachtrauern dürfen. Wir sollen uns stattdessen die positiven Seiten des Nichtmehrrauchens vor Augen halten, die er natürlich auch in seinem Buch nennt.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich das geschafft habe. Aber ich habe es geschafft und von da an fiel es mir leichter.

Mein Ausstieg war zu dem Zeitpunkt nicht geplant und ich war auch nicht darauf vorbereitet. Ich habe alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. Aber so war es nun mal und ich konnte es nicht mehr ändern, trotzdem habe ich es geschafft. Das Forum war mir eine große Hilfe, heute wäre es mir hier zu unübersichtlich. Liegt vielleicht auch daran, dass ich noch das alte Forum kennengelernt habe.

Ich wünsche dir für deinen Ausstieg viel Glück und viel Kraft, vielleicht wäre das Buch ja auch etwas für dich.



Liebe Grüße
Renate

Verfasst am: 25.05.2023, 08:08
Soissesnuma
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Guten Morgen, Kirsten!
Trotz aller Unwegsamkeiten bereit für die Trauminsel???

Verfasst am: 25.05.2023, 10:19
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Verfasst am: 25.05.2023, 11:40
Mactipp000
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Zitiert von: renate


Allen Carr schreibt, dass wir den Kippen nicht nachtrauern dürfen. Wir sollen uns stattdessen die positiven Seiten des Nichtmehrrauchens vor Augen halten, die er natürlich auch in seinem Buch nennt.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich das geschafft habe. Aber ich habe es geschafft und von da an fiel es mir leichter.



Hallo Ihr Lieben,

genau das ist das Problem. Was man positiv denken sollte, wissen die Meisten von uns. Das ist dann leider noch kein positives Denken und endet meist in einem angestrengten Versuch.

Daher Frage in die Runde:

Wer kennt den Königsweg von negativen, grüblerischen Gedanken in einer Schleife hin zum positiven Denken?
Wer kann da einen (gangbaren) Weg aufzeigen?

Welche Methode unterbricht dieses Denken und lenkt es in eine positive Richtung?

Ich kenne eine Technik:

Ein simples Gummiband um den Arm und, denkt man wieder negativ in Schleifen, das Gummiband ziehen und flitschen lassen. Der kurze Schmerz unterbricht das Denken und man beginnt das Denken neu.

Ansonsten kenn ich leider keine Technik.

Ihr vielleicht?

Liebe Grüße Christian

Verfasst am: 25.05.2023, 12:01
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Verfasst am: 25.05.2023, 17:03
greta64
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Liebe Kirsten, also nun bist du auf der Trauminsel und fühlst dich weiterhin nicht traumhaft, das tut mir sehr leid.
Ich versteh, dass du Allen Carr nicht (nochmal) lesen willst. Du bist doch über dieses Stadium auch längst hinweg! Stell´dir mal vor, du rauchst jetzt schon ein halbes Jahr nicht mehr. Das ist doch große Klasse.
Vielleicht kannst du dich selbst überlisten, indem du Manches anders bewertest? Du schreibst, dass du durch den Rauchstopp in eine Depression gerutscht bist. Kann sein, muss aber nicht. Es wäre vielleicht genau so gekommen, wenn du weiter geraucht hättest. Dann würdest du vielleicht in die Depression rutschen, weil du starke Atemnot hättest und Sauerstoff bräuchtest.
Irgendwas ist immer und wird auch immer sein.
Ich hätte da einen eher ungewöhnlichen Lesetipp: [Werbung vom rauchfrei-Team entfernt]. Hat mit Zigaretten gar nix zu tun, ist aber höchst amüsant zu lesen. Der Typ macht ein Achtsamkeits-Training und bringt danach Leute um und findet das gar nicht mehr so schlimm. Seit ich das lese, hilft es mir manchmal bei so unglückseligen Momenten, in denen ich nicht genau weiß, was mir fehlt, was ich will, ich mich nicht wohlfühle. Dann atme ich ein paarmal tief durch , so wie es im Buch beschrieben ist und freue mich, dass ich zumindest niemanden ermorden muss.
Ich wünsche dir Freude und Leichtigkeit auf der Insel und überhaupt überall.
Schreib´mal, ob das mit dem Gummiband funktioniert.
Liebe Grüße. Greta.

Verfasst am: 25.05.2023, 18:13
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Verfasst am: 27.05.2023, 08:27
Soissesnuma
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Guten Morgen, Kirsten!
Du hattest nach Katja gefragt! Ich habe vor ca. einem Monat eine PN von ihr bekommen, sie klang sehr erschöpft!! Die Ursache kann und möchte ich nicht benennen, da sie eine PN geschrieben hat.....
Genaueres weiß ich aber auch nicht.

Und nun zu dir :
Du hast ja öffentlich über das Thema geschrieben, darf ich dann auch!?
Ich frag mich, ob deine Depression direkt mit dem Rauchstopp angefangen hat oder ob sie vorher schon da war, eine leichtere Version vielleicht?
So war es bei mir! Der vermeintliche " Verlust" der Zigarette hat das alles verstärkt!
Meine Tabletten fangen an zu wirken, das merke ich schon. Langsam natürlich, ist ja keine Grippe, die nach 2 Wochen vorbei ist....
Wie ist es bei dir mit Medis?
Und das Buch von Allen Carr ist auch nicht meins, ich versuche mal den Buchtipp von Greta, das hört sich eher an wie etwas für mich.......
Ich wünsche dir ein schönes langes Wochenende,
Liebe Grüße,
Birgit

Verfasst am: 27.05.2023, 09:58
renate
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Hallo Kirsten,

Allen Carr stand nie auf meiner Leseliste. Wäre es mir damals besser gegangen, dann hätte ich das Buch auch nicht gekauft. Aber wenn Gedanken wie „Was habe ich noch vom Leben, wenn ich nicht mal mehr rauchen darf?“ ein ständiger Begleiter sind, dann muss einfach eine Lösung her. Die habe ich in dem Buch gesucht und gefunden. Vielleicht hätte ich einfach mit meiner Familie reden sollen, aber über diese Gedanken wollte ich nicht mit ihnen reden. Die Möglichkeit, mit einem Therapeuten zu reden, gab es ja leider nicht. Also war das Buch für mich ein Versuch wert und es hat zum Glück auch funktioniert.

Ich drücke dir die Daumen, dass auch du für dich den richtigen Weg findest.

Hab ein schönes Pfingstwochenende.



Liebe Grüße
Renate