Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021

Verfasst am: 19.02.2022, 15:56
bibra65
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Danke lieber Rudolf,

und cool , dass du immer weitermachst. Wenn man deine ganzen rauchfreien Zeiten zusammenzählen würde, würdest du sicherlich auch schon auf einige Monate, wenn nicht sogar Jahre kommen...

Alles Gute dir!

Verfasst am: 19.02.2022, 18:27
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Verfasst am: 20.02.2022, 17:35
Annie_Mohn
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Liebe Biba, auch von mir alles Gute!
1 Jahr geschafft - mögen noch viele weitere folgen!

Verfasst am: 22.02.2022, 17:09
bibra65
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Liebe Annie,

danke für die Glückwünsche, und du hast ja auch vor Kurzem "gejährt".
Ich finde, wir können schon recht stolz auf uns sein, und letztlich gibt es auch gar keinen anderen Weg mehr für uns. Außerdem wollen wir den soundso gar nicht mehr. Ich glaube, es ist grundsätzlich immer besser nach vorne zu gucken

Uns noch eine schöne Weiterfahrt.

Grüße Biba

Verfasst am: 01.02.2023, 21:43
Annie_Mohn
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Liebe Rauchfrei-Menschen,

ich habe mal den alten Zug (mittlerweile auf der letzten Seite ) hervorgekramt, da sich dieses Jahr unsere Abstinenz in diesem Abteil in diesem Monat zum zweiten Mal jährt.

Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit nochmals bei diesem Forum bedanken, denn ohne diesen digitalen Ort hier hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft. Obwohl ich keine Plaudertasche war, habe ich doch ein gutes Dreivierteljahr beinahe täglich hier hinein geschaut und gelesen. Schön, dass hier so viele von ihren Gedanken und Gefühlen berichten. Irgendwie hatte das etwas Heilsames. Also danke.

Ich denke noch manchmal ans Rauchen, aber es kommt mir komplett unwirklich vor.
Ich vermisse nichts und habe wahnsinnig viel hinzugewonnen:
Selbsterkenntnis, Willenskraft, größere innere Ruhe, Gesundheit, Freude an der Bewegung, ...
kein Verstecken mehr meiner Sucht vor mir selbst und anderen, kein ewiges Kreisen mehr um die nächste Möglichkeit, eine rauchen zu können / zu müssen - ein Segen. Man quält sich selbst und ist gleichzeitig fremdgesteuert. Und dann noch dieses schlechte Gewissen und der Gedanke: Du bist doch komplett bescheuert.

Also: Loslassen ist die Devise! Die Angst akzeptieren, die Ungeduld, das Verlangen, alles akzeptieren und wahrnehmen, aber NICHT rauchen. Eine Wunde benötigt Zeit zu heilen und tut beim Heilen auch mal weh. Wieder aufschneiden ist doch wahrscheinlich der falsche Ansatz.
Tatsächlich war Meditation für mich eine gute Ersatzbefriedigung. Drei Minuten reichen, das ist doch ungefähr eine Zigarettenlänge. Kann ich empfehlen!

Ich fand es wirklich nicht einfach. Aber wer tut das schon?
So viele Seiten hier, so viele Threads, alles dreht sich um ein Thema. Diese Sucht kommt direkt aus der Hölle!
Ich bin tatsächlich in ein ordentliches seelisches Tief geraten, aber trotzdem habe ich mich jeden Tag wenigstens ein paar Sekunden lang gefreut, dass ich den Schritt getan habe.
Diese Sekunden / Minuten / Stunden sind es wert. Daran festhalten, die nicht verlieren wollen.

Nach ziemlich genau einem Jahr war der Spuk endgültig vorbei und seitdem ist Ruhe. Und aus der lasse ich mich erstmal nicht mehr bringen.
Pinky swear!

Hoffentlich lesen wir uns alle im nächsten Jahr wieder!
Alles Gute
Annie

Verfasst am: 02.02.2023, 08:30
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Verfasst am: 19.04.2023, 20:12
bibra1
bibra1
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halli hallo,

ich melde mich auch mal wieder aus der Versenkung ("früher" bibra65...) . In mein altes Profil komme ich nicht mehr rein, aber das ist auch nicht so wichtig..

Sind denn hier noch Mitfahrer?? Liebe Annie, du hast geschrieben zum 2-Jährigen, das hat mich gefreut. Und auch ich kann alles was du schreibst nur bestätigen. Vor allem eben auch, dass das Aufhören seine Zeit braucht.

Bei mir ist allerdings nicht totale Stille eingekehrt, seit ich nicht mehr rauche. Gerade letztes Wochenende hatte ich plötzlich so Gedanken ans Rauchen, und es kam kurz eine Art Verlangen auf. Somit bin ich mittlerweile der Meinung, dass es bei mir nie ganz aufhören wird. Alle paar Monate vielleicht kurze Momente... Aber das ist okay, solange ich nicht wieder rückfällig werde. Mir hilft nach wie vor, der eine Gedanke, der mir auch beim Entzug geholfen hat. Dieser eine Gedanke hat mich damals und auch jetzt getragen: Nämlich, dass Rauchen eine einzige Lüge ist. Es ist Lüge, dass es schmeckt, entspannt, beruhigt etc. Es ist weder ein Genuss noch hilft es oder sonst was. Diese Gedanken sind eine Folge der Sucht bzw. wurde durch Werbung etc. eingetrichtert.
Deshalb half und hilft mir auch nach über 2 Jahren dieser eine Satz: Rauchen ist eine Lüge!

Schönen Abend noch und wäre schön, wenn sich noch mehr hier mal wieder melden würden.

Liebe Grüße von bibra

Verfasst am: 20.04.2023, 18:07
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Bibra,

schön, dass du dich meldest! Und noch dazu rauchfrei, große Klasse und alles andere als selbstverständlich. Wie du auch würde ich mich freuen, wenn sich auch noch andere mal wieder melden würden.

Dein Name Bibra ist mir sehr vertraut, aber ich weiß leider nicht mehr weswegen. Ich habe einige Seiten hier am Anfang des Zuges abgeklappert, bis ich dich gefunden habe: du bist am 13.02. 21 zu uns gekommen und du warst am Anfang eher ruhig im Zug. Warst du auch im Bauchfrei-Wohnzimmer? Kannst du mir auf die Sprünge helfen?

Auf jeden Fall finde ich es sehr beachtlich, wie weit du gekommen bist! Und mit deinem Gedanken, "Rauchen ist eine Lüge" hast du so Recht. Die Wahrheit ist, dass wir uns 5300 verschiedene Stoffe reingezogen haben, wovon 250 giftig sind. Mein Hilfesatz war und ist: "Das stinkt mir", das denke ich heute noch, wenn zum Fenster Zigarettengestank herein zieht (Gottseidank selten). Und mein Notfallkärtchen habe ich auch heute noch im Geldbeutel, mittlerweile neu geschrieben da der alte zerfleddert war.

Was noch ähnlich ist bei mir wie bei dir: in ganz seltenen Momenten kommt auch noch manchmal der Gedanke ans Rauchen auf. Meist, wenn ich Menschen in Filmen rauchen sehe. Die ersten Jahre hatte ich wegen dieser Gedanken auch richtig Angst vor einem Rückfall. Dachte, bei heftigen Gefühlen, z.B. wenn eine Katze stirbt, halte ich diese starken Gefühle nicht ohne Zigarette aus. Aber als fünf Jahre nach meinem Rauchstopp eine Katze starb, habe ich ganz normal geweint und keinen Moment ans Rauchen gedacht.

Letztes Jahr hatte ich dann einmal den Gedanken: "ich möcht jetzt eine rauchen", aber ich habs dann zur Sicherheit gleich hier erzählt im Forum und das hat gereicht als Gegenmaßnahme. Und auf meinem Notfallkärtchen steht immer noch die 0800 8 313131 der Hotline der BZgA mit den netten Profis. Denn ich habe mir selbst versprochen: Bevor ich eine rauche, rufe ich dort an (oder gehe ins Forum).

Du bist also in Gesellschaft mit dem: ganz hört das nie auf. Auslöser können das Suchtgedächtnis aktivieren. Unsere Aufgabe ist es, die kurzen Gedanken an die süchtigen Gewohnheiten von damals vorbei ziehen zu lassen und uns etwas Gesundes Gutes tun. Welche neuen gesundheitsfördernden Gewohnheiten hast du dir denn sonst noch angewöhnt, liebe Bibra?

Hab einen schönen Tag und bleib deinem Wahlspruch, Rauchen ist eine Lüge, treu.

Was erfreut dich denn am meisten an deinem zweijährigen rauchfreien Leben?

Herzliche Grüße
Andrea

Verfasst am: 23.04.2023, 19:59
bibra1
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Hallo liebe Andrea,

schön, dass du geschrieben hast. Und es ist auch schön, dass dir das Notfallkärtchen nach wie vor Sicherheit gibt. Ich habe die Hotline zwar nie angerufen, aber grundsätzlich würde ich sagen, dass ich den Ausstieg ohne diese Seite glaube ich nie geschafft hätte. Genau weiß ich es nicht, denn letztlich ist natürlich bei mir selber der berühmte Schalter gekippt, aber vielleicht wäre dieses Kippen ohne die intensive Beschäftigung mit dem Thema hier und dem vielen Lesen und Schreiben nie eingetreten... Und vor allem hat mir dieses Forum in der ersten schwierigen Zeit (die ersten Tage und dann Wochen und auch Monate) unwahrscheinlich geholfen. Ich hatte vorher soooo oft ans Aufhören gedacht (nach 40 Jahren Rauchen) und es wollte einfach nicht "klappen".
Das Lesen und Schreiben hier hat mir wirklich sehr viel Kraft, Durchhaltewillen, Mut, Zuversicht und vielleicht sogar ein bisschen Freude am Aufhören gegeben. Danke an alle dafür

Ach so, und Bauchfrei-Forum war ich nie, ich habe auch nicht zugenommen. Am Anfang schon ein paar Kilo, ist auch finde ich völlig okay, wenn das passiert, dieser Hunger geht dann irgendwann wieder von alleine weg, jedenfalls war es bei mir so.

Positive Veränderungen sind natürlich viele eingetreten, aber ehrlich gesagt, ist das Nichtrauchen inzwischen so zur Normalität geworden, dass ich diese Veränderungen gar nicht mehr bewusst wahrnehme, was am Anfang natürlich schon anders war. Und deswegen musste ich eben erstmal erst einmal nachdenken, was mich eigentlich am Nichtrauchen am meisten erfreut? Ich denke, mich erfreut am meisten, dass es einfach nicht zu mir gehört. Früher war Rauchen sozusagen ein Teil von mir, es gehörte irgendwie zu meinem Leben, zu meiner Person. Und das ist eben nicht mehr, es gehört zu meiner Vergangenheit, aber seit über 2 Jahren gehört es einfach nicht mehr zu mir.

Und du hast auch sooooo recht: Es stinkt wirklich erbärmlich.

Dir noch einen schönen Sonntag!

LG Bibra

Verfasst am: 19.02.2024, 19:23
bibra1
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Guten Abend an alle,

letztens habe ich mit einem Bekannten geredet, es kam das Thema aufs Rauchen, und ich sagte dann (nicht ohne Stolz ) : "Ich habe vor 2 Jahren aufgehört". Dann Pause... und ich wieder: "Neee, stimmt gar nicht, das sind schon 3 Jahre... oder hmmmm, jetzt muss ich mal eben überlegen... ach Quark, natürlich ist doch 3 Jahre her..."
Ist schon krass, am Anfang zählt jede Stunde, und jetzt vertue ich mich schon in den Jahren!

Nichtsdestotrotz denke ich immer mal wieder an Zigaretten und ein minkikurzes "Verlangen" taucht auf.. Ich hatte das etwas häufiger vor Kurzem, und ich dachte schon an die 3'er Regel: von wegen 3 Tage, Wochen, Monate und nun vielleicht Jahre?.. Aber am Ende ist es auch wurscht, Hauptsache ich fange nicht wieder an
Dennoch habe ich das eine Mal, wo das Verlangen auftauchte, ganz bewusst versucht, dieses Gefühl zu analysieren, dem ganz bewusst nachzugehen. Woher kommt es bzw. wie fühlt es sich an? Ich habe dann gemerkt, dass dieses Gefühl mir sagt: .....irgendwie fehlt was... ich hätte jetzt Lust auf.... ein Gefühl der Leere, die gefüllt werden will... ein Gefühl eines Bedürfnisses, das befriedigt werden will....
So richtig greifbar ist dieses Gefühl nicht, es kommt auch so plötzlich und unerwartet..

Jedenfalls denke ich, dass genau das letztlich die Sucht ausmacht. Und wenn man dann aufhört mit dem Rauchen, ist dieses Gefühl total stark, sehr häufig und erscheint oftmals übermächtig.... Stimmt aber nicht, es ist auszuhalten, und es wird immer seltener, schwächer und kontrollierbarer. Und genau das ist es: Man muss lernen es zu kontrollieren! Erst mit dem Kopf und dann auch mit dem Gefühl.

Nun ja, vielleicht konnte ich mit diesen Zeilen irgendwem hier helfen.

Ich würde mich jedenfalls auch freuen, wenn sich noch ein anderer Mitreisender meldet!

Ich wünsche uns allen eine gute Zeit!

Liebe Grüße von bibra