Mein neues Wohnzimmer-3 Wochen geschafft
Liebe Kirsten,
weil im Januar nichts anders gewesen wäre.
Ich habe zuletzt einen alten Beitrag in einem anderen Forum von mir wieder gefunden :
Noch-Raucher und der Start in ein neues Leben. Jeder der mal geraucht hat, kennt das Problem. Die eine rauche ich noch, heute rauche ich noch, das Päckchen rauche ich noch, die Stange rauche ich noch, dann warte ich den Geburtstag ab, dann die Party, achja den Urlaub sowieso. Dann kommt wieder eine Party. Fakt ist, den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht. Der Absprung ist das schwierigste. Manche rauchen nach einem Rückfall jahrelang weiter, eben weil der Absprung so schwer ist. Das heisst für alle willigen, einfach stur sein und es durchziehen. Am Anfang ruhig stunden und/oder tageweise denken. Am besten versuchen alles so zu machen wie bisher. Immer nur auf Dinge verzichten bringt nicht viel, irgendwann kommt sowieso so eine Situation. Das ist wie beim abnehmen, auf alles verzichten was dick macht, funktioniert auf Dauer auch nicht. Wenn man einmal ein paar Tage hat, nicht zuviel erwarten. Es ändert sich mitunter gar nicht soviel, außer das man alles macht ohne zu rauchen.
Mit dem freiwerdenden Zigarettengeld kann man sich belohnen, es müssen ja nicht immer Süßigkeiten sein. Man sollte auch nicht immer alles analysieren, jede Erkältung, jeder Husten, man sollte den Zigaretten gar nicht soviel Raum geben. Das haben die nämlich gar nicht verdient. Man wird sehr schnell merken das man vom Nichtrauchen nicht krank wird. Nichtrauchen schadet nicht. Nie mit der Sucht diskutieren, nein, es kommt nicht in Frage, auch die "eine" nicht. Auf eine folgen meistens tausende. Übrigens, wenn man wirklich ein Leben als Nichtraucher führen möchte, dann wäre es doch komplett wiedersinnig wieder anzufangen. Man würde anfangen um wieder aufzuhören, das kann man sich sparen.
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in diesem Sinne frohe Weihnachten und klasse das du durchhälst
LG Ralf
Liebe Kirsten,
die Qual hat bald ein Ende.
Und bewundernswert, wie tapfer Du dich hälst.
Du möchtest die vier Wochen nicht aufs Spiel setzen. Richtig so.
Wieder mit dem Rauchen anfangen, um dann wieder aufzuhören ist äußerst unlogisch.
Du bist auf deinem Weg nicht alleine. Für mich und andere ist dies auch das erste rauchfreie Weihnachten seit ewiger Zeit....und das ist ein Meilenstein.
Du bist sehr tapfer......mach weiter so!
LG Christian
Guten Morgen liebe Kirsten,
schau doch mal auf deinen Zähler, da stehen 30 rauchfreie Tage. Ist das nicht super und ein Grund mal so richtig stolz auf sich selbst zu sein.
Ich sehe und lese, du kämpfst weiter und manchmal klingt es wirklich ziemlich verzweifelt, aber manchmal geht es schon ganz gut. Ich habe das Gefühl, wenn dich das Verlangen packt, gelangst du in eine regelrechte Endlosschleife, aus der du keinen Ausweg findest. Ist das vielleicht dein Problem, dass du bewusst oder unbewusst im Zustand des Verlangens verharrst, dich regelrecht hinein steigerst. Überlege doch mal, was anders in den Zeiten ist, in denen es ganz gut geht. Bist du da gut abgelenkt, beschäftigt und zufrieden mit deiner momentanen Situation. Und wie ist es bei Rauchverlangen, ist dir langweilig, fühlst du dich unzufrieden, einsam? Du hast immer geschrieben, dass du so traurig, dünnhäutig, antriebslos bist. Besteht da ein Zusammenhang zum Rauchverlangen?
Vielleicht solltest du bei starkem Verlangen mal versuchen zu ergründen, warum es gerade so ist.
Die nachstehenden Tipps finde ich sehr hilfreich, ich habe sie für mich aus dem österreichischen Rauchfreiprogramm entnommen.
„Werden Sie aktiv! Stehen Sie auf, bewegen Sie sich, atmen Sie tief durch oder beginnen Sie ein Gespräch.
Verharren Sie nicht beim Gedanken ans Rauchen. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Gegenwart und nutzen Sie Ihre fünf Sinne. Was sehen/hören/spüren/riechen/schmecken Sie gerade?
Woran könnte der Rauchwunsch Sie erinnern? Ist es vielleicht gerade wieder Zeit für eine Pause, eine Belohnung, eine Auszeit oder für Entspannung?
Versuchen Sie (für sich selber oder jemand nahestehendem), mit Wörtern zu beschreiben, was es ist, was Sie spüren – auf diese Weise schaffen Sie Abstand zur Verlangensattacke.“
Ich bin ziemlich sicher, dass du es schaffst, weil du dir die 30 Tage so hart erkämpft hast, das wirft man nicht weg. Aber ich wünsche dir, dass es für dich bald etwas leichter und entspannter wird.
Liebe Grüße Ela