November-Zug 2021 - Durch den tristen Monat, in die Freiheit und in Vorfreude auf den Advent
Ich schließe mich dem an.. Wenn man auf eine 180-Grad Wende in sämtlichen Bereichen seines Lebens hofft, nur allein durchs Rauchen aufhören, wird man enttäuscht. Das Nichtrauchen wird so normal mit der Zeit und die Probleme und Hürden des Lebens bleiben, wobei ich finde, dass man als Niichtraucher anders, konstruktiver mit Problemen und Hürden umgeht, und man vieles einfach besser angeht und auch hinkriegt.
Ich finde es gehört auch dazu, dass man am Anfang voller Hoffnung und guter Erwartungen in die Zukunft blickt, es hilft einem doch sehr über die schwierige Zeit.
Nur muss man aufpassen, dass man nicht immer wieder diesen Anfang sucht, der eben auch einen besonderen Zauber in sich birgt: Der Aufbruch in eine andere, bessere Zukunft, man hat ein großes Ziel vor Augen (Ziele sind eh immer sehr motivierend), man ist hier in einer Gemeinschaft, und alle verbindet dieses eine Ziel, man "tut" etwas sehr sinnvolles usw. usw. Ist alles schön und gut so, nur irgendwann ist halt dieser "Zauber" vorbei, und dann kommt wieder der Alltag und dann heisst es dranbleiben und nicht wieder den Anfang suchen...
Grüße und Gute Nacht!
Guten Morgen im November,
Ich finde wunderbar was hier geschrieben steht.
Ich kann sagen, dass rückwirkend betrachtet sich sehr viel, vielleicht auch alles, in meinem Leben durch das Rauchen aufhören geändert hat, weil ich mich geändert habe.
Ich trink jetzt erst mal weiter
One for you, one for me
Fjodor
Hallo Espresso und Hallo an alle .
Hihihihi das ist in keiner Weise lächerlich sondern WAHRHEIT
Hallo Paul, genauso hätt ichs auch ausgedrückt........war zu langsam....:
Ich hab euern Zug noch nicht wirklich gelesen, aber ich kann euch sagen das ihr die beste Entscheidung getroffen habt. Und ja, es wird leichter und besser.
Heute raucht ihr nicht, wei ihr es wollt.
Gruß Mike
Liebe Sara,
wollte nur mal nach dir sehen, ich habe mich so gefreut über deine zwei Tage, du kannst sehr stolz auf dich sein. Hast du eigentlich schon die Information aufgegabelt, dass empfohlen wird, die Nikotinersatzprodukte wie z.B. Pflaster nach Hersteller- bzw- Apothekerempfehlung genommen werden sollten? Ich stell dir mal einen Link zu Aussagen der BZgA ein: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/
Aber geh du nur deinen Weg, soviel Aufhörer es gibt, so viele Wege gibt es.
Wie geht es dir Heute denn so? Was machst du Schönes für dich am ersten Advent? Welches Motiv zum rauchfreien Leben trägt dich am stabilsten?
Ich denke oft an dich
Liebe Grüße
Andrea
Guten Morgen im November,
Ich kann sagen, dass rückwirkend betrachtet sich sehr viel, vielleicht auch alles, in meinem Leben durch das Rauchen aufhören geändert hat, weil ich mich geändert habe.
Guten Abend, (ich schreibe jetzt einfach nochmal hier rein)
Ich finde das sehr richtig was du schreibst, Fjodor, nämlich die innerliche Veränderung... Und wenn "Niewiederqualmen" schreibt, dass sich die Welt nun doch auch nicht sooo ändert und genauso weiterdreht, und man als Nichtraucher halt auch schlechte Tage hat, ist das für mich auch richtig.
Aber durch die innere Veränderung geht man bzw. ich mit den schlechten Tagen anders um. Sie ziehen mich nicht mehr so runter wie früher, ich kann sie besser aushalten, die negativen Gedanken und Gefühle halten sich kürzer und sind weniger düster und ich überlege mir nun auch vermehrt "Lösungen".
Die dunklen Wolken kommen also wie gehabt, aber seltener, und sie sind nicht ganz so dunkel und düster wie früher und sie verschwinden auch schneller wieder.. die Sonne hingegen zeigt sich häufiger und ich fühle mich manchmal so ruhig und friedlich und klar dabei, wie ich es als Raucher nie oder kaum hatte. Als Raucher war ich eigentlich permanent unangenehm benebelt und schlapp und dadurch auch grundsätzlich weniger handlungsfähig, lustlos und habe wahrscheinlich unbewusst vorrangig immer nur an die nächste Dröhnung gedacht.
LG von Biba
Bibra schrieb
"Aber durch die innere Veränderung geht man bzw. ich mit den schlechten Tagen anders um. Sie ziehen mich nicht mehr so runter wie früher, ich kann sie besser aushalten, die negativen Gedanken und Gefühle halten sich kürzer und sind weniger düster und ich überlege mir nun auch vermehrt "Lösungen".
Die dunklen Wolken kommen also wie gehabt, aber seltener, und sie sind nicht ganz so dunkel und düster wie früher und sie verschwinden auch schneller wieder.. die Sonne hingegen zeigt sich häufiger und ich fühle mich manchmal so ruhig und friedlich und klar dabei, wie ich es als Raucher nie oder kaum hatte. Als Raucher war ich eigentlich permanent unangenehm benebelt und schlapp und dadurch auch grundsätzlich weniger handlungsfähig, lustlos und habe wahrscheinlich unbewusst vorrangig immer nur an die nächste Dröhnung gedacht."
Das trifft es genau !!!.
Einen schönen ersten Advent wünsche ich allen :
ohne dieses Forum hätte ich es, glaube ich, nie geschafft.
Christiane
Hallo November-Mutige
Ich lese hier gerne mit und freu mich, dass es neuen Mitfahrer*innen gibt! Und Ausprobierwillige Wenn es jetzt nicht klappt, dann beim nächsten Mal! Bitte bleibt dran, ihr seid schon eine wichtige Erfahrung weiter, es war nicht umsonst!
Ich bin noch mit dabei und hatte letzte Woche eine ganz schlimme lange Schmachtattacke. Da hatte ich viel Stress und da stieg der Druck zu Rauchen natürlich enorm an. Ich habe es gerade noch geschafft, zu einer Bekannten zu fahren und davon zu erzählen. Ich bin dort geblieben, bis der Druck auf ein erträgliches Maß abgefallen war. Ich habe nicht geraucht und bin so froh darüber! Die letzten Tage ist es ganz ok, es kommen weniger Schmachter. Dafür rumort es in mir herum mit dem "verlustgefühl". Die kleinen Belohnungen fehlen, hier hab noch kein so richtig funktionierendes Äquivalent gefunden.Ich weiß, ich sollte froh sein, dass ich es endlich los bin, aber ich muss das wohl noch betrauern. Es kann sein, dass es mir so schwerfällt, das Rauchen loszulassen, weil ich die Entscheidung rein vernunftbasiert getroffen habe. Es gab kein emotional auslösendes Erlebnis. Mit der Emotion hinke ich da noch hinterher. Der Gedanke, in 5 Jahren zum jetzigen Zeitpunkt zurückzuschauen, beruhigt mich dann aber wieder, denn dann bin ich froh, aufgehört zu haben, egal aus welchem Grund. Vielleicht wäre ein emotionales Auslöseereignis nie gekommen, oder zu spät. Dann hätte ich einfach immer weiter geraucht...Also mal die volle Wertschätzung für meine rationale Entscheidung!
Ich komme bald zum 3-Wochen Zeitraum und bin jetzt etwas auf Hab-Acht-Stellung, man sagt ja, um die 3 Wochen rum kann es einen nochmal hart erwischen.
Danke nochmal an die "alten Hasen", die hier vorbeischauen und immer wieder erzählen, was für positive Veränderungen in ihrem Leben stattgefunden haben, dass es besser wird, dass man sich wieder gut fühlen kann nach einer Zeit Das macht mir Mut.
Bleibt weiter schön dran! ea