November-Zug 2021 - Durch den tristen Monat, in die Freiheit und in Vorfreude auf den Advent
Guten Morgen Ihr Lieben,
leider habe ich gerade nicht so viel Zeit, um auf jeden einzelnen Beitrag einzugehen, werde das aber am Wochenende nachholen.
Bis dahin, erst mal ein ganz dickes Danke für den Zuspruch und das "Gedankenfutter".
Hallo und guten Morgen.
An alle die erst in den Zug eingestiegen sind und alle die demnächst einsteigen werden.
Ich bin am 8.11. in den Novemberzug eingestiegen. Nicht weil ich es wollte sondern wegen der Gesundheit musste. Ich habe wirklich gerne geraucht. Ich habe fast 50 Jahre geraucht. Als ich aber nach einem schweren Hustenanfall fast erstickt wäre musste ich endlich handeln. Ich habe im Internet diese Seite gefunden und habe mich gleich ganz euphorisch angemeldet. Diese Euphorie war schnell verflogen und ich habe mich um jede erdenkliche Unterstützung aus diesem Forum gefreut und immer wieder aufbauen lassen.
Die ersten 6 Tage waren sehr schlimm, fürchterlich, ich war einer Depression nahe. Ich dachte nie das ein Entzug so schlimm sein kann.
Aber ich schwöre es gab immer wieder positive Momente und nach dem 6./7, Tag Verbesserungen. Meine Internisten sagte ich solle mir zur Unterstützung ruhig ein Nikotinpflaster kaufen. Das Nikotinpflaster habe ich erst seit gestern und kann noch nicht viel sagen. Die schlimmsten Momente habe ich immer noch morgens beim Kaffee. Ich merke aber das ich eher nein sagen kann und mich schnell mit irgendetwas ablenke.
Über den Berg des Entzuges werde ich auch noch nicht sein aber an Alle:
Der Weg wird leichter und besser mit jeden Tag!!
Ganz liebe Grüße Chris
Guten Morgen Chris,
ich habe mich sehr über deinen letzten Satz gefreut, schön, dass es dir besser geht.
Ich kann dich sehr gut verstehen, aber es ist ein Weg, ein Abenteuer, auf dem wir uns befinden und da begegnet einem so manches, am meisten begegnen wir uns selber in diversen Facetten. Das kann auch sehr interessant sein, beim näheren Hinschauen.
Für mich war wichtig, den schwierigen Momenten nicht so viel Raum zu geben, sondern eher den positiven Aspekten.
Ich glaube, dadurch gewinnt man schon viel.
Es ist auch besser, nicht soweit in die Zukunft zu schauen, sondern im Hier und Jetzt zu sein, das macht es leichter.
Die Zeit vergeht von alleine und plötzlich ist man schon bei vielen rauchfreien Tagen angelangt, wie schön.
Den Worten von Krabbe kann ich nur voll und ganz zustimmen, besonders auch hier den letzten Satz aus Ihrem Beitrag.
Liebe Grüße an alle im Novemberzug, ihr seid alle einzigartig!
bluemoon
So, nun bin ich auch wieder dabei. Heute ist mein Stichtag. War am Anfang schon mal dabei, habe aber noch nicht den Absprung geschafft... Viel Kraft an alle Entschlußkräftigen:radfahren
... Oh, das Radfahren ist da so reingerutscht... Nicht wundern
Guten Morgen an alle!
@ royal: ich wünsche dir einen guten Start!
Liebe Grüße
Cariya
Guten Morgen @alle (
Ja, bei mir ist der Tag noch jung ;),
@royal und alle, die mit dazu gekommen sind/dazukommen möchten: cool!!!
Also das muss ich euch mal sagen, das hat mir so gutgetan und mich so berührt, mitzulesen, wie ihr alle niewiederqualmen so gut zugeredet habt und wie die "alten Hasen" wirklich berichten können, dass es besser wird. Auch ein Gedanke von nordseekrabbe geht mir noch nach, nämlich dass man es nicht aus den Augen verlieren darf, die schönen Seiten des Lebens zu genießen, Tag für Tag. Ich bin gedanklich viel damit beschäftigt, wie schwer das ist, wie hart sich der Entzug anfühlt, ich spüre sehr den "Verlust" und jammere den Zigaretten hinterher und bin neidisch auf die Raucher*innen, die rauchen"dürfen" im Gegensatz zu mir ;) Dabei verliere ich die Momente, in denen ich kleine Fortschritte mache, aus den Augen. Deswegen hier eine kleine Aufzählung, was mir aufgefallen ist:
- Morgens ist meine Stimmungslage von "dramatisch" auf "sehr unangenehmn" gestiegen. Klar, das ist noch nicht toll, aber innerhalb von ein paar Tagen eine echte Bewegung nach oben und es lässt mich hoffen, dass da noch mehr Luft nach oben ist
-Ich weiß nicht mehr, wer das geschrieben hat, aber ich habe auch das Gefühl, etwas mehr Energie zu haben. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich jetzt einfach öfter Tee trinke anstelle vom Rauchen und so besser mit Flüssigkeit versogt bin. So oder so: Energie etwas angestiegen trotz November.
-Gedanken um "Rauchorganisation" fallen weg (hab ich die Zigaretten und das Feuerzeug dabei? Kann man hier rauchen? Hab ich noch genug Kleingeld? Rauchen müssen aber draußen kalt...und so weiter und so fort, kennt ihr ja ;)
-also Veränderungen von Geschmacks- und Geruchssinn merke ich noch nicht im Durchschnitt, aber vorgestern hatte ich so einen Moment, wo ich das Gefühl hatte, meine Umgebeung sehr intensiv riechen zu können (feuchte Erde, Wald...). Auch das lässt mich hoffen auf das, was da noch kommen möge!
-Momente am Tag, an denen ich abgelenkt bin oder ienfach in einem Zustand, an denen ich nicht ans Rauchen denke. Auch hoffe ich, dass die Momente einfach immer mehr werden.
-Körperlich teilweise ruhigeres Gefühl im Vergleich (wahrscheinlich kennt ihr das, so ein etwas aufgeputschtes Gefühl von Kaffee und Zigarette. So etwas nervös und fahrig). Das kommt bei mir noch nicht so richtig durch, weil ich natürlich gleichzeitig noch voll unruhig, angespannt und nervös bin vom Nichtrauchen/Entzug, ABER ich kann es halt stellenweise schon wahrnehmen
Das wars erstmal für den Moment, ich wünsch euch was, ihr Tapferen und Mutigen!
