einfach mal lassen
Liebe Elli, liebe alle,
stellt euch vor, da habe ich meine Volljährigkeit gleich ausgenutzt und geraucht --- im Traum.
Okay, achtzehn Tage hat es gedauert, bis ich mich jetzt tatsächlich innerlich ernsthaft damit auseinandersetze, dass ich nicht mehr rauche. Von daher habe ich mich fast ein wenig gefreut über diesen Traum. Die nächste Stufe ist erreicht!
Da sieht man, dass die Sucht arbeitet und ich an der Sucht arbeite.
Im Vergleich dazu:
Seit etwa vierzehn Monaten trinke ich keinen Alkohol. Und das wird wohl auch so bleiben. Einfach, weil ich ihn leider nicht (mehr) vertrage. Jedes noch so kleine Glas verursacht die übelsten Nachwirkungen, daher macht der Konsum keinen Spaß mehr ... also bin ich vom Nervt-Zwar-Aber-Immer-Weniger-Weintrinker zum Was-Solls-Gar-Kein-Wein-Trinker geworden. Jedenfalls: Vom Alkohol habe ich nur ein einziges Mal in den vierzehn Monaten geträumt und der Aufwachmoment war auch nicht: Oh Gott, jetzt hast du getrunken! Sondern eher so: Ach, ich habe von einem Glas Wein geträumt, witzig. Der Verzicht hat also innerlich überhaupt nichts mit mir angestellt.
Diese Zigaretten-Träume sind da ein ganz anderes Kaliber! Die haben so was Dringliches ...
Und zeigen mir, dass das Rauchen echt was mit meiner Persönlichkeit zu tun und sich an mein Seelenleben angedockt hat. Ziesen, ihr fiesen Zecken!
Und dann dieser Schockmoment beim Aufwachen ... upps, ich habe etwas VERBOTENES gemacht.
Und dann diese Erleichterung: war nur ein Traum.
So herum ist es doch super: Im Traum rauchen und es in der Realität ... einfach mal lassen.
Also: Ich wünsche einen schönen nikotinfreien Dienstagabend und grüße in die Runde!
Annie
Liebe Annie,
so ein schönes Wohnzimmer hast du hier... und - Schande über mich - ich hatte es tatsächlich übersehen...Was bring ich nur zum Einstand? Für die wunderbare Annie Mohn... Hmmmmm... Einen Strauß Anemonen? Laut Blumenlexikon symbolisiert sie, benannt nach dem griechischen Wort für Wind, einen Wirbelwind voll positiver Energie. Wenn das nicht passt... :-) Und hastenichtgesehen, sind 18 Tage vergangen. Mohn dieu!!!
So schön, dass du dein Zimmer "einfach mal lassen" genannt hast, das gefällt mir: Nicht, dass es immer leicht wäre mit dem Lassen, im Gegenteil, aber: Ich entscheide, ob ich das Leichte oder das Schwere in den Fokus nehme. Für mich persönlich war das hilfreich in den ersten, wahrlich schweren Tagen, keine Metaphern à la Ringkampf mit Nikotin-Monstern (dabei fällt mir grad auf: wenn man in Monstern an der richtigen Stelle ein h reinbastelt, wird ein wunderschönes Wort draus), kein Exorzismus für Sucht-Teufel. Und neben dem einfach Weg-lassen ging's immer auch wieder ums Zu-lassen von allem, was da so da ist an Emotionen, die ich sonst weggeraucht habe. Das ist auch noch nicht wirklich ruhig geworden, es achterbahnt mich mal mehr, mal weniger dahin. Ungewohnt, wo ich doch Fels in der Brandung, Ruhe im Sturm, blablabla als zweiten Vornamen gebucht hatte. Aber auch spannend. Und erstaunlich lebendig. Das mit dem Selbstmitgefühl übe ich noch..
Bald bin ich licht, bald bin ich trüb
ald hart, bald weich
dann bös, dann gut
Bin Sonn und Vogel, Staub und Wind
so Mond als Kerze, so Strom wie Glut
in arger Geist, bin Engelkind
alles, alles ist gut
Rumi
Hab einen feinen Abend
Aja
P.s.: Diese Träume und das erschrockene bis geschockte Aufwachen danach kenne ich auch...Fand es sehr spannend, dass ich da immense Erleichterung erlebt, habe, kein "oh, wie schade, nur ein Traum"... Übrigens: laut einer Studie sind solche Träume ein leicht positiver Prädiktor für den Erfolg der Abstinenz ist. Irgendwo hab ich auch gelesen, dass das mit dem Abtransport von Teer aus der Lunge nachts im Liegen zu tun hat und der Geschmack dann den Traum triggert...weniger appetitlich, aber klingt irgendwie auch plausibel.
Hallo Annie, nun hast du schon drei Wochen geschafft, und träumen kann man ja,das kann man seltenst beeinflussen. Aber sonst nichts mit rauchen. Alles Gute weiterhin.
So liebe Annie,
nun komme ich doch nochmal direkt in deinem Wohnzimmer vorbei. Ich konnte mich noch nicht durchringen eins zu erstellen. Wird aber wohl noch kommen, da die Monatszüge leider immer mehr verweisen. Ich hoffe es geht dir gut und vielen Dank nochmal für deine PN und sorry nochmal für die späte Antwort
Wollte natürlich noch riesige Glückwünsche für deine
25 rauchfreien Tage
hinterlassen. Und das noch zum Wochenstart. Da gebe ich dir doch gerne einen heißen leckeren Kaffee plus Donat aus
Wir bleiben in jedem Fall weiter stur, oder? Ich bin jedenfalls immer noch motiviert. selbst wenn mich immer noch Blitz Verlangensattacken heim suchen, die mental immer noch sehr anstrengend sind, aber gut zu handeln.
Also, alles Gute und heute rauchen wir nicht ;-)
Lieben Gruß HP
Liebe Annie,
beste Beglückwünschung zu deinen vollen Viertel! Ab heute trägst du den Titel Freifrau von und zu guten Lüften
Nein, wir kennen uns nicht, aber ich dachte mir auch schon ein paar mal beim Lesen, dass das gut sein könnte, deine Worte passen immer so arg gut zu dem, wie's mir grade geht, im Gute wie m Schlechten. Die ausgewählten Blumen, un ja, es war nur ein bißchen Spielen mit deinem Namen, aber umso schöner, wenn's ein "Treffer" war...
Aja
Hallo Annie_Mohn,
Herzlichen Glückwunsch
Ich meine 4 Wochen
Das sind 28 Tage!
Das bedarf noch eines
Orden am Band.
Gute Leistung
Und ich sag dir jetzt als erfahrener Nichtraucher: dein Zimmerslogan ist genau richtig. So geht's.
Wir rauchen weiter nicht
Gruß
Fjodor
Liebe Besucherinnen*,
danke für euer Vorbeikommen und eure lieben Wünsche!
Die Rauchfrei-Uhr läuft weiter.
Bei mir fängt langsam der schwierigere Teil der Reise an. Solange mein Kopf voll dabei ist, bin ich ganz eisern. Wenn dann aber mit der Zeit das mit der Sucht so "unbewusst" wird und der Verstand sich langsam wieder mit anderen Sachen beschäftigt - dann ist es höchste Zeit für mich, wachsam wie ein Luchs zu werden!
Okay. Und das mit der schleichend immer schlechter werdenden Laune und den plötzlichen Kurz-Suchtattacken ab Woche vier und fünf ... passt auch wie A... auf E...
Ich stehe auf der Treppe und denke mir nichts Böses --- WUPPS, läuft mir das Wasser im Mund zusammen bei der plötzlichen Eingebung, am besten genau JETZT zu rauchen. Ich war platt. Na sowas. Sooo lecker ist das nun doch gar nicht.
Ich fühle mich wie ein Suchtautomat. Wie ein Süchtling aus dem Bilderbuch. Ein Paradebeispiel des Nikotinaussteigers. Keine Ahnung, was mich daran stört, das ist vielleicht nur ein Auswuchs meiner momentan angeknackste Laune, siehe Suchtautomat in Woche fünf.
Hier schließt sich der Kreis.
Apropos lecker: In Hinblick auf meinen gestiegenen Süßigkeitenumsatz habe ich gestern einen zuckerfreien Kuchen gebacken. Das so als Trostpflaster für mein erschüttertes Seelenleben.
Hilft.
Wer es sich also mit mir gemütlich machen will - ich bin ausgestattet!
Hach ja und ist jetzt aber mal für heute ausgemosert:
Es gibt ja bereits diese Momente, an denen mich wieder Glückswellen durchlaufen - und die haben nichts mit einer befriedigten Sucht zu tun (törööö!), sondern kommen einfach so, weil es eben so ist, so ganz ohne Grund. Gibt es auch wieder, diese Momente.
Von daher: Ich lass das das weiterhin mit dem Rauchen - ist doch alles tuffig, es schreibt eben ein Süchtling in Woche fünf.
Von daher: Gnade vor Recht.
Liebe Grüße!
Eure Annie
Hallo Annie_Mohn
Donnerstag abend und ich hab nichts zu tun und da les ich mich mal durchs Nichtrauchforum Dein Post hier in deinem Zimmer fand ich herzallerliebst und :
Das Aufpassen wie ein Luchs kann ich bestätigen. Die treue Freundin oder der treue Freund Zigarette klopft schon mal an, oder wir besuchen die als süchtige Menschen von ganz alleine.
Da hilft wirklich nur
Heute erst mal herzlichen Glückwunsch zu 5 Wochen.
Gutt gemacht
Meint
Fjodor
Hallo Annie,
auch dir danke ich für die Glückwünsche in meinem Wohnzimmer, ja und ein Monat ist jetzt voll, was mich natürlich wirklich freut.
Ich habe bei dir mit dem Alkohol gelesen, und genau so ist es auch bei mir, vertrage kaum noch Alkohol, erst war ich auch leicht genervt darüber und mittlerweile ist es mir so was von egal. Ich sage immer Alkohol hat bei mir nicht dieses Suchtpotential. Bei Zigaretten ist das ganz anders. Leider!!
Vielleicht sind's die Gene? An irgendwas muss es doch liegen, dass der eine dafür und der andere für was anderes eher anfällig ist.
Dir noch einen schönen Abend. Und natürlich rauchen wir heute Abend auch nicht
Liebe Grüße Biba
Annniiiieeee! Schnapszahlalarm! Und Endspurt Richtung Blümchenwiese, wo es langsam immer bevölkerter wird...Häppi Anniesaturday mit jeder Menge Saturnalien, nur ganz ohne Rauch.
Sei ganz lieb gegrüßt
Aja