Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021

Verfasst am: 03.03.2021, 11:43
Sunny0189
Sunny0189
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Hallo Zusammen,

@SchwesterS, das Problem habe ich auch. Vor allem mein Mann kann mich aktuell zur Weißglut bringen, wenn er nur zu laut atmet

Ich versuche mich grade an Atemübungen die helfen etwas und einfach erstmal aus solchen Situationen rauszugehen.
Frische Luft hilft mir auch sehr.
Trotzdem hoffe ich das es bald besser damit wird.

Liebe Grüße
Sabine

Verfasst am: 03.03.2021, 11:49
daufi
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Magnesium beruhigt auch Nerven.... nur als Tip hat mir gut geholfen

lg die daufi

Verfasst am: 03.03.2021, 17:23
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hey Ihr Lieben, wie geht es euch Heute am Wochenteiler?

Liebe SchwesterS,
also da fühle ich echt mit dir und kann dir aber auch nur die gängigen Tipps geben:
A: Atemübungen. Meine derzeit heißest geliebte ist Trockenschwimmen: Mit dem Oberkörper Schwimmbewegungen machen, dabei tief einatmen und möglichst lange ausatmen.
B: Bis 10 zählen, langsam, statt in wilden Aktionismus zu verfallen.
C: In meiner Entzugszeit hat mir folgender Satz sehr oft geholfen: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken. Ist aus dem BZgA-Heft "Ja, ich werde rauchfrei". Und hochkochende Wut ist wahrlich kein angenehmes Gefühl. Und sich bewegungsmäßig austoben ist auch ein bewährtes Mittel statt Jemanden anzubrüllen

Hallo KaWe69,
das freut mich so sehr für dich, dass du jetzt weißt, wie du verhindern kannst, in depressive Löcher zu fallen. Klug von dir, dich von deinem Arzt beraten zu lassen. Und du hast so Recht: Heute rauchen wir nicht!!!!

Hallo BerndMM,
das ist die Belohnung für die durchgestandenen Kampftage: es wird leichter, es wird besser. Wie kannst du dich denn so richtig gscheit mal belohnen? In die Gartenmärkte kann man ja schon seit diesem Montag, Jedenfalls in Bayern und in die Handwerkermärkte auch.

Hallo HP,
wie hat dir denn der Chat gestern gefallen? Und danke für dein Danke, gerne geschehen. Zu dir: Sehr hilfreich, dass du dich so genau beobachtest, wann warum und wie stark und mit welcher Situation, welchem Auslöser die Verlangensattacken bei dir auftreten. So lernst du die Gefahrenquellen und dich selbst gut kennen. Wenn du jetzt noch umfassend lernst, was du wirklich brauchst in den gewissen Momenten, so gehst du zielstrebig in dein viel Schöneres und gesünderes Leben. Und jaaaa, so habe ich es auch gemacht: bei Verlangsattacken mir selbst gesagt: Nein, also diese so hart erarbeiteten Tage gebe ich nicht wieder her, diesen körperlichen Entzug die erste Zeit möchte ich nicht noch einmal durchmachen. Wie führst du dir denn die positiven Folgen deiner Rauchfreiheit vor Augen? Magst du sie uns mal erzählen? Und klar doch: Wir bleiben heute rauchfrei. Und es ist so leicht, wenn man durch den Entzug durch ist, glaubt es mir!

An Alle: Schön, dass noch so viele im Zug sitzen! Was gönnt ihr euch heute Schönes, Gutes, Hilfreiches?
Euch allen die Daumen drückende Andrea

Und an all Jene, denen es im Moment grad nicht so gut geht: Auch das geht vorüber, Ablenken hilft!

Verfasst am: 03.03.2021, 18:51
AjaintheSky
AjaintheSky
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Liebe Schwester S,
puh, ja, kenn ich gut, auch wenn ich das Gefühl habe, das es besser wird... ich schaffs mittlerweile meistens noch mich zu kanal- oder katalysieren mittels Selbstironie, aber gut fühlt sich das grad noch nicht wirklich an... Grad probiere ichs mit Querlesen in zwei Büchern, hoffe sie helfen mir etwas nachsichtiger mit mir zu sein - ich hoffe ich darf die Titel hier erwähnen? Falls nicht bitte löschen. Das eine heißt Sei nicht so hart zu dir selbst. Selbstmitgefühl in guten und in miesen Zeiten (von Andreas Knuf). Das ist wirklich feine und unanstrengende Lektüre, auch noch witzig geschrieben. Und das andere Mit Wut und Ärger umgehen. (Eifert, Forsyth und McKay). Das ist ein bißchen chaotisch im Aufbau und wiederholt sich oft, aber die Übungen sind teilweise schon sehr gut.
Ansonsten halte ich es einfach und autoritär: Heute wird nicht geraucht. Keine Diskussion, weder mit süchtigen inneren Schweinehunden, noch mit süchtigen inneren Rumpelstilzchen, noch mit verführerischen Siren, die Lieder von unendlicher Ruhe, Gelassenheit und Zufriedenheit säuseln.
Heute wird nicht geraucht. Basta.

Verfasst am: 03.03.2021, 19:04
SchwesterS
SchwesterS
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Habt vielen Dank für die Angebote und Tipps, vor allem die Buchtipps. Es kann ja nicht schaden sich einmal intensiver damit zu beschäftigen. Zeit ist ja plötzlich hier und da mehr vorhanden als man vorher hatte. ;-) Auch der Vorschlag des Trockenschwimmens gefällt mir gut. Früher bin ich auf die Weise im Traum immer geflogen - das sollte doch auch gegen aufkochenden Zorn helfen. Ich danke euch!

Verfasst am: 03.03.2021, 19:26
FrauSalome
FrauSalome
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Liebe Alle,

habt ganz lieben Dank für die untertützenden Worte letze Woche!
Bin noch dabei, nur gerde sehr mit meiner Gesundheit beschäftigt.
Obwohl ich gerade meist zu Hause bin, fällt es mir sehr schwer, mich an den Laptop zu setzen und aktiv was zu produzieren, und sei es nur der Text hier.
Sicher, ein Teil davon ist der Raucherstop.
Ein anderer Teil sind aber Schmerzen, Schmerzmedis, Erschöpfung und noch weiterhin Unsicherheit, wie es medizinisch/gesundheitlich weiter geht.

Liebe SchwesterS,

Wut gehört bei mir in den Hefeteig. Von Hand kneten, ohne Maschine. Gereizt sein /genervt sein ist was für den Mürbeteig. Ebenfalls von Hand kneten. Bin ich eher zickig, unruhig und unkonzentriert, wird das dann eine süße Tarte. Bin ich eher gereizt überfordert, alles zu viel, will alles von mir wegstoßen, wird es eher eine salzige Quiche.
Vanillekipferlnteig knete ist auch super bei Wut.
;)
Naja, letztlich, irgendwas haptisches mit den Händen machen, Ball kneten wäre auch okay, hat mich aber noch von keiner bösen Mail abgehalten. Die Zitronentarte aber schon.
Wäre ich nicht sonst so neben der Spur, würde ich gerade viel backen. Bin auch immer wieder kurz oder länger sauer und wütend......
Bitte entschuldige,,,,,deine privaten Nachrichten habe ich nicht vergessen, bin aber gerade, wie gesagt, neben der Spur.....
Eines der Schmerzmedis der Chirugin habe ich heute auf der Liste vom Kompetenzzirkel Sucht entdeckt..... "Achtung, kurze innere Wutattacke": Wollen die etwa, dass ich dann auf meiner eigenen Station entgifte? Die können mir das doch nicht einfach so verschreiben? Ganz ohne Warnhinweise und Kommentar?! Sind die überhaupt fähig?
(Das wären eigentlich so um die 12 Zimtschnecken aus Hefeteig geworden, nur bin ich dann doch eher mir Wärmflasche ins Bett gekrabbelt.)

Liebe Grüße an Alle,
FrauSalome

Verfasst am: 03.03.2021, 20:17
BerndMM
BerndMM
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Hallo Zusammen,

nachdem es gestern ganz toll klappte, ist heute wieder ein bescheidener Tag. Ich hatte mich eigentlich sehr auf heute gefreut. Hatte gestern schon meine Morgenkaffee im Kopf, meine Lesearbeit, einfach wieder einen schönen rauchfreien Tag!
Es ging auch Ok los und nachdem alles abgearbeitet war, bin ich dann um 15 Uhr wie geplant zu meinem großen Stadtspaziergang aufgebrochen.
Naja, seitdem habe ich pausenlos Lust auf Zigaretten. Habe dann alles probiert: ein schönes Feierabendbier, gutes Essen, Entspannung .... Alles nichts! Irgendwie fehlt hier was!
Naja, ich werde nicht nachgeben, dazu bin ich zu weit jetzt, aber es nervt mich sehr! Vor allem weil der Drang so lange andauert. Das habe ich bei weitem nicht jeden Tag.
Wir haben hier wieder so schönes Wetter heute und ich glaube mittlerweile fast, dass der Suchdrang bei mir auch etwas damit zu tun hat. Die Stadt, die Sonne, Frühlingstemperaturen, vielleicht ein schönes Bier: da gehört irgendwie eine Zigarette dazu, um es perfekt zu machen. So ein Mist. Ich weiß, dass das nicht stimmt und habe mir wieder meine Liste mit meinen Rauchstoppgründen durchgelesen. Ich komme aus dem Nicken nicht mehr raus, wenn ich das tue. Also es bleibt dabei!

@ Andrea: Vielleicht schnappe ich mir mal das Auto von meinem Freund und fahre morgen nach Brandenburg zu einem Gartenmarkt und bepflanze schon mal langsam meinen Balkon (hier in Berlin dürfen die noch nicht Öffnen). Vielleicht hilft das etwas.

P.S. An alle die meinen, dass sie lieber hier lesen anstatt zu schreiben: Probiert das schreiben mal! Ich merke immer, dass wenn ich meine Gedanken in dieser für uns ja schon etwas schwierigen Zeit aufschreibe, dass das hilft. Wenn man schreibt, wird man sich seiner Probleme klarer. Auch auf die Gefahr hin, dass hier andere genervt sind. Egal !

Ich wünsche Euch einen schönen rauchfreien Abend!

Verfasst am: 04.03.2021, 10:11
hp6340
hp6340
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Guten Morgen Zusammen,

bei mir ist es so ähnlich wie bei BerndMM. Der Frühling löst bei mir natürlich auch Verlangensattacken aus, da ich diesen ja bisher immer mit Zigarette erlebt habe. Auch eine Beobachtung

Was ich dagegen immer mache ist ein bisschen schräg. Also bitte nicht lachen. Meistens bin ich dann ja draußen beim Spazierengehen, da man den Frühling zum Glück ja auch wieder richtig riechen und dadurch fühlen kann.

Also, was mache ich. Ich schaue mir andere Menschen an und schaue, ob diese gerade Rauchen oder nicht. Dann fange ich an zu zählen, bis ich 10 Personen getroffen habe. Zum Schluss schaue ich dann auf die Bilanz. Und ihr erratet es beistimmt schon. Die Bilanz geht bis dato immer zu Gunsten von "Nicht Rauchen" aus :-) Wenn ich damit durch bin, ist die Verlangensattacke meistens weg und ich kann dann nur noch darüber lächeln und hole einmal tief Luft und weiter geht's.
Wenn nicht, fange ich von vorne an und rufe mir zusätzlich die Gründe in Erinnerung, warum ich aufgehört habe und das alles andere gar keinen Sinn macht. Irgendwann wird es dann besser. Aber, was man deutlich merkt ist, dass man noch nicht alle Situationen ohne Rauchen erlebt hat und das genau dann die Verlangensattacken zuschlagen und das Nikotinmonster lächelnd und chancenwitternd auf deiner Schulter sitzt. Dieses ist hin und wieder sehr heftig und mental immer noch sehr anstrengend für mich. Genau hierfür sind dann die Alternativhandlungen so wichtig. Wenn ich zum Beispiel am Arbeiten bin (bitte nicht schon wieder lachen) mache ich z.B. folgendes. Entweder kurz raus and die frische Luft oder ans offene Fenster und sage dann entweder leise zu mir oder in Gedanken 20-50 Mal "GESUNDHEIT UND STRÄRKE" (tief ein und ausatmen) und versuche die zusätzliche Energie, die ich durch das Nichtrauchen erfahren habe zu fühlen. Ich weiß, klingt irgendwie blöd, aber bei mir funktioniert das. Und ich denke das ist das entscheidende. Jeder muss genau in diesen Situationen Ablenkungsalternativen finden die für ihn oder sie funktionieren und damit gleich sein Gehirn umprogrammieren. Sollten also Dinge sein, die man überall machen kann. Ist ja hier auch in den Tipps beschrieben.

@Andrea: Kurz noch zu deinen Fragen. Von dem Chat habe ich ja leider nicht so viel mitbekommen. Hatte Internet Probleme, die nun zum Glück wieder behoben sind. Versuche nächste Woche nochmal
teilzunehmen.
Und, ja, wie führe ich mir die positiven Folgen des Nichtrauchen vor Augen. Diese habe ich mir aufgeschrieben und sind auch sehr schnell benannt.

- Mehr Gesundheit und Energie
- Nicht mehr bei Wind und Wetter raus zur Tanke und Zigaretten holen oder draußen stehen und eine durchziehen müssen
- Nicht mehr nach Rauch stinken, vor allen Dingen die Finger. Das habe ich immer gehasst und mir 15 Mal deswegen am Tag die Hände gewaschen (In der Coronazeit natürlich sehr gut)
- Nicht permanent mit der Frage beschäftigen, wo und wann kann ich die nächste Rauchen gehen (sehr nervig)
- Mehr Zeit zur wirklichen Entspannung
- Besser riechen
- Besser schmecken
- Endlich so unbeschwert wie jeder andere Nichtraucher sein und kopfmäßige Entlastung zu haben :-)

So, nun habe ich glaube ich genug dummes Zeug geschrieben. Euch einen entspannten Tag.
Und, wie immer, heute rauchen wir mal nicht.

Liebe Grüße
HP

Verfasst am: 04.03.2021, 18:21
eva13
eva13
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Beiträge: 19 Beiträge

Hallo...

Ich habe heute geraucht... 2 Zigaretten bei einer freundin.

Verfasst am: 04.03.2021, 18:56
Mointsje1920
Mointsje1920
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@ HP6340
Da hast du einen sehr lesenswerten Beitrag heute Vormittag gesendet. Deine Ausweichmanöver sind keineswegs zum lachen geschweige denn dummes Zeug.
Ich schau auch jedesmal ganz interessiert, wenn ich einen Raucher sehe, wer da an der Kasse Zigaretten käuft. Wer das für eine Person ist, wie sie raucht, warum sie gerade rauchen könnte. Das geht wie ein Schnell-Scann. Danach läuft ein Schnell-Scann wegen meiner eigenen Person: - will ich so da stehen? - toll das ich das schon so viele Tage nicht mehr mache! - hoffentlich schaffe ich es weiterhin!
Dein Mantra Gesundheit und Stärke gefällt mir sehr gut. Wenn du nichts dagegen hast, werde ich das auch anwenden. Das tiefe und langsame Atmen mach ich schon von Anfang an. Zu Beginn war ich total erstaunt, wie verblüffend zigarettenersetzend das sein kann.
So lass uns denn weiterwatscheln,

Liebe Grüße aus dem Oberwesterwald sendet dir Ilona