Tief durchatmen

Liebe Fritzi,
bestimmt hat die tolle Feier zu deinem Hundertsten gestern deine Kraftakkus aufgeladen. Ich wünsche dir eine gute Woche und gratuliere mit den besten Wünschen zu 101 rauchfreien Tagen.
❤️ liche Grüße,
Erika

Liebe Fritzi,

Deine Zeilen bei Christine habe ich gelesen und sie haben mich zum innehalten gebracht.
Wie schnell kann es gehen, eine Sekunde und das ganze Leben gerät in Schieflage.

Ich wünsche dir alles Gute für deine OP und ganz viel Kraft für die dann folgende Genesung.
Die Hoffnung stirbt zuletzt, gib sie NIE auf.

Ich rauche heute nicht weil es mir genauso gefällt
Elli

Liebe Fritzi,

heute komme ich auf einen Besuch zu dir, wenn ich darf........die Blümchen stelle ich in die Vase auf dem Tisch......dann setzte ich mich ein wenig aufs Sofa.



Habe auch Kaffee und Kuchen dabei, falls dir danach ist.



Hast du heute schon aus dem Fenster gesehen? Sonne im Überfluss (wenn bei dir keine scheint, sende ich dir gerne einige Strahlen)



Deine Zeilen habe ich gestern bei Christine gelesen und ich bin in Gedanken bei dir. Es ist schwer in dieser Zeit krank zu sein, allerdings kannst du auch das Gute sehen, das ist schön. Alles hat seinen Sinn und du erkennst ihn. Du hast für dich, zur rechten Zeit mit dem Rauchen aufgehört, hast deiner Gesundheit etwas Gutes getan, musst jetzt nicht kurzfristig in dieser enormen Drucksituation rauchfrei werden und siehst die Vorteile, auch wenn es sehr schwer ist, für dich. Ich bewundere deine Einstellung. Verliere diesen Blick für das Gute, das Positive nicht.

WENDE DEIN GESICHT DER SONNE ZU, DANN FALLEN DIE SCHATTEN HINTER DICH
(Afrikanisches Sprichwort)

Ich wünsche dir viel Kraft und den Blick für das Gute.

Es grüßt dich von ganzem Herzen - Ulrike

Ihr Lieben alle und ganz speziell,
liebe Christine, Herta, Petra, Elli, Ulrike,Kati, Rolando, Erika und Jürgen !!!!!!!!!!!!!!!

Seit zwei Stunden sitz ich auf meinem Lieblingssessel in meinem warmen, schon adventlich geschmückten Wohnzimmer.
Meine Gedanken gehen ihre Wege, meine Gefühle sind gerade sehr ruhig, mein Körper ist einfach da.
Ich lese immer wieder, was Ihr mir geschrieben habt, ich spüre wie gut es mir tut, Alles zu lesen und nach zu empfinden.
Ein Stück Geborgenheit empfinde ich und stimme meinem Therapeuten zu, der am Beginn meiner Rauchfrei-Reise zu mir sagte: ".............eine alte Gewohnheit geben sie auf. Sie werden neue Freunde gewinnen und sie werden sich gegenseitig gut tun ................"
Die letzten Wochen war ich schier zwanghaft mit mir, meiner körperlichen Befindlichkeit und dem, was mir bevor steht, beschäftigt. Es war mit viel Unsicherheit und Angst verbunden. Seit ich weiß, wo und wann (22.01.2021) die Herzoperation durchgeführt wird, ich viele Fragen mit meinen Ärzten, der Klinik, der Krankenversicherung klären konnte, werde ich zusehends und merkbar ruhiger.
Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen wie froh ich bin, nicht mehr rauchen zu müssen. Im Bezug auf die OP wären viel mehr Unsicherheiten und wohl auch begründete Ängste real. So kann ich an alle NMR Gefährtinnen und Gefährten nur appellieren, bleibt bei eurem Vorsatz - nicht mehr zu rauchen.
Durchhalten, sich im Forum Hilfe und Unterstützung dazu holen, zu merken, dass sich hier Menschen öffnen, sich mit mir einlassen, ohne Besserwisserei von sich und ihrem Leben berichten, uneigennützig ihre Erfahrungen mitteilen und dadurch Begleiter werden - ist ein gangbarer und guter Weg.

Ursprünglich wollte ich dies Alles im Juli-Zug schreiben. Seit der tollen Fete zu meinen und Romis "100 Tagen rauchfrei"steht der Juli-Zug allerdings im Depot.
Weil ich - wenn ich schon Lust und Kraft habe zu schreiben - auch gelesen werden möchte (und mich still auf eine Antwort freue) habe ich deshalb mein eigenes Wohnzimmer gewählt.
Könnte ja auch sein, dass es mir gebührt. Denn, wenn ich so nachrechne, bin ich die Älteste NMR hier. Und da ist's doch so wie im richtigen Leben auch:
ich muss nicht mehr überall dabei sein - kann es auch nicht
ich bleibe zu Hause, weil es meine nachlassenden Kräfte so wollen
ich freu mich über Besuch
ich lasse euch teilhaben an meinem Leben
ich bin gerne für euch da, mit meinen Möglichkeiten und Fähigkeiten.

In dieser unsicheren "Corona-Zeit" wollen wir die kommenden Adventswochen, die Weihnachtstage, die Ferientage danach mit Leben erfüllen, wie es uns noch möglich ist. Es wird insgesamt ein ruhiges, nachdenklicheres, vielleicht auch freundlicheres sich Begegnen werden, weil wir es nicht schmücken können mit "einem tollen Drumherum",
wir selber werden sichtbar und das ist doch spannend. :

Lieb grüßt Euch
die Fritzi