noa's freu und heul ecke
Vielen Dank fürs Lob! *froi*
ooch, Drummi du wärst ja ne gemeine Frau Ich habs jetzt erstmal ähnlich wie du gehalten, Claudette. Ich fands sowieso von Anfang an nicht so grandios, dass er einfach aufgehört hat, obwohls doch mein Tag X war. Hatte da schon so ne Ahnung, dass das so nix wird.
Er meint halt, er muss das unbedingt mit sich ausmachen. Kein Ausstiegs-Programm, kein Buch, nix da, ein Indianer braucht keine Hilfe...eeh, oder so ähnlich.
Gut, dacht ich, soll er doch, jedem wies gefällt. Nur steh ich jetzt da und weiß nie so recht, ob er jetzt aufhört oder nicht, oder doch... waaah, das is so auch nich grad fair. Schließlich lässt mich das nu auch nich völlig kalt, wenn er rauchen geht.
Na, Claudette, uns bleibt da wohl zur Zeit tatsächlich nix andres übrig, als das mal ne Weile zu beobachten.
Warum nur hab ich dabei so ein schales Gefühl, dass ich am Ende doch mit ihm schimpfen werd?
Hach, na ich werd mir mal ganz doll Mühe geben und ihm mit sehr viel Unterstützung und Verständnis begegnen...
grmpf, na toll als hätt ich nich genug mit meinem Entzug zu tun...tah! seht ihr! da gehts schon los! grumml...
ooh, noch ein Indianer - gibt's hier etwa ein Reservat??
Hallo Noa,
drummi hat da echt recht. seit ich mir auch keine Gedanken machen , was ist wenn, wann dann usw. kommt der schmach eigentlich kaum.Klar in einer stressigen situation oder wenn es mir langweilig ist dann kann es sein , jetzt wär eine ZIGARETTE gut, aber das legt sich ganz schnell, weil man sich die Situation nicht schon vorher ausgedacht hat.
Und eigentlch sind wir ja jetzt Nichtraucher (mehr) und da denkt mann/frau nicht mehr über diese ....wie heißen die noch nach, geschweige denn den kenn ich gar nicht...........hat der
mir mal nen Bier bezahlt , oder watt :question:
Lg ute
P.s denke nicht gedacht zu haben !
So, meine lieben.
Jetzt wo ich seit dem 3. Oktober zu den NMR gehöre, die Vorbereitungszeit vorbei ist und also "nur noch" der Praxistest fehlt, habe ich mir mal eine kleine Ecke in diesem Forum freigeräumt, von wo aus ich fröhlich jubilierend rausrufe, oder heimlich leise weinen gehe
Was soll ich sagen, es läuft prima. Ich bin selbst total überrascht. Ich hatte solche Angst vor den ersten Tagen. Die Erinnerung an den letzten Aufhörversuch hatte mich Respekt gelehrt.
Ich will jetzt nich sagen, dass es ein Spaziergang ist, aber die Vorbereitung durch das Programm funktioniert einfach tadellos - und ich habe noch nichtmal alles ausprobiert. Sollte also demnächst mal gar nix helfen wollen, mach ich einfach was von den Dingen, die ich noch nicht probiert habe.
Leute, mein Relax-Ball hat noch nichtmal ein Gesicht, geschweige denn einen Namen und ich habe auch noch keine Strohhalme "geraucht"
Mein Willen ist also ungebrochen, nur merke ich ganz langsam Entzugserscheinungen a la Kopfschmerzen, ständig ein ganz seltsames Hungergefühl und husten,husten,husten... Ich nehme die mal hin, so merke ich wenigstens, dass da was passiert. Wenn die vorbei sind, bin ich sicherlich ein ganzes Stück voran gekommen.
So rufe ich heute also schonmal jubilierend aus meiner Ecke heraus:
Einen schönen rauchfreien Start in die Woche!
Hallo Noa,
gratuliere!!
War ja ein super Start! So ähnlich läuft es bei mir auch. Hoffen wir mal, dass es so bleibt. Ich warte irgendwie immer noch auf den Nackenschlag und glaube, darauf sollten wir vorbereitet sein, was ich so gelesen habe, kommt der bei den meisten und natürlich immer dann, wenn man ihn erwartet.
Das Husten ist glaube ich ein gutes Zeichen, da ist dann die Putzkolonne bei dir unterwegs und räumt die letzten Reste weg... Hatte ich auch, ist aber schon fast weg.
Halte uns doch auf dem Laufenden, wie's dir weiter so ergeht.
Wünsche dir ein schönen, rauchfreien Tag!
Claudette
Hi Noa!
Wie läufts denn bei dir so...alles ok?
L.G.
drummi66@gmx.de
hm, ja ihr habt ja alle ganz recht... ich werde das mal mit dem männe besprechen... da wir im erdgeschoss wohnen, ist der weg zum innenhof auch nicht weit und wir haben dort zum einzug gerade erst einen schönen großen außen-aschenbecher hingestellt (der blieb mal irgendwo übrig).
es eben so: ich selbst habe als raucher zwar auch immer rücksicht genommen. logisch, wenn ich irgendwo zu besuch war, hab ich dort geraucht, wo ich hinverwiesen wurde. ich gebe aber zu, dass ich nicht ganz so gerne dort zu besuch war, wo ich zum rauchen komplett aus der wohnung raus musste (balkon/terasse fand ich ok)
ich möchte natürlich, dass meine freunde nach wie vor gern zu besuch kommen.
und da die allermeisten meiner freunde raucher sind, will ich auch nicht alle 15 minuten allein in meiner wohnung warten...
ich weiß nicht. das klingt irgendwie alles blöd, ich weiß. die entscheidung selbst würde mir jetzt nicht schwer fallen, das rauchen in der wohnung zu untersagen...
es ist ja eigentlich auch nur ne kleinigkeit, aber darauf war ich nich vorbereitet...
ich denke, das ist wohl der anfang vom kapitel: "ich bastel mir eine nichtraucher identität"...knifflig.
hallo Noa,
was macht deine Bastelei an deiner Nichtraucher-Identität?
Ich merke schon Veränderungen, die ich aber sehr willkommen heiße.
Und durch diese verändert sich mein Leben bisher sehr positiv.
Weiterhin alles Liebe
Bea
Hi Noa...alles ok bei dir?
L.G.
Drummi
Achje, ich hab dieses Forum nicht verdient!
[u]Nach zwei Monaten:[/u]
Zwei Monate sind so gut wie rum. Ich bin immer noch rauchfrei. Die letzten vier Wochen vergingen wie im Flug. Ich zähle schon länger nicht mehr Tage oder Wochen.
Ich muss zugeben, dass es sich zur Zeit manchmal schwerer anfühlt, als am Anfang. Allerdings auf eine seltsame, andere Art.
Es scheint so, als hätte ich am Anfang all meine Energie in den Ausstieg gesteckt. Mein ganzer Tag war dadurch geprägt, einen Alltag ohne Zigaretten zu gestalten. Nun hält der Alltag ganz allmählich Einzug. Der Ausstieg steht schon längst nicht mehr im Vordergrund und da sind sie ganz plötzlich wieder da: die ganzen kleinen Situationen, Gewohnheiten, der Gedanke an eine liebgewonnene Schwäche.
Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann endgültig wieder schwach geworden ist. Zigaretten haben wieder Einzug in unsere Wohnung gehalten. Er riecht ständig nach Qualm. Ich ärgere mich über diesen Zustand...
[u]Was dabei am besten hilft:[/u]
Standhaft kann ich nur durch Prinzipienreiterei bleiben: Zigaretten sind Gift! Das Zeug ist ekelhaft! Frechheit, diese Kippenindustrie! Dieser Gestank, igitt!
Außerdem bete ich nach wie vor das Mantra: Du weißt, es wird ekelhaft schmecken. Das brauchst du nicht zu probieren. Du würdest dich nur furchtbar ärgern und hättest nichts bewiesen. Nikotin ist der Feind, ein Zug reicht aus und alles ist hin!
Neue Ziele stecken: Ich habe mir vorgenommen, im nächsten Frühjahr einen Volkshochschulkurs zu belegen. Ich wollte schon immer mal Gebärdensprache lernen. Den Grundkurs belege ich im Februar und da der auch ein bisschen was kosten wird, heißt es jetzt eben sparen.
[u]und sonst so?[/u]
Ich habe noch keine richtige Lösung gefunden, was das Essen betrifft. Blöderweise ist [u]Essen ein bisschen zur Ersatzhandlung geworden[/u]. Das passierte, ohne dass ich es richtig mitbekommen habe. Nun gehöre ich zwar zu den Menschen, die egal wieviel sie essen immer ein wenig "untergewichtig" sind. So habe ich auch jetzt, wo ich ständig Süßigkeiten, Junk-Food, mal ne Scheibe Salami zwischendurch esse, nicht ein einziges Kilo zugenommen. (Da ich seit meinem ca. 18.Lebensjahr noch nie zugenommen habe, weiß ich nicht, wie schnell man überhaupt an Körpergewicht zunehmen kann. Sind zwei Monate vielleicht gar nicht repräsentativ?)
Ich halte es jedoch auch nicht für sonderlich gesund, statt Zigaretten zu rauchen, ständig irgendetwas zu Essen.
Manchmal denke ich, das ist das klarste Anzeichen dafür, dass ich noch lange nicht übern Berg bin: wenn ich versuche mal nicht zum Kühlschrank zu gehen, um irgendetwas zu naschen, werde ich gleich nervös und hibbelig.
[u]Ich will zwar nicht mehr rauchen, aber es bleibt ein unbestimmtes Gefühl, dass irgendetwas fehlt.[/u]