Lang ist's her, rauchfrei oder nicht?!

Verfasst am: 24.09.2020, 10:32
Detten83
Detten83
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Meine Raucherkarriere ist ja auch bereits lang gewesen, 20 Jahre in etwa, bis ich genau heute vor 2 Jahren aufgehört habe. Daher war ich auch vor 2 Jahren schon dabei, aber das ewige Besprechen dieses Themas lies mir gar keine anderen Gedanken zu, deshalb hatte ich mich dann irgendwann abgemeldet. Genau 2 Jahre später wollte ich einfach mal schauen, wie es hier so ist und ob es Leute gibt, die nun ähnlich mit dem Rauchen umgehen.
Was ich seitdem verraucht habe, geht nicht einmal in den 3stelligen Bereich, auch nach den "extremen", den beiden Geschäftsreisen, wo jeden Abend mit Kunden gegessen und getrunken und dann folglich auch mehr geraucht wurde, sogar mittags, habe ich mir nicht eine Sekunde das Raucherleben zurück gewünscht
Würde mich da schon als gefestigt sehen, dass ich im normalen Leben nicht mehr zur Zigarette greife. Dafür habe ich weder Geld, noch Lust, noch Zeit. Außerdem ist es wirklich verpönt, man wird als Raucher ganz an den Rand der Gesellschaft gedrängt, da möchte ich wirklich nicht (mehr) landen.

Also man kann es doch eigentlich so sagen, mein Wohnzimmer hier ist seit 2 Jahren absolut (Zigaretten)rauchfrei, in meiner Kneipe nebenan steck ich mir manchmal eine an.

Ich kenne auch ein paar Leute, die das so handhaben, ein Freund ist seit seinem 30., also über 7 Jahre rauchfrei, er schafft es aber nur, weil er einmal im Monat einen Zigarrenabend macht, er sagte mir, sonst würde er es nicht durchhalten nicht zu rauchen, er braucht diese "Licht am Ende des Tunnels".
Bei mir ist das ähnlich, aber doch anders, ich brauche diesen festen Termin nicht, rauche seltener als er, dafür aber nicht zu festen Zeiten. Er raucht wiederum nur an diesem festen Termin, sonst nicht.

Schon komisch, wie die Ex-Raucher so ticken, deshalb wollte ich hier mal ein Wohnzimmer für jene haben, die sich ähnlich verwirrt verhalten.

Verfasst am: 24.09.2020, 11:25
Detten83
Detten83
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Das ist ja das verrückte, er sagt, dass ihn das Nichtrauchen nicht belastet, er ist in seinen Gedanken absolut überzeugter Nichtraucher, wie ich, er ist weder nervös noch zittert er auf diesen Tag hin, aber wenn dieser Tag da ist, erfreut er sich an einer Zigarre, die er den ganzen Abend über raucht. Danach ist gut.
Kein Rauchverlangen, keine Sucht- oder Entzugserscheinungen, man ist weiterhin Nichtraucher und hat nicht im Entferntesten im Kopf, dass man nun wieder rauchen müsste. Das Leben und die Gewohnheit kennt das normale rauchen ja gar nicht mehr. Kann man von Tag 1 an natürlich nicht so machen, aber auch nach einem Jahr denkt man noch ans rauchen, das haben wir festgestellt und uns mit dieser Option eine für uns wirklich absolut akzeptable Hintertür geschaffen. (Streng genommen ist es natürlich dann doch kein Nichtraucherdasein, aber ist ein Nichtraucher gleich ein Raucher, weil er mal auf Partys geraucht hat?)

Verfasst am: 24.09.2020, 12:26
Midgard
Midgard
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Sozusagen nicht Quartalsäufer sondern Quartalquarzer.....

Verfasst am: 24.09.2020, 12:40
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Hallo Detten83, welche Silbe von "rauchfrei" hast du denn nicht verstanden? Anders kann ich das Verhalten von dir und anderen sogenannten Gelegenheitsrauchern nicht nachvollziehen.

Dieser Notnagel "Zigarillo, aber nur zum Bier", "Zigarette bei Familienfeiern" oder "Rauchen, aber nur Zigarre" ist doch kein Ausstieg, sondern nur eine Ausflucht oder eine Verlagerung.

So lange wie du das Rauchen als eine Art von Genuss verstehst, ist das hier wohl der falsche Platz für dich. Auch diese Selbsteinschätzung als Ex-Raucher halte ich gelinde ausgedrückt für optimistisch! Die ständige Verbindung Bier-Rauchen scheint bei dir zusätzlich problematisch zu sein.
 
Tut mir leid, aber deine Raucherkarriere scheint noch nicht vorbei zu sein.
 
 

Verfasst am: 24.09.2020, 13:13
Detten83
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Mir fällt dazu grade ein, dass es ja schon 3 Jahre sind, gar nicht 2 Jahre, meine vorletzte Zigarette war am 24. Oktober 2017 und die letzte am 18.11. auf einem JGA.
Danach habe ich keine Zigarette mehr geraucht, bin nun also 1040 Tage Zigarettenfrei und aktuell 25 Tage rauchfrei. Davor waren es 4 Wochen ohne. Kann man das nun als Raucherkarriere bezeichnen? In dieser Zeit hängen meine Gedanken in keiner Weise am Rauchen, nicht eine Sekunde beneide ich meine rauchenden Arbeitskollegen, es ist mir im Alltag absolut egal und wird keine Sekunde eines Gedankens gewürdigt.
Auch ein Bier oder 2 ändern da nichts dran, da braucht es schon die Situation zu, dass ich auf die Idee komme zu rauchen. Auch am WE beim Bier auf der Couch habe ich kein Verlangen. Vielleicht kam das auch falsch rüber, mein Bierkonsum ist mehr als gering.
Aber es ist ja einfach mal interessant, die verschiedenen Sichtweisen zu sehen.
Wo ich mir zu 100 % sicher bin, ist dass rauchen, so wie früher, nicht mehr zu meinem Leben passt und nicht passen wird.
Also was ich das Rauchen in geselliger Runde beim Bier oder Wein nun sehe weiß ich gar nicht.
Eher mal wieder auszubrechen, bisschen rebellisch sein, heute ist mal nicht die Vernunft an erster Stelle, sondern heute machste mal was "böses" Rauchen, Trinken und mit den Freunden durch die Kneipen ziehen... Das ist es eher. Das Rauchen an den Abenden im Urlaub war ähnlich, aber doch anders. Gleiche Grundstimmung, nachts alleine bei super Wetter im eigenen Garten sitzen, auf der neuen, selbst gebauten Terrasse, das musste etwas mehr Abenteuer her, als nur das Feierabendbier.
Ums Nikotin geht's mir da nicht, das ist mir bei den Moods schon eher zu viel. Dürfte gerne nikotinfreie Zigarillos geben.

Verfasst am: 24.09.2020, 15:09
✿✿✿Rose64✿✿✿
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Jaja. Und du könntest auch jederzeit damit aufhören..? Tut mir leid, aber wirklich "rauchfrei" bist du nicht.
Auch wenn du vielleicht glaubst, ein paar Zigarillos, nur an ungeraden Tagen, gingen in Ordnung.

Insofern wäre bei deiner Art des Tabakgenusses wohl eher dein Platz in einem Forum für Zigarrenraucher als hier. Leider kann man da aber wohl nicht so "rebellisch sein", weil man da eben nur einer unter vielen ist.

Midgard hat das übrigens schon sehr schön formuliert, mit dem Quartalsqualmer...
 
 

Verfasst am: 24.09.2020, 15:33
Detten83
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[quote="✿✿✿Rose64✿✿✿"]
 
Jaja. Und du könntest auch jederzeit damit aufhören..? Tut mir leid, aber wirklich "rauchfrei" bist du nicht.
Auch wenn du vielleicht glaubst, ein paar Zigarillos, nur an ungeraden Tagen, gingen in Ordnung.

Insofern wäre bei deiner Art des Tabakgenusses wohl eher dein Platz in einem Forum für Zigarrenraucher als hier. Leider kann man da aber wohl nicht so "rebellisch sein", weil man da eben nur einer unter vielen ist.

Midgard hat das übrigens schon sehr schön formuliert, mit dem Quartalsqualmer...
 
 
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Nicht nur schön, sondern schöner formuliert. Er klang nicht so angefressen und negativ wie du.
Ich habe nach ca. 20 Jahren von einem Tag auf den anderen aufgehört zu rauchen und ziehe das erfolgreich seit 3 Jahren durch, hatte am Anfang auch meine Probleme und nach 4 Wochen einmal mit einer Zigarette rückfällig geworden.
Wenn ich dann nun gelegentlich mal zu einer Alternative (dem Zigarillo) greife und somit auch "rückfällig werde", das aber nicht dramatisiere sondern eher als Bagatelle sehe, macht mich das sicherlich nicht zu einem Raucher, der hier nichts mehr zu suchen hat. Da sind andere hier viel krasser unterwegs. Nur weil meine Einstellung zum rauchen nicht die gleiche ist, heißt es ja nicht, dass ich der "schlechtere" Nichtraucher bin. Ich bin Rauchern über liberal, gibt noch welche in meinem Umfeld, die dürfen natürlich mit mir am gleichen Tisch sitzen und rauchen, auch über einen rauchenden Fremden am Nachbartisch fange ich nicht an zu schimpfen, obwohl ich den Geruch im Alltag überhaupt nicht mag.
Zwischen meinen "Raucherabenden" liegen in der Regel 1 - 2 Monate, das ist mehr als die meisten jemals schaffen.

Verfasst am: 24.09.2020, 15:57
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Detten,

Herzlich willkommen hier hier im Forum

na da hast Du ja eine Diskussion angefacht .

Und dazu könnte ja erstmal die Haltung "Jeder ist seines Glückes Schmied" passen.
Wenn da nicht noch der Faktor "Sucht" wäre.....
Was ich sagen möchte- ich glaube, dass Deine Verknüpfung mit Alkohol noch sehr massiv ist. Du schreibst, dass Du manchmal sogar extra trinkst, um Dir quasi das Rauchen zu "erlauben" (habe ich das richtig verstanden?).
Ich habe gleichzeitig auch den Eindruck, dass Dich das aber überhaupt nicht beängstigt wieder voll alltäglich rückfällig zu werden.

Wie siehst Du denn für Dich die Zigarillos/ bzw. Moods? Was macht es mit Dir, wenn Du an die Langzeitfolgen denkst hinsichtlich der Nikotinzufuhr?
Schon mal sehr gut, dass Du vor Deinen Kindern nicht rauchen willst, aber was ist mit Deiner eigenen Gesundheit?

Ich kann Dir einfach nur mal aus meiner Erfahrung berichten, dass ich froh (wirklich richtig froh) bin, mich aus dieser Sucht komplett befreit zu haben. Absolut NULL Nikotinzufuhr. Es fehlt mir nicht mehr, aber dieses Ziel zu erreichen dauert natürlich und erfordert einmal einen Durchmarsch. Der lohnt sich dann aber. Wirklich.
Meine Gesundheit war mein Hauptgrund. Und im Grunde verzeiht sie mir dauerhaft nicht, wenn ich gelegentlich rauche. Und- ich gehe ganz stark davon aus, dass ich mich selbst (wie die meisten von uns) niemals zur Gelegenheitsraucherin eigenen würde. Ich wäre ganz flott wieder voll dabei.

Du alleine setzt Dir Deine Ziele, Du entscheidest.
Wenn Du komplett aus der Nikotinsucht aussteigen möchtest, sind wir gerne da und unterstützen Dich.
Oder Du wendest Dich einfach mal an die Profis der Hotline 0800 8313131.

Ich wünsche Dir, dass Du Deine Ziele erreichst, wie immer die auch aussehen für Dich.

Freue mich, von Dir zu hören,

LG, Silke

Verfasst am: 24.09.2020, 16:39
Sabsi59
Sabsi59
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Grüß Dich Detten,

in diesem Forum gibt es leider nur "Schwarz oder Weiß" - das ist sehr schade, weil wir uns ja auch ansonsten inzwischen an Divers gewöhnt haben. Aus meiner Erfahrung kann ich Deine Aussagen bestätigen, da ich 2 Personen kenne, die ähnlich ´drauf sind. Mein Neid ist mit ihnen..... Das kann nicht jeder, aber es ist auch kein Grund die Leute komisch anzumachen und aus dem Forum jagen zu wollen.

Zu den getätigten Aussagen auf Deine Situation kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Wenn es so wäre wie @Rose64 es gerne hätte, dann müssten auch die ständigen "Umfaller" das Forum verlassen. Und wenn Du tatsächlich nur ab und an ´mal genussvoll eine Moods rauchst (mit Vanillegeschmack?), ist das Deine Sache und auch in Ordnung. Mein Bekannter raucht die auch und nur im Urlaub, das ist 1-2 mal im Jahr - wo ist da jetzt ein Problem? Von Sucht kann ich da auch nichts entdecken. Ich esse auch Schweinebacke und das mind. 3 x im Jahr - werde ich jetzt krank? Will sagen, es ist nicht gesund aber die Menge macht´s.

Gehe Deinen Weg und lass Dich nicht kirre machen. Ach ja, es gibt natürlich auch Zigaretten, Zigarillos ohne Nikotin aber die schmecken wie "Stall" oder "Uferböschung" - mit Genuss hat das dann nichts mehr zu tun.



LG,
Sabine

Verfasst am: 24.09.2020, 16:42
Detten83
Detten83
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Hallo Silke, das ist es ja grade, die Sucht ist ja überhaupt nicht vorhanden. Das Bier, um eine rauchen zu können war auch eher etwas übertrieben dargestellt. Als Nichtraucher ist es manchmal aber einfach etwas komisch, sich abends für ein paar Minuten nochmal in den Garten zu setzen. Da fehlt dann irgendwo der Sinn, was soll ich jetzt hier denk ich mir und stehe wieder auf. Irgendwie passte es mir an diesem Abend einfach, ein Bier und eine Moods mitzunehmen.

Das Rauchen der Zigarillos ist halt was völlig anderes, als das der Zigaretten, als ich noch geraucht habe. Diese hatten nur negative Auswirkungen, die wenigen Zigarillos alle paar Wochen absolut keine (mir nun ersichtlichen).

Die Langzeitfolgen dieses sporadischen Rauchens schätze ich als wirklich nicht vorhanden ein, ich denke, dass unser Körper vielen anderen Einflüssen ausgesetzt ist, freiwillig wie auch unfreiwillig. In den 20 Jahren zuvor habe ich meinen Körper ja ohnehin schon sehr geschädigt, die wenigen Zigarillos sind wohl nicht einmal messbar.

Es ist wirklich ganz schwer zu beschreiben, warum ich diese überhaupt rauche, mit Sucht nach der Handlung oder Nikotin ist das wirklich nicht zu erklären.