Erste Hoffnungsschimmer

Liebe JanaStefanie,

danke für Deine netten Worte! Offen gesagt: Ich persönlich merke zwischen 80 und 120 Tagen keinen großartigen Unterschied. Meine letzte richtig schwierige Situation hatte ich meiner Erinnerung nach ungefähr nach 8 Wochen/2 Monaten, also so 55 oder 60 Tagen. Seither läuft es bisher ziemlich glatt durch. Ist aber nicht so, dass ich gar nicht mehr ans Rauchen denken würde, nur seltener und leichter zu bewältigen als früher. Aber Achtsamkeit wird immer wichtig sein und bleiben, auch nach Jahren noch. Das muss einem klar sein. Ich freue mich jetzt erstmal auf den Griechen bei 150 Tagen! Da belohne ich mich auch im RL mit einem leckeren Essen beim Griechen! Geht ja wieder - auch mit Achtsamkeit! Sonst hätte ich selbst griechisch kochen müssen. Und dann naht so langsam mein persönlicher Rauchfreirekord. Der liegt so etwa bei 170 Tagen aus dem Jahre 1997.

Liebe Grüße
Armin

Hallo Jana,
bei dir möchte ich heute gern ein paar Glückwünsche lassen, denn du feierst deine 8. Schnapszahl schon.
Ich gratuliere dir also zu

88 rauchfreien Tagen

Tolle Leistung. Gut gemacht, durchgehalten. Ich freue mich für dich.
Mach weiter so. Heute rauchen wir nicht.
Ganz liebe Grüße
Lesirma

Liebe JanaStefanie,

mit Verspätung gratuliere ich Dir ganz herzlich zu wunderbaren 100 Tagen Rauchfreiheit! Du bist immer noch meine persönliche Heldin des Märzzuges. Ich hoffe, es geht Dir immer noch rauchfrei gut. Gönn Dir was Schönes!

Liebe Grüße
Armin t:rn:

Janastefanie ist wohl verschollen :-(

Hallo Shadow83, Yasoschun, Helly und Bordeauxlover,

Vielen lieben Dank für eure Glückwünsche. Auch wenn es vermutlich schwer zu glauben ist (aufgrund der Tatsache, dass ich nicht geantwortet habe), habe ich mich über jede Nachricht von euch sehr gefreut.

Und Yasoschun, meinem Rauchzwilling: Auch dir alles Gute zum 100.!! Ich hoffe, es geht dir gut.

Ich bin nicht verschollen, ich bin immernoch hier und immernoch rauchfrei, ich hatte einfach nur soooooooo unendlich viel Stress auf der Arbeit die letzten Wochen, dass ich kaum noch die Zeit fand, auf Anrufe oder Nachrichten von Freunden oder Familie zu reagieren, von Nachrichten in Online-Foren ganz abgesehen. Meine Firma wurde umstrukturiert, daher musste ich vorübergehend zwei Jobs machen und dabei noch Mitarbeiter entlassen, was emotional sehr anstrengend war. Außerdem engagiere ich mich in meiner Freizeit ehrenamtlich im Tier- und Umweltschutz und es wurden in den letzten Wochen überdurchschnittlich viele Tiere abgegeben, um die wir uns kümmern mussten. Und wenn wir ein Tier zur Pflege aufnehmen, möchte ich mich auch entsprechend um das Tier kümmern, das muss dann einfach wichtiger sein als alles andere, diese Tiere haben ja oft Schlimmes erlebt.

Aber der Stress hat mich auch von der Sucht abgelenkt, was gut ist. Ich hatte heute sogar ein ganz besonderes Erlebnis, was die Rauchfreiheit anbetrifft. Ich bin vorgestern spontan für ein paar Tage in die Berge gefahren, ganz alleine, mein Lebensgefährte kümmert sich zu Hause um alles. Ich musste nach dem Stress der letzten Wochen einfach mal raus. Den Koffer, den ich dabei habe, hatte ich (wegen Corona) seit Januar nicht mehr genutzt. Als ich hier in den Bergen ankam, räumte ich den Koffer aus und fand in einer der Seitentaschen ein Päckchen Zigaretten. Ich bin normalerweise beruflich recht viel unterwegs und nahm früher dann immer die Zigaretten für die gesamte Reise mit, da es meine Marke nicht in allen Ländern gab. Nun saß ich also vorgestern Nacht hier, völlig erschöpft von den letzten Wochen (emotional und körperlich), vor mir lag ein Päckchen Zigaretten und niemand weit und breit, der mich daran hindern könnte, es zu rauchen. Nur ich selbst. Ich habe dann die Entscheidung erstmal vertagt und bin schlafen gegangen. Gestern habe ich dann den ganzen Tag hin und her überlegt. Soll ich? Soll ich nicht? Muss ja keiner wissen. Am Ende des Tages wieder keine Entscheidung. Nochmal drüber geschlafen. Heute morgen ist mir dann beim Laufen bewusst geworden, dass ich diese Zigaretten wirklich nicht mehr rauchen möchte. So richtig nicht mehr. Ich habe keine Lust mehr auf Kurzatmigkeit, auf jede Stunde - bei Wind und Wetter - vor die Tür zu müssen, auf Sucht, auf Entzug. Ich konnte es selbst kaum glauben. Ich habe in den letzten Monaten die Zigaretten so sehr vermisst. Aber ich glaube, das Schlimmste liegt hinter mir. Ich glaube, ich habe es geschafft. Ich hätte nicht gedacht, dass dies möglich ist. Und für einen kurzen Moment war ich so unfassbar stolz.

In diesem Sinne: Auch heute rauche ich nicht! Ich hoffe, ihr auch nicht. Bis hoffentlich bald mal wieder!!!