Aufhören in Corona- Zeiten
Hallo an alle!
Wie Ihr dem Titel meines Threads entnehmen könnt, hat mich die aktuelle Situation dazu bewogen nicht mehr zu rauchen. Heute ist mein 6. Tag ganz ohne Zigaretten. Die ca. 20 Tage davor habe ich nur noch 5-8 Zigaretten geraucht, Vorher waren es 25-30. Es fällt mir sehr schwer, gerade jetzt aufzuhören, denn durch persönliche Umstände bin ich nervlich extrem gefordert. Nichtsdestotrotz habe ich mich dazu entschlossen, weil ich immer wieder gelesen habe, dass Raucher ein hohes Risiko haben, sehr schwer an Covid19 zu erkranken, was mir furchtbare Angst bereitet hat. Letzthin hat mir jede Zigarette noch mehr Angst gemacht, sodass ich aufhören musste. Inwiefern sich ein Aufhören in Bezug auf Corona positiv bemerkbar macht weiß ich nicht, deshalb ist meine Angst immernoch sehr groß. Aber es ist das Einzige was ich tun kann. Ich hoffe mein Verlangen nach einer Zigarette wird bald weniger, damit ich mich wieder besser und zuverlässiger allem Wichtigen zuwenden kann.
Einen schönen Tag Euch und danke für's Zuhören!
Moin HannahElisabeth,
herzlich willkommen hier im Forum und: du hast einen guten Entschluss gefasst und bist schon seit 6 Tagen rauchfrei, Glückwunsch dazu.
Deine Motivation kommt mir sehr bekannt vor. Vor fast 1 Jahr (in 4 Tagen habe ich das 1. Jahr geschafft ) gab es zwar kein Corona, trotzdem hatte ich bei jeder Zigarette angst davor richtig krank zu werden und deshalb habe ich damals die Reißleine gezogen und es bis hierher geschafft, diesem Forum sei Dank.
Hast du hier schon ein bißchen gestöbert in den diversen Wohnzimmern und/oder unter den Buttons "Informieren und Aufhören"? Das kann ich nur empfehlen, es lenkt ab und motiviert.
Du kannst dich auch im "April Zug" anmelden, dort triffst du Gleichgesinnte die auch jetzt im April aufgehört haben. Das ist der link dazu... ich sehe gerade, du hast ihn ja schon gefunden, klasse.
Vielleicht magst du noch ein bißchen von dir erzählen?
Wenn du Fragen hast, kannst du mich auch gerne direkt kontaktieren, dazu gehst du in meinem Beitrag hier auf "Profil" und dann landest du in meinem Wohnzimmer.
Viele Grüße
Inez*
Hallo HannahElisabeth,
Ich versteh dich total, denn mir gehts ganz genau gleich. Hab auch aus totaler Angst vor Covid19 aufgehört, und hab auch immer noch Angst, weil man ja nicht weiss, ob das Aufhören einem da überhaupt was bringt so kurzfristig. Aber mehr können wir tatsächlich nicht tun.
Ich schicke dir nen Drücker und wünsche dir einen schönen Tag.
[quote="Kimba098"]
Ich schicke dir nen Drücker und wünsche dir einen schönen Tag.
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Das ist sehr lieb von Dir! Fühl Dich auch gedrückt und hab Du auch einen schönen Tag!
Hallo HannahElisabeth,
Bei mir lief es fast genauso - Erst von über 20 auf ca. 10 runter und seit gestern auf Null - Auch aus Angst vor Covid19.
Schade, daß es manchmal erst so einen Virus braucht, um mit dem Rauchen aufzuhören, aber besser spät, als gar nicht.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen !
LG
Dina
Ahoi,
mir kommt beim Aufhören zugute, dass es wegen Corona keine geselligen Zusammenkünfte gibt. Also weniger Raucjer*innen die ich treffe, keinen Alkohol der mich zur Kippe verführt, mehr Konzentration auf mich und mein Ziel. Auch wenn dieses sich selber extrem stark spüren jetzt weniger Ablenkung bekommt. ...
Ich denke der Zeitpunkt ist doch ideal (wohne zum Glück auf dem Land in einem Projekt mir vielen Menschen, weiss nixht, wie das in einer StadtWohnung wäre...).. Also, viel Glück Euch allen! Irgendwie treibt uns doch alle die Sorge vor gesundheitlichen Unwägbarkeiten hierher. ..Gruss vonna Küste
Danke für Eure netten Nachrichten!
Es ist schön, wenn man merkt, dass man mit diesem blöden Rauchentzug nicht alleine ist.
Mir fällt es irrsinnig schwer gerade, nicht einfach auf den Balkon zu marschieren und zu rauchen und allem zu entfliehen.
Hast du etwas da als Ersatz, wenn der Schmacht dich überkommt? Also Hustenbonbons oder so? Ich finds ja abends nach dem Essen am schwersten, weil man da immer aufn Balkon ging zum Rauchen. Und nun isses so lange noch hell und warm... Also nehm ich nun halt ein starkes Bonbon und setz mich raus wie früher. Das klappt recht gut, mit Bonbon statt Zigi.
Mit Zigaretten entfliehst du ja nicht, sondern du bleibst weiterhin angekettet an die Sucht und den damit verbundenen Dauerstress.
Bleib stark und stur, sag dem Nikotinteufel, er kann dich mal. Noch ein paar Stunden, dann haste schon Tag 6 geschafft, schon bald 1 Woche, das ist doch ne grossartige Leistung! Sei stolz auf dich und gönn dir was; vielleicht ja 2 Bonbons?
Gruss, Kimba
Hallo noch einmal - schnell die Schuhe an und raus, einmal um den Pudding laufen und dann kannst du dir noch das buch NWEEZ - nie wieder ein einziger Zug - runterladen im Netz. Mir hat diese buch sehr geholfen. Und vielleicht suchst du dir mal gleich ein leeres Glas und schreibst auf Zettel kleine Aufgaben (Treppe rauf und runter, Tee kochen, eien Schublade aus - und aufräumen, Bad einlassen usw.), dann Zettel klein falten und rein ins Glas. Bei Schmacht - schütteln - Zettel ziehen - Aufgabe unverzüglich erledigen.
Ach und noch was, hat hier mal ein Forumsmitglied gemacht und es hat sofort geholfen: in die Dusche, den Duschstrahl auf den Kopf und paar Minuten aushalten oder genießen, der Schmacht ist weg und es muss noch nicht einmal kaltes wasser sein
Heute rauchen wir nicht!
Viele Grüße
Inez*
Mir geht es genauso. Die aktuelle Situation hat mich auch dazu bewogen aufzuhören. Allerdings habe ich vorher nicht reduziert, sondern wurde von meinen Freunden beim Skypen plötzlich angefeuert, meine letzte Zigarette zu rauchen. Also warum nicht? Wenn eine weltweite Lungenkrankheitsepidemie kein Grund zum aufhören ist, was ist dann ein Grund? Das war jetzt vor 4 Tagen.