Dieser Weg wird kein leichter sein
Hallo Zusammen,
ich habe am 31.01., um 16.30 Uhr, nach mehr als 20 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und habe - gerade heute - das Bedürfnis die Wände hoch zu gehen und unter der Decke hängend eine zu rauchen. Gott sei Dank habe ich liebe Kollegen, die mich auch voll und ganz verstehen. Also, ist das Risiko wegen Mordes in den Knast zu gehen sehr gering. Aber vielleicht komme ich auch wegen Unzurechnungsfähigkeit davon.
Das Rauchen habe ich mit Hilfe eine Heilpraktikers eingestellt und habe eigentlich nur das Problem, dass die Gewohnheiten jetzt fehlen. Also z. B. Raucherpause auf der Arbeit, bei schlechtem Wetter nach einer Serienepisode eine rauchen gehen. Er hat mir auch Tipps gegeben, wie man dagegen angehen kann, aber da ich mir nicht vorstellen kann auf eine Zitrone zu beißen oder eine Chili zu essen, bin ich echt am A...
Ich weiß auch noch nicht, wie ich diese Gewohnheiten abändern soll. Im Moment bin ich erst einmal dabei, meine komplette Kleidung durchzuwaschen. Ich habe zwar seit ganz bestimmt 5 Jahren nicht mehr in meiner Wohnung geraucht, aber trotzdem habe ich das Bedürfnis dazu. Irgendwie fühlt es sich an, als müsste einmal alles gewaschen werden.
Bin ich die Einzige, die so gaga ist oder ist das normal?
Hallo liegt alles im Rahmen das gehts in den ersten 14 Tagen vielen Menschen so
Scharfe Bobons helfen bei so Zigartten Schmacht..... auch Magnesium hilft bei Entzug
lg die daufi
und viel
Hallo liebe Annemie,
herzlich willkommen auch von mir!
Schön, dass Du hier bist!
Und mal eins vorweg- ich kenne Dich natürlich nicht, aber ich glaube kaum, dass Du jetzt gaga bist.....
Es fehlt gerade ganz heftig was und das macht sich bemerkbar. Ging mir ähnlich. Das kann einen schon mal ganz schön durchschütteln.
Und wenn Dir gerade nicht nach Chilli oder Zitrone ist, dann beiß`da nicht rein. Jeder hat seinen Weg und seine Methoden, das ist doch völlig ok!
Mir selbst haben Rätsel, Puzzle und Bewegung geholfen. Viele finden Malbücher für Erwachsene gut, Entspannungsübungen..... Da ist jeder anders.
Das Abändern Deiner Gewohnheiten erfordert auch ein bisschen Fantasie.... Was könntest Du zukünftig in den "Raucherpausen" tun? Vielleicht eine Tasse Tee oder Kaffee? Kleine Umstrukturierungen reichen da völlig aus. Das Gehirn VERlernt so die alten Verknüpfungen bestimmter Situationen im Alltag mit der Zigarette.
Du kannst Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!
Unsere Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei" ist übrigens sehr hilfreich. Kannst Du Dir auch als PDF runter laden. Ich empfehle Dir, die mal richtig durch zu ackern.... Lohnt sich!
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/
Und hier findest Du den "Februar- Zug". Eine sich gerade bildende Gemeinschaft von Aufhörern, die in diesem Monat das Projekt Rauchfreiheit gestartet haben. Gemeinsam klappt das nochmal umso besser!
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=8809
So, dann halte uns doch mal auf dem Laufenden. Würde mich freuen, noch mehr von Dir zu hören!
LG, Silke
Vielen Dank für das nette Willkommen.
Der erste Arbeitstag hat sich angefühlt wie die letzte Joker-Verfilmung mit Suicide Squad kombiniert.
Ich habe verschiedene Techniken ausprobiert, um dem Schmacht Herr zu werden:
1. Bin 6 Etagen im Schnelldurchlauf rauf- und wieder runtergelaufen. 2 Sekunden nachdem ich wieder am Platz war, brüllte der Schmacht noch lauter.
2. Äpfel gegessen. Ich befürchte, ich sterbe jetzt an einer Apfelvergiftung.
3. An der Raucherinsel vorbei und kurz mit den Kollegen gequatscht. Das hat ein bisschen geholfen.
4. Unterm Tisch in Embryonalhaltung zusammengerollt und geweint - zumindest in Gedanken.
Zur Zeit überlege ich, ob ich mit Hypnose oder Akupunktur nachlege, um dieses Gefühl in den Griff zu kriegen.
Danke auch noch mal für die Lesetipps, die werde ich mir runterladen.
Hallo Annemie,
willkommen im Forum. 3 Tage das ist schon etwas. Aber dagegen stehen mehr als 20 Jahre in denen sich Rauchergewohnheit tief in dein Gehirn eingegraben hat. Die muss da wieder raus - zumindest muss sie verblassen. Bis dahin wirst du dich immer wieder dagegen stemmen müssen. "Gewonnen oder verloren wird zwischern den Ohren".
Ablenkung hilft. Klamotten waschen lenkt auch ab und schadet nicht weiter. Und ich halte es nicht für mehr gaga als auf eine Zitrone zu beißen. Wenn du damit fertig bist kannst du mit den Gardinen weitermachen, die Fenster putzen, Im Forum stöbern und Tipps sammeln, Dr. Frädrichs Video "Rauchfrei in ..." reinziehen, an der frischen Luft spazieren gehen, Sport tut auch sehr gut. Habe Geduld mit dir selbst - es wird dauern. Aber du bist nicht gaga - du stellst dich um. Ausreichend trinken und gesund essen kann auch helfen.
Du machst das schon.
LG Bolando
Guten Morgen,
so, ich nehmen heute Tag 5 in Angriff. Aktuell bin ich seit 4 Tagen, 16 Stunden und 2 Minuten rauchfrei.
Ich kann Euch gar nicht sagen, wie sehr ich mir wünsche eine zu rauchen. Seit dem Termin letzte Woche beim Heilpraktiker fahre ich meinen Tabak spazieren. Manchmal öffne ich den Beutel und stecke kurz die Nase rein und rieche dran - hilft für ca. 2 Nanosekunden.
Gestern - der Tag war arbeitstechnisch einfach ätzend - habe ich dann einen draufgesetzt und mir eine gedreht.
Mit der nicht angezündeten Kippe in der Hand bin ich dann nach Hause gefahren und habe die Kippe dann auch im Auto gelassen.
Aber im Moment hat mich der Zwang zu rauchen so sehr im Griff, dass ich wieder mal die Wände hochgehen könnte.
Ich möchte eine Zigarette rauchen - und zwar JETZT! blassen: faelle:
Hey Annemie - was versprichst du dir von der Zigarette, wenn du sie anzündest? Macht es irgendwas besser?
Irgendwas, außer den Suchtdruck kurzfristig zu lindern, bevor das alles wieder von vorne losgeht?
Vielleicht einfach mal doch in die Zitrone beißen?
Und weiter Ablenkungen, Beschäftigungen, "Meditationen" usw zurechtlegen?
Der körperliche Entzug ist relativ (gemessen an der Dauer der Raucherkarriere) schnell vorbei. Dein Verhalten neu lernen musst du trotzdem.
Bleib dran, es ist ein Prozess - und ja, der wird leichter.
Hallo Bleibenlasser,
ich weiß, dass ich mir von der Zigarette nix versprechen kann. Aber ich werde doch meinen Verlangen nach einer Zigarette Ausdruck verleihen dürfen. :-) Wenn nicht hier, wo dann???
Zuhause habe ich meine Nachbarin, die auf jedes von mir geäußerte "Ich will eine Zigarette!" "Iss einen Apfel!" zurückbrüllt! Deshalb hätte ich hier gerne einfach nur Verständnis, vielleicht gefolgt von einem "Du schaffst das!". Mehr nicht.
Ansonsten lege ich mich gleich wirklich in Embryonalhaltung unter meinen Schreibtisch und weine.
Ich hasse emotionale Unausgeglichenheit!
Liebe Annemie,
es geht vorbei, geh`die Wände hoch oder lege Dich unter Deinen Schreibtisch....
An sich ist (fast) alles erlaubt, was Dir gut tut.
Oft helfen ganz einfache Dinge wie am geöffneten Fenster frische Luft einatmen und sich darauf konzentrieren. Viel trinken Annemie. Auch mal Saftschorlen, um Unterzuckerung vorzubeugen. Die gibt`s immer mal im Entzug.
Ach ja, was war noch mal Dein Motiv? Was motiviert Dich? Warum willst Du unbedingt rauchfrei leben?
Hol`das doch noch mal aus den Untiefen Deines Bewusstseins hervor.....
Und sonst- duschen gehen, Fahrrad fahren, eine Gesichtsmaske auflegen und dabei entspannen, schwimmen gehen..... Was kannst Du tun, wobei Du früher nie geraucht hast?
Ich weiß genau, wie Du Dich fühlst.... Es geht tatsächlich vorüber.
Du packst das! Mach`genau da weiter... alles ist besser als rauchen. Es hilft nicht weiter.
Tschakka!
LG, Silke
Hallo Annemie!
5 Tage!
Das ist eine Leistung, auf die du stolz sein darfst.
Ich gratuliere dir herzlich.
Im übrigen schließe ich mich meinen Vorrednern an.
Mache dir bewusst, warum du rauchfrei sein willst.
Hole die Vorteile des Rauchstopps in dein Gedächtnis.
Und daran halte dich fest.
Viele Grüße
Uli