Ende der Sklaverei
Hallo Inge,
ja, es sind auch die ganz kleinen erfreulichen ERlebnisse, die beim Durchhalten helfen. Ich bin auch noch ganz am Anfang - aber es ist schon ein angenehmes Gefühl, wenn man bei NIchtrauchern zu Besuch ist und dann nicht ständig auf die Uhr schaut und zum Aufbruch drängelt, nur weil man dringend eine Zigarette rauchen muss. (War bei mir immer so. Und der Rest meiner Familie sind alles Nichtraucher.)
Ganz ähnlich: Wenn man mal mit dem Zug und auf Bahnhöfen unterwegs ist und man sich dann mit anderen Rauchern auf dem Bahnsteig um einen ekelhaft stinkenden "Riesen-Aschenbecher" versammelt. Bäh... das fand ich schon als Raucher ganz abartig. Oder in Kaufhäusern mit einer Cafeteria, in der die Tische für Raucher in einem Glaskasten untergebracht sind. Von außen sieht man nur blauen Dunst. Öffnet man die Tür wird man beinahe ohnmächtig, so stinkt's da drin... Und die Raucher setzen sich da sogar zum Essen rein... 3 x Bäh...
Das sind auch so BIlder, die ich mir immer wieder vorstelle, wenn mich der Niko anfällt... Ne, das hat mit Lebensqualität oder Genuss ja nun gar nichts mehr zu tun.
Wenn man das nicht mehr "muss"... das sind schon angenehme Freiheiten. Fazit: weitermachen - mit bzw. auf dem Weg zum NMR. VIel ERfolg! Margarita
Liebe Inge,
das sind gute Nachrichten, denn du bist stark geblieben und hast dich von dem widerlichen nicht ins Bockshorn jagen lassen, klasse gemacht!
Du schaffst das!
Schönen rf- Abend für dich,
Petlupa
hey inge,
herzlichen glückwunsch zu 10 rauchfreien tagen!!!
ich geb dir vollkommen recht, das rauchverbot kommt uns nun sehr zu hilfe und schützt einen. man kann sich einfach nur freuen z.b. während eines schönen essens nicht rausgehen zu müssen. einfach super!
wie geht es dir? vermöbelst du den immernoch so stark wenn er kommt?
liebe grüße
wiebika
Hallo Inge,
Dein Bericht klingt so positiv und es scheint Dir durch die Nadeln alles leichter zu fallen! Das freut mich sehr für Dich!
Ich habe auch in meiner Anfangszeit das Stricken neu entdeckt und es hat mit viel Freude gemacht. - Habe alle Bekannten mit selbstgestrickten Strümpfen beglückt. Aber jetzt sind die Nadeln wieder beiseite gelegt worden.
Heute schon Tag 6 für Dich! Mach weiter so!
LG. Hermine
huhu inge,
freut mich, dass dein neuer erster tag dieses mal so positiv läuft. ich denke du machst das ganz richtig. man muss die situation einfach erstmal akzeptieren - gerade damit hab ich ja im moment meine schwierigkeiten, aber das wird auch noch werden
vielleicht wäre das johanniskraut ja auch was für dich? hast du dieses mal hilfsmittel (pflaster oder so?)
also dank dir für deine aufmunternden worte. im grunde bin ich gar nicht so ein jammerlappen...aber die letzten tage... puh!
Hallo Inge,
hab ich das richtig gelesen, Nico setzt Dir heute zu? Wir haben hier eine Forumspfanne, mit der kannst Du ihn verdreschen. Und falls das nicht reicht, gibts auch noch einen Forumspanzer zum überfahren.
Ablenken und durchhalten
Bruni
Huhu Inge,
Nico setzt dir aber heftig zu, da bist du leider in bester Gesellschaft. Hermine beispielsweise hatte es auch sehr schwer, hat es aber geschafft. Die vielen Jahre Sucht sind eben einfach nicht in wenigen Tagen zu überwinden, das braucht Geduld!
Dass Nico das körpereigene Belohnungssystem befriedigt, und dir diesbezüglich jetzt etwas fehlt, ist klar. Es gibt darüber hinaus Studien die belegen, dass Nikotin bei einigen Leuten antidepressiv wirkt. Möglicherweise trifft das bei Dir zu, das würde dann auch diese Antriebslosigkeit und Müdigkeit erklären. Es wird Dich zwar nicht trösten, aber ich hatte anfangs auch derartige Probleme.
Irgendwann geht das aber vorbei, Du brauchst nur etwas Geduld und Durchhaltewillen.
Was die Verdauung angeht gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Du kannst es mit Naturjoghurt probieren (hat die gleiche Wirkung wie diese Acti*** und Co, ist aber billiger und nicht überzuckert). Wenn Du magst, pack noch geschroteten Leinsamen rein.
Morgens nach dem Aufstehen ein Glas lauwarmes Wasser, oder frisch gepressten Zitronensaft mit Wasser, oder Sauerkrautsaft, oder Pflaumensaft können auch hilfreich sein. Bei mir hat die Zitrone gewirkt, war auch gut so, den Sauerkrautsaft hätte ich morgens nicht verkraftet
Außerdem viel trinken und möglichst ballaststoffreiche Ernährung, dann sollte es bald wieder klappen. Abführmittel würde ich nicht nehmen, es sei denn, alle anderen Möglichkeiten versagen, aber dann wäre wohl eher ein Arztbesuch angesagt.
Ich weiß, es ist schlimm, wenn man nicht kann und meint, man habe einen Fußball verschluckt. Aber es geht vorbei, wie alle anderen Entzugserscheinungen auch.
Auf jeden Fall kannst Du sehr stolz sein, dass Du den heutigen Tag geschafft hast und glaub mir, es geht aufwärts – und vor allem es lohnt sich!!!
Ganz viel Durchhaltewillen
Bruni
Hey Inge,
heute ist Dein dritter RAUCHfreie, wie geht's Dir?
Aus Deinen Zeilen an Minchen ist zu erlesen daß Du noch viel zu sehr und intensiv an Deiner verqualmten Vergangenheit klebst!
Löse Dich davon, schrubbe sie ab und entsorge sie, reinige Dich innen und außen und verbarrikadiere dem Gelblichen sämtliche Zugänge zu Dir! Lasse es nicht mehr zu daß wer Dir Leid antun will und stelle einen Posten bereit der aufpaßt wenn Gefahr im Verzug ist!
Es ist alles noch sehr frisch, unfertig und NEU, Du wirst noch einige Zeit brauchen um diese UMSTELLUNG zu akzeptieren und zu verinnerlichen, doch der Anfang ist gemacht, gehe Deinen Weg jetzt weiter, zweifle nicht und freue Dich über daß was Dich erwarten wird, FREIHEIT!
Bis danni Klaus !
Hallo Wiebika,
ich hatte im letzten Jahr schon einmal versucht, aufzuhören und hatte es mit Pflaster probiert. Leider hatte auch das nicht funktioniert.
Da ich aber noch genau 3 Pflaster übrig hatte, hab´ ich mir heute morgen gedacht, dass ich diese restlichen Pflaster noch aufbrauchen werde. Ich denke, das ist mit ein Grund, dass ich mich heute besser fühle.
Letztendlich glaub` ich aber auch, dass es doch auch eine Kopfsache ist.
Ende Januar, als ich mich entschlossen hatte, aufzuhören, war ich bereits Tage vorher irgendwie traurig. Es war für mich als ob mir etwas
ganz Liebes weggenommen wird. Dabei war es mein eigener Entschluss!
Dieses Mal war es anders! Ich habe mich seit Tagen auf den Aschermittwoch gefreut, um endlich frei zu werden. Ich habe mich die letzten 10 Tage genau beobachtet und hinterfragt, was mir das Rauchen gebracht hat. Nichts! Absolut nichts! Eine Zigarette ist so schnell verraucht und dann muss ich wieder warten, bis ich die nächste
rauchen kann, usw.
Jeden Tag nach der Arbeit war ich auf Entzug. Auf der Arbeit und im Auto hab` ich nicht geraucht.
Allein schon diesem Zwang möchte ich endlich entkommen! Ich möchte
frei sein!
Ich bin normalerweise ein Mensch, der meint, alles alleine zu schaffen oder schaffen zu müssen. Doch dieses Mal lasse ich mir helfen, um sicher zu gehen, dem endgültig zu entkommen.
Darum lass ich mich morgen auch akkupunktieren und werde wahrscheinlich auch ein homöopathisches Mittel zu Hilfe nehmen.
Also das wäre doch gelacht, wenn wir das nicht packen :!: :!: :!:
Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft!
LG inge
inge,
das klingt doch super. ich weiß zwar nicht wie das so ist, wenn man nur 3 pflaster nimmt? vielleicht fragst du da nochmal in der apo?
aber so was wie akupunktur klingt prima. ich glaube da sehr dran und es hat mir auch schon oft geholfen. wahrscheinlich bekommst du dann so dauernadeln ins ohr, die von selbst rausfallen? kleiner tip noch, wenn du magst: der mensch der dir die nadeln setzt, kann dir evtl auch auskunft geben über akupressurpunkte gegen suchtgefühle. die kannst du dann selbst stimulieren. falls er dir da was zu sagen kann würde es mich auch interessieren wo die genau sind
ja, anstonsten ist das mit der einstellung wirklich wichtg. ich hab am abend vor dem rauchstop kräftig geheult, weil ich irgendwie auch traurig war und versuche mir nun immer wieder zu sagen, dass ich nichts verliere sondern nur gewinne. das ist meistens auch erfolgreich zumal man ja merklich schnell dinge gewinnt (geruch, geschmack, geld, etc.). und vor allem die geliebte freiheit - die hast du eigentlich schon jetzt, denn du MUSST nicht mehr rauchen