und freue mich über den Neustart
Liebe Melanie ,
habe ein wenig bei dir gestöbert, zu deinem Weg in die Rauchfreiheit.
Du packst das mit solchem Angehen, und die Beschäftigung mit dem Thema, da mach dir mal keine Sorgen und lies und schreibe, soviel es dir gut tut. Und glaube mir: das gibt sich von ganz alleine, brauchst du nicht dran drehen.
Ein schönes Wochenende und alle guten Wünsche für die Masterarbeit von
Claudia
Hallo Melanie,
dein Beitrag für dich selbst gestern, der hat mir auch geholfen. Manchmal muss ich auch einfach reflektieren und mir klar machen, was die letzten Tage/Wochen schon gebracht haben. Denn es gibt Veränderungen! Manchmal sind die nur nicht so greifbar im Alltagsstrudel.
Zu deiner Frage mit den Primzahlen muss ich dich leider enttäuschen (aber das hattest du ja selbst schon erkannt, wie ich bei Ines gelesen habe). Quersummen können dir manchmal helfen eine Zahl als Primzahl auszuschließen, weil sie, wie du aus Schulzeiten noch richtig auf dem Schirm hast, bspw eine Teilbarkeit durch 3 anzeigen. Aber sonst sagt die Quersumme da auch nicht viel mehr aus. Die Quersumme bleibt ja auch gleich, wenn du die einzelnen Ziffern einer Zahl in der Reihenfolge änderst, aber in der Teilbarkeit hat das meist einen großen Einfluss.
So, Ausflug in die Mathematik beendet
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und immer weiter stur weiter, okay?
Bei mir ist es aktuell auch viel Trotz und Sturheit, es ist ständig wieder die bewusste Entscheidung gegen die Zigarette nötig. Aber wir bleiben weiter stur, okay? Immer weiter einen rauchfreien Tag nach dem anderen und manchmal sind es auch eher Stunden, in denen wir nicht rauchen bis wir die Entscheidung für die nächsten Stunden treffen.
Bleib mir auf den Fersen, so viel bin ich dir nun wirklich nicht voraus.
Morgen kannst du zum Eistesten vorbei kommen. Es gibt mein erstes selbstgemachtes Schokoladen-Eis, da wird heute die Grundmasse vorbereitet und morgen dann zu Eis verarbeitet. Also komm vorbei und hol die eine Kugel ab Merkst du schon wie viel intensiver die Geschmackswahrnehmung schon ist?
Weiter so,
Quasi
Hallo Melanie...Dir gebührt nicht nur Respekt, sondern eine Riesenachtung für Deine summarische Beschreibung Deiner gefühlten Befindlichkeit und den Aspekten, die Dich zur Rauchfreiheit animiert haben.
Das ist großes Kino, in dem Du Autor, Regisseur und Hauptdarsteller bist. Super, wirklich, es war mir ein Genuss und Vorbeimarsch, das lesen zu dürfen und ich danke Dir für die Mühe, die Du Dir damit gemacht hast.
Du hast in diesem Beitrag Rationalität und Emotion bewiesen, ich glaube fest daran, dass Du es am Ende des Tages schaffen wirst. Chapeau!
Keep on your good work, Michael
Liebe Melanie,
jetzt komme ich auch mal bei Dir vorbei, um mich für Deine lieben Grüsse neulich bei mir zu bedanken. Und was stelle ich hier fest? Dein Wohnzimmer gleicht ja fast einem Operationssaal, mal so salopp gesagt. Du sezierst Deine Rauchfreiheit ja regelrecht. Das ist ja der Wahnsinn! Wie genau und analytisch Du vorgehst! Und alles so anschaulich und verständlich. Dein Wohnzimmer wird ein Lehrbuch für viele hier werden. Ich finde Du machst das richtig gut. Und der Erfolg bleibt nicht aus - morgen sind die ersten 4 Wochen geschafft. Du kannst echt richtig stolz auf Deine Leistung sein. Es fühlt sich gut an, nicht wahr? Schwimme in diesem Gefühl, lass Dich tragen von Deinem selbstbewusstem Entschluss, wieder frei und selbstbestimmt zu sein. Mache viele weitere positiven Veränderungen für Dich gegenwärtig. Ich glaube fast, in Anzahl sind diese unendlich.
Alles Liebe,
Klicker
Ihr Lieben,
vielen Dank bei so viel Lob werd ich ja ganz verlegen. Ich freue mich, dass mein letzter Beitrag auch für einige von euch hilfreich oder wenigstens interessant war. Bei mir hat er an dem Abend definitiv einen Unterschied gemacht. Ich kann euch Schreibtherapie zur Stärkung der eigenen Abwehrkräfte also definitiv empfehlen.
Heute nur ein kleines Update fürs Protokoll:
Die 4. Woche ist geschafft. Ich bin erleichtert, denn sie war komisch. Hat aber mit einem fulminanten Paukenschlag am Wochenende gegen das Rauchen geendet. Samstag war ich auf einem Konzert in einem Club. Nicht mal dran gedacht zu rauchen und den Abend vollumfänglich befreit genossen. Sonntag hab ich mich zwar nicht gefühlt, wie das blühende Leben, aber immerhin nicht noch mit Aschenbechergeschmack. Ich scheine also die Entkopplung von Feierei und Zigarette vorangetrieben zu haben. Ein Erfolgserlebnis. (Natürlich bleibe ich trotzdem auf der Hut.)
229 nicht gerauchte Zigaretten machen laut App 69,80 gesparte Euronen. Ein guter Start. Die 2293mg Teer und genau so viel Kohlenmonoxid habe ich sicherlich nicht vermisst. Es gibt nur eine Richtung.
In diesem Sinne...
Vielen Dank für eure Unterstützung und für die guten Vibes hier im Forum. Die kann unsere gebeutelte Welt sehr gut gebrauchen.
Heute ist wieder Probe. Ich hoffe, auch da einen Fortschritt zu bemerken. Mache mir aber keinen Vorwurf, wenn nicht.
Herzliche Grüße,
Melanie
Hallo Melanie,
28 Tage
Wahnsinn... 4 Wochen... Glückwunsch
Und danke, für deine lieben Worte. Du analysierst die Situation sehr treffend.
Mein Urlaub war eine Schule für mich. Ich habe gewohnte Situationen neu kennengelernt. Ohne Glimmstengel.
Manchmal komisch, manchmal ärgerlich, manchmal unnötig und unangenehm. Aber ich bin fast immer zufrieden aus der Situation raus.
Morgen geht's heim. Mittwoch hat mich das Berufsleben wieder.
Aus zu neuen Erfahrungen
LG Rita
Hallo Melanie,
danke für deinen Besuch auf meiner Seite. Du machst das richtig gut...weiter so.
Viele liebe Grüße
Helly
30 Tage - hab ich noch gar nicht registriert.
Dann stell ich mal ein bisschen was für etwaige Gäste parrat:
rn:
Außerdem wollte ich euch mal wieder einen Einblick geben in meine Nichtrauchertaktiken (die ich mir überlegt hatte am Anfang) und wie es damit mittlerweile aussieht. Das Schreiben hilft mir total dabei, am Ball zu bleiben... Ein paar Taktiken hatte ich zu Anfang ja schonmal beschrieben. Aber ihr kennt das ja schon von mir: Wiederholen sorgt für die richtigen Verbindungen im Gehirn.
1. Verfügbarkeit: Alles raus. Sowohl keine fertigen Zigaretten, als auch keine Zutaten zum Selberdrehen im Haus haben - hat alles einer meiner Mitbewohner übernommen. Das war sehr wichtig. Sonst wäre ich sicherlich auf Trichter gekommen, dass ich das Zeug ja noch leer machen muss. Nach wie vor hab ich nix da und das ist nur richtig so.
2. Wegezigarette: Kaugummis oder Bonbons. Hände in die Taschen. Falls es fies wird, ein Hörbuch auf die Ohren. Mittlerweile genieße ich den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen auch ohne was im Mund. Meine Hände bleiben nach wie vor in den Taschen. Ansonsten genieße ich die frische Luft und die Gerüche von Wiesen, Blüten und allem anderen. Ich schaue auch, dass ich möglichst wenig dort laufe, wo viel gefahren wird - so ist dann auch wirklich frische Luft.
3. Raucherpausen auf der Arbeit: Weiter mit rausgehen. Die Kollegen informieren und im Zweifelsfall ein Bonbon mitnehmen. Klappt super. Mittlerweile gehe ich nicht mehr jede "reguläre" Raucherpause mit, da ich irgendwie mehr Arbeitsausdauer habe. Lieber mache ich eine längere Mittagspause mit Spaziergang im Park.
4. Nach dem Essen: Mich drüber freuen, dass ich das leckere Essen nicht mehr durch Aschenbechergeschmack zunichte mache. Außerdem mir bewusst machen, dass ich mehr Chancen hab zuzunehmen. Gerade kann ich mir gar nicht mehr vorstellen nach dem Essen zu rauchen. Ich war früher der Meinung, dass das unbedingt sein muss, um meine Verdauung anzukurbeln. Totaler Blödsinn. Als wüsste der Bauch nicht selber, wie das geht. Weiß er absolut. Ich mag es, dass ich das Essen jetzt richtig genießen kann, bis der Geschmack von selbst verflogen ist.
5. Spaziergangszigarette: Statt rauchen drüber freuen, dass ich die Luft nicht mehr verpeste. Außerdem auch hier die Hände in die Taschen stecken. Häufig hab ich beim Spazieren meine Sammelutensilien dabei. Da hab ich gar keine Zeit zum Rauchen. Und wenn ich einfach so spazieren gehe, versuche ich einfach an etwas anderes zu denken - sofern ich überhaupt ans Rauchen denke.
6. Lernpausenzigarette: Pausen ja. Auch an der frischen Luft. Aber ohne Zigaretten. Am offenen Fenster atmen funktioniert für das zwischenzeitliche Kopfgeraderücken so viel besser als Qualmen. Der Kopf raucht ja wohl von alleine beim Lernen. Die allseits bekannte und beliebte Atemübung zum Runterkommen ist einfach entspannend und bringt den benötigten frischen Sauerstoff gut an die grauen Zellen.
7. "Entspannungs"zigarette: Egal zu welcher genauen Gelegenheit, ob beim gemütlichen Beisammensitzen, Feiern, ruhigen Abenden,... Zigaretten entspannen nicht. Das musste ich mir sehr oft klarmachen. Immer wieder lesen, wie die Fakten liegen. Wieso sollte ich denn nicht dazu in der Lage sein, mich ohne Zigaretten zu entspannen? Jeder kann das. Also auch ich. Ich hab es mittlerweile ganz gut verinnerlicht und freue mich eher, dass ich meine Entspannung nicht mehr unterbrechen muss.
Das wars für heute.
Viele liebe Grüße,
Melanie