Der Forumshausener Bote Lokalredaktion

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Darf ich vorstellen: Das ist Klicker der Teddybär, der mal meinem kleinen Bruder zu Weihnachten geschenkt wurde. Meinem Brüderchen machte das Brummen aus dem Inneren des Teddys Angst. Und ich glaube, das war der Grund warum er ihn mir schenkte. Ich war ja der grosse, starke Bruder
Brüderchen und ich, wir zwei waren die besten Freunde, fast alles haben wir zusammen gemacht. Und Klicker ist für mich DAS Synonym in Stoffform für diese wunderbare unbeschwerte Kindheit. Rumtollen im Wald, Rodeln im tiefen Schnee, Freibad, Fußball, Räuber und Gandarm... alles bei bester Gesundheit, frei von Lastern, ohne Gifte im Körper. So habe ich diese Zeit in Erinnerung.

Als ich noch rauchte und Kinder an unseren alten Spielstätten rumtollen sah, beneidete ich sie um diese vorhandene Energie. Zwar ausser Atem aber nicht japsend tobten sie da rum und hatten ihre Freude am Leben. Ich selbst war am schnaufen, spürte meine Energielosigkeit. Ich wusste ja woher sie (auch) kam - vom Rauchen. Ich glaube, dass war so mit die Initialzündung für meinen Entschluss, es anzugehen. Ich wollte nicht mehr Rauchen. Ich bin dankbar für diesen Moment.

Lieber Tonino, tolle Idee, dieses einmal zum Thema zu machen. Es sind ja oftmals so Kleinigkeiten, die erst zu etwas Grossem werden, wenn das Licht des Bewusstseins darauf gerichtet wird. Danke für Deine Neugier.

Die Maske, hinter der ich (vor 20 Jahren) zu sehen bin, hat für mich viele Ankerpunkte.
Dieses Foto entstand während eines Shootings von einer ganzen Reihe von Bildern von mir, aufgenommen von einem befreundeten Künstler, dessen Vernissagen und Finissagen ich damals als rosenverteilende gute Fee begleitet habe.
Natürlich erinnert sie auch an den venezianischen Karneval, unser Motto bei einem Karnevalsumzug.
Und last but not least, und ich habe lange überlegt, ob ich diesen Text hier reinstellen soll (aus einem anonymen Brief - nicht von mir!) - sehr berührend, aus einem Band zum Abschied eines meiner Arbeitgeber (Kirche):
Bitte höre, was ich nicht sage! Laß Dich nicht von mir narren. Laß Dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache. Denn ich trage Masken - Masken, die ich fürchte abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun, als ob, ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber laß dich dadurch nicht täuschen! Ich mache den Eindruck, als sie ich umgänglich, als sei alles heiter in mir, und so, als brauchte ich niemanden. Aber glaub mir nicht! Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter bin ich, wie ich wirklich bin: verwirrt, in Furcht und allein. Aber ich verberge das. Ich möchte nicht, dass es irgend jemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen. Gerade deshalb erfinde ich verzweifelte Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiß es. Wenn es jemand wäre, der mich annimmt und mich liebt. Das ist das Einzige, das mir die Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: dass ich wirklich etwas wert bin. Aber das sage ich dir nicht. Ich habe Angst davor. Ich habe Angst, dass Dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen - und Dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, dass ich tief drinnen in mir selbst nichts bin, nichts wert, und dass Du das siehst und mich abweisen wirst. So spiele ich mein Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit: deshalb lass dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede. Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, was ich gerne sagen möchte, was ich aber nicht sagen kann. Ich verabscheue dieses Versteckspiel, dass ich da aufführe. Es ist ein oberflächliches, unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können, einfach ich selbst, aber Du musst mir helfen. Du musst Deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade das Letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. Nur Du kannst mich zum Leben rufen. Jedesmal, wenn Du freundlich und gut bist und mir Mut machst, jedesmal, wenn Du zu verstehen suchst, weil Du Dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel, sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel! Dein Gespür und die Kraft Deines Verstehens geben mir Leben. Ich möchte, dass Du das weißt. Ich möchte, dass Du weißt, wie wichtig Du für mich bist, wie sehr Du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin - wenn Du willst. Bitte, ich wünschte, Du wolltest mir die Maske abnehmen: Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien - aus meiner Einsamkeit. Übersieh mich nicht! Es wird nicht leicht für dich sein. Die langandauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern. Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Aber man hat mir gesagt, dass Liebe stärker sei als jeder Schutzwall, und darauf hoffe ich. Wer ich bin, willst Du wissen? Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst und der Dir oft begegnet.

[quote="Pulcino"]
Leitartikel: Avatare

.... Dann gibt es echt jede Menge Katzen. Hunde habe ich übrigens keine gefunden.

[/quote]

Dann guck mal genau Pulcino ;-).
Mein Avatar zeigt meine eine Hündin und unseren dreibeinigen Kater.

Meinen Nick habe ich schon seit vielen Jahren, da ich seit über 30 Jahren meist immer mehrere Katzen und sowohl in meiner Kindheit als auch jetzt seit 19 Jahren mind. einen Hund habe.
Derzeit sind es 5 Katzen und unser dreibeiniger Kater, sowie 2 Hündinnen und ein Aquarium.

Tiere gehören für mich immer zu meinem Leben. Mein Uropa war Tierarzt (leider starb er schon vor meiner Geburt) aber meine Uroma, bei der ich aufgewachsen bin, hat mir immer viel von ihm erzählt. Lange war es deshalb auch mein Wunsch Tierärztin zu werden. Leider kam dann in der 7. Klasse Latein dazu und das war gar nicht meins :.

Tiere haben auch ein ganz besonderes Gespür dafür, wie es ihrem Menschen geht und stehen einem loyal und ohne Zögern zur Seite um zu trösten, zu kuscheln oder um einen abzulenken.
Das war gerade zu Beginn meines Rauchstops oft so, dass mich nicht nur eine Katze belagert hat, sondern mehrere, damit ich ja nicht in Versuchung kam aufzustehen und nach draußen zu gehen, um evtl. eine zu rauchen :-).

Finde diese Idee die Avatare zu hinterfragen sehr schön und sage allen Danke, die bisher etwas dazu von sich bzw. ihrem Avatar erzählt haben.

Liebe Grüße
Sandra

Ein sich windender Weg... Mit Steinen, Hügeln und Hürden .... Ein Ende nicht in Sicht... Aber ein schöner Weg....
So hab ich mir den Weg ins Nichtraucherleben vorgestellt, -und es hat sich bestätigt:
Ein sich windender Weg... Mit Steinen, Hügeln und Hürden .... Ein Ende nicht in Sicht... Aber ein schöner Weg....

Liebe Heike, liebe Gemeinde,

mir haben die Jubiläumslisten immer sehr gefallen - ohne sie hätte ich bestimmt einige verpaßt....
Nicht wegen der Feierei : - nee - um zu gratulieren z.B.

Und ich war auch berührt, mich das eine oder andere Mal darin zu finden.

Meine Defizite als DAU (Dümmster Anzunehmender User) und der Mangel an Zeit (bin eben mal schlaflos in Berlin ) ließen es aber nicht zu, mich selbst dieser schönen Arbeit anzunehmen - T'schuldigung

Einen großen Dank an die vier bisherigen Protagonisten der Jubiläumslisten (oh - ein Reim....muß ich "aufheben" : )

vonne
Nomade