Watte im Kopf...
Hallo Zusammen,
habe mich vor Paar Tage hier angemeldet und mein Tag x auf heute gelegt.
Ich bin 37 Jahren jung und Vater von zwei Kindern.
Rauche seit 23 Jahren ca. eine Schachtel pro Tag.
Hatte bereits mehrere gescheiterte Versuche hinter mich jedoch dieses mal bin ich fest entschlossen mit dem sinnlosen Quatsch aufzuhören.
Ich habe bereits durch anderen Themen und Erfolgsgeschichten gestöbert und fand diese sehr inspirierend.
Es ist toll zu wissen, dass man nicht alleine ist und in schwierigen Momente mit Ratschläge und Erfahrungen unterstützt wird.
Jetzt tacheles, meine vorherige Versuche mit dem Rauchen aufzuhören sind gescheitert, weil ich nach dem Aufhören einfach Watte im Kopf hatte. Es fehlt mir sehr schwer zu konzentrieren, was sich besonders auf der Arbeit widerspiegelt.
Dazu kommen Wutausbrüche die ich kaum kontrollieren könnte. Der Drang nach einer Zigarette wird natürlich von den beiden sehr unterstützt. Als ob nico sagt, nimm eine Zigarette und der Folter ist vorbei.
Nun werde ich heute Abend meiner letzte Zigarette rauchen.
Gegen die Wutausbrüche habe ich mir genug Baldrian aus der Apotheke besorgt.
Gegen die Watte im Kopf habe ich noch keine Lösung.
Habt ihr ähnliches erlebt? Bin für jeden Tipp dankbar.
Ich habe die Befürchtung, dass ich am WE brav bleibe und am Montag auf der Arbeit geht's wieder los
L.G.
Andre
Herzlich willkommen Andre
Den ersten Schritt hast DU ja schon getan, Du hast Dich hier angemeldet.. Sehr gut ;)
Wie möchtest Du deinen Ausstieg durchführen? Mit Hilfsmittel oder ohne?
Ja, Watte im Kopf, kenne ich zu gut. Wenn ich gemerkt habe, ich kann mich nicht konzentrieren, habe ich ein paar tief durchgeatmet. Es bewirkt keine Wunder, aber es hat mir sehr geholfen.
Ausserdem geht der Blutdruck auch wieder nach unten ;)
Gegen den Schmacht, hatte ich immer Pfefferminzbonbons bei mir.
Hier ein paar Tipps bei Verlangensattacken
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Und das sind wichtigsten A´s beim Verlangen:
1. Aufschieben; 2. Ausweichen; 3. Abhauen und 4. Ablenken
Und hier ist noch ein Buch, was Du Dir runterladen könntest.
NWEEZ! = Nie Wieder Einen Einzigen Zug!
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Es ist kostenlos und sehr interessant .
Nun wünsche ich Dir ganz viel Sturheit
GGLG Manu
Hallo Manu und danke für die schnelle Antwort sowie Tipps.
Ich versuche es ohne Hilfsmittel. Hatte vor Jahren mit Nikotinkaugummis versucht, hat mir persönlich nichts gebracht.
Bist Du der Meinung, ein Nikotinplaster oder ähnliches kann gegen Watte im Kopf helfen?
Scharfe Pfefferminzbonbons habe ich mir bereits besorgt
Ich bin etwas besorgt dass, der Drang wieder unerträglich wird. Wenn ich ein starker Drang nach einer Zigarette bekomme, soll ich hier schreiben?
Danke und ein schönes Wochenende
Ich habe ohne Hilfsmittel aufgehört...
Wenn man Hilfsmittel nimmt, z.B. Pflaster, gibt man dem Körper gezielt Nikotin. Dies wird nach Beipackzettel weiter runter reduziert.
Das hilft um Gewohnheitssachen abzukoppeln.
Lotse Bine hat mit Plaster aufgehört und kann Dir bestimmt da mehr darüber erzählen
Wie gesagt, tief durchatmen und das am besten an der frischen Luft ( was bei mir auf Arbeit nicht geht), hat mir geholfen, die Konzentration aufrecht zuhalten oder wieder zu gelangen.
Es ist leider am Anfang nicht einfach und der versucht dir einzureden, das Du Dich nur mit Zigarette konzentrieren kannst. Aber das ist nun mal nicht wahr ;)
GGLG Manu
Hallo Andre,
Erst einmal heiße ich dich hier herzlich Willkommen. Heute ist nun dein Startertag, dazu gratuliere ich herzlich.
Oh haaa, Watte im Kopf, Konzentrationsprobleme, Gereiztheit, Gefühlsschwankungen, all das kenne ich auch. Es sind ganz normale Entzugserscheinungen.
Damit ist jedoch deine Frage nicht beantwortet. Nikotinpflaster reduzieren die Entzugserscheinungen. Nehmen sie jedoch nicht ganz weg. Wie stark, in welchen Ausmaße die Entzugserscheinungen bei jedem Einzelnenn Vorkommen, ist ganz Unterschiedlich. Das ist ganz persönliche, individuelle Unterschiedlich. Dies kann auch von Entzug zu Entzug variieren.
Hier gebe ich dir erst einmal eine Link zu Nikotinersatzproduckte und einen Link zu Möglich vorkommenden Entzugserscheinungen. Die jedoch nicht auftreten müssen.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/hilfe-bei-entzugserscheinungen/
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Du beschreibst deine Gereiztheit, als eine deiner größte Sorge. Wie kannst du damit anders umgehen? In welchen Situationen tritt sie auf? Kennst du dich mit Entspannungmethoden aus?
Wie können wir mit Watte im Kopf und Konzentrationsprobleme besser umgehen? Ich denke, das hängt alles etwas miteinander zusammen.
Erst einmal bewusst werden, dass es im Moment alles etwas anders läuft. (Wir laufen nicht immer ganz Rund, eckig ist auch mal schön)
Dies dann auch akzeptieren.
Beim Rauchen hatten wir auch immer wieder kleine Pausen im Alltag. Wo bleiben sie jetzt? Lege dir bewusst Inseln der Entspannung in deinen Tag. Beobachte deinem Atem wie er ganz von selber ein und aus fließt. Oder machen bewusst Atem Übungen.
5 sec durch die Nase einatmen
5 sec anhalten
7 sec durch die Lippen ausatmen
Trinke reichlich Wasser und Saftschorle.
Nehme dir Zeit, bei allem.
Auch können wir Jahrelanges Rauchen und dessen Gewohnheiten, nicht in ein paar Tage abschalten. Sei ein wenig Geduldig mit dir selber.
LG Bine
Hallo Bine,
Vielen Dank für die Tipps, werde ich bestimmt ausprobieren.
Heute habe ich viel vor um mich zu beschäftigen und abzulenken.
Ich nutze auch die beiden Tagen um die Symptome zu beobachten. Falls es heftig wird, gehe ich Montag zu Apotheke und hole mir ein Plaster.
Danke nochmal.
L.G.
Andre
Hallo Andre,
Die Pflaster ist keine einmalige Sache, die solltest du dann nach Packungsbeilage anwenden. Normalerweise sind 7 Pflaster pro Packung drin. Für jeden Tag der Woche ein Neues.
Im Regelfall gibt es drei Stärken von Pflaster, die mit der Zeit reduziert werden.
Jede Stärke trägt man 3-4 Wochen. In dieser Zeit von ca. 2-4 Monaten kann man seine Raucherrituale abändern und durch neu Nichtraucherrituale ersetzen.
LG Bine
Hallo Bine,
ich habe leider nicht aufgehört am Wochenende.
War viel mit Freunden die rauchen unterwegs.
Erst jetzt verstehe ich was für eine blöde Ausrede das ist.
Ich lerne daraus und werde mich an dieses Gefühl während mein nächstes Versuch erinnern.
Ich bin fest entschlossen aufzuhören und habe mein Tag x auf morgen gelegt.
Plaster werde ich erstmal nicht versuchen.
Jetzt bin ich mit zahlreichen Tipps und eurer Unterstützung gegen Nikon bewaffnet.
Ich melde mich.
L. G.
Andre
Hey Andre,
ich habe letzte Woche aufgehört und Watte im Kopf war auch bei mir das Schlimmste.
2 Tage lang konnte ich garnichts denken auf Arbeit, dann kam zum Glück das Wochenende und heute gings schon wieder recht gut.
Kannst du das evtl. mit deinen Kollegen offen kommuniziren, dass du nicht so produktiv bist? Die werden doch bestimmt Verständnis haben wenn du mal nicht 100% schaffst.
Ich weis ja nicht was du arbeitest...
Ansonsten habe ich versucht mit Kaugummi kauen gegen zu wirken, hat aber nur so mittelmäßig funktioniert um ehrlich zu sein. Versuchen kann mans aber.
Grüße,
Sebastian
Wunderschönen guten Morgen
Ich lerne daraus und werde mich an dieses Gefühl während mein nächstes Versuch erinnern.
Leider kann sowas passieren. Gut, das Du selber sagst, das Du daraus gelernt hast. Es ist nicht einfach und der doofe nutzt seine Gelegenheit Dich überzeugen zu möchten, doch weiter zu rauchen.
Ich wünsche Dir für heute ganz viel Sturheit.
Du schaffst das ;)
GGLG Manu