Nach 30 Tagen, Abrechnung für 30 Jahre

Verfasst am: 23.08.2018, 14:09
Unbekannt
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Verfasst am: 23.08.2018, 19:37
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Lieber Paul,

du hast die besten Voraussetzungen, standhaft zu bleiben.
Neue Festplatte eingebaut. OK du musst halt noch kleine Änderungen vor nehmen. Aber das sollte zu schaffen sein.

Sag was sind deine Motivationsgründe? Was bestärkt dich? Welche Vorzüge erhoffst du dir?

[color=red]30 Tage in der Rauchfreiheit[/color] lebst du nun. dazu gratuliere ich dir Herzlich. Wie hast du dich belohnt. Womit bereitetst du dir eine Freude.

LG Bine

Verfasst am: 23.08.2018, 19:44
rauchfrei-lotse-christian
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Grüß Dich Paul.

Ersteinmal heisse ich Dich, hier in unserer großartigen herzlich Willkommen.
Gerne begleiten wir dich auf deinen Weg in die Rauchfreiheit.

Zu Deinen mitgebrachten 30 rauchfreien Tagen gratulier ich Dir ebenfalls. Sehr gut gemacht.
Auch das Du dir Unterstützung holst, damit Du deine Rauchfreiheit behältst, finde ich ebenfalls richtig Klasse.
Welche ersten positiven Veränderungen erlebst gerade an Dir.
Aus deinen ersten Rauchausstieg kannst du ja noch sehr viel an positiven Erinnerungen mitnehmen. Welche waren es bei Dir? Wo hast oder siehst Du Probleme auf Dich zukommen? Wo können wir Dich konkret Unterstützen?
Aus Deinen Zeilen lese ich heraus, dass bei dir der Motivationserhalt Schwierigkeiten bereiten könnte. Richtig?

Einen ehernen Grundsatz über Bord zu werfen und die Folgen davon, hast ja selbst schon erleben dürfen.
Einer der großen Merksätze, hier bei uns: Die "Eine" gibt es für uns Nichtmehrraucher nicht mehr. Die Nikotinabhängigkeit macht sich sofort in ihrer ganzen Bandbreite bemerkbar, leider.

Freue mich wenn ich was von Dir zu lesen bekomme.
Wenn Du Fragen hast, immer her damit.

lg
christian

Verfasst am: 24.08.2018, 13:24
Summer77
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[quote="Paul2.1."]

Motivation für meinen Rauchstopp die Antwort ich will nicht weiter von einer Sucht gesteuert sein,
und ich möchte gerne wissen wer ich als Nichtraucher sein kann denn abgesehen von 2 Jahren Raucherpause habe ich mein gesamtes Erwachsensein als Raucher erlebt.
-Auserdem machen sich die Nebenwirkungen bermerkbar, die Kondition ist im Eimer obwohl ich immer ein sportlicher Mensch war, ich habe nichtstillbaren Husten am Morgen, und einiges mehr was kommt und geht.
-Ich will nicht mehr Nachts nochmal losfahren um Zigaretten zu kaufen weil mir die zwei letzten nicht für den Abend und den nächsten morgen reichen.
- bevor ich das Haus verlasse kontrollieren - hab ich alles Zigaretten Feuer ja? gut! Schlüssel Geld ? ok. dann los,
- wenn ich mit dem Hund spazieren gehe und nur noch eine Zigarette habe dann machten wir eben nur ne kleine Runde.
- Wenn ich bei der Arbeit nicht zur Raucherpause komme dann steigt die Anspannung und ich werde ungeduldig
------ soviel zu dem Thema entspannter Raucher ----

[/quote]

Awww, das hast du echt gut auf den Punkt gebracht Paul. So geht es mir auch. Ich habe auch die Schnauze voll! Die Sucht kontrolliert mein gesamtes Leben. Diese Erkenntnis hat auch mich hierhin gebracht.

Ich wünsche dir und mir viel Erfolg beim Aufhören. Auf in ein FREIES und SELBSTBESTIMMTES Leben!

Verfasst am: 25.08.2018, 08:20
Summer77
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Lieber Paul,

es passt wie die Faust auf's Auge.

Und ja, einer Droge zu entkommen, die so stark ist wie das Nikotin, macht einen definitiv zum Helden.

Ich habe jetzt die ersten drei Tage überstanden und hoffe, dass es heute ein bisschen leichter sein wird. Aber selbst wenn nicht, ist egal, denn es lohnt sich immer für die FREIHEIT zu kämpfen.

Verfasst am: 25.08.2018, 14:50
Summer77
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[quote="Paul2.1."]
Was mache ich wenn ich Schmacht habe?

Also erstmal stelle ich mir den Ruf nach Rauch und Zigarette als eine Mücke vor, so eine Stechmücke im Zimmer oder im Auto (auch ganz fies wie ich finde) jeder kennt den Ton!!! Dieses ganz hohe Summen. Man kann sie nicht sehen aber man weiß, daß sie da ist, erst weit weg, dann kommt sie näher und näher und fliegt mir ums Ohr herum und berüht mich sogar. Aber sie sitzt nicht still solange ich aufmerksam bin nur wenn ich nicht aufpasse sticht sie mir in den Finger (weil der die Kippe hält,) (also das ist ja mein Film im Kopfkino; kann ja jeder anders Regie führen)
Aber wenn ich aufpasse sticht sie nicht, und ganz wichtigich darf Sie nicht erschlagen, weil sie zu meiner Vergangenheit gehört und die kann man nicht verändern (bis jemand ne funkionierende Zeitmaschine gebaut hat, aber das ist ein anderer Film).
Also wenn ich die Mücke höre, sage ich "Hallo Mücke" stehe auf mache das Fenster auf und warte ab bis sie den Weg hinaus gefunden hat, darauf muss ich aufpassen und dann kann ich das Fenster wieder zu machen und es ist erstmal wieder gut. (Wenn ich alleine bin mache tatsächlich manchmal ein richtiges Fenster auf, in der Anwesenheit realer Menschen aber nur ein imaginäres).

Für mein Gefühl und das ist nur mein Gefühl ist ein Nikotinmonster zu groß und diese Bedeutung und Wichtigkeit hat das Rauchen nicht verdient.

seit weiter achtsam
LG Paul
[/quote]

Jeder Mensch ist anders, deswegen muss jeder Mensch seinen eigenen Weg gehen.
Ich mag die Metapher mit dem Monster, weil die Mücke zwar nervig ist, aber ich in manchen Stunden des Entzugs nicht nur genervt bin, sondern gefühlt durch die Hölle gehe. Heute ist ein guter Tag, gestern war es zwischen 12 und 18 Uhr die Hölle. Ich kann es nicht relativieren. Es war schlimm. Ich habe geschwitzt, war unruhig, nervös, genervt und habe irgendwann geheult. Dafür war die Erleichterung umso größer und der Stolz auch als sich das Monster abends wieder zurück gezogen hat und ich als Siegerin hervorging.

Es ist eine schlimme Sucht, sonst würden wir nicht so viele Anläufe brauchen, um aufzuhören und es gäbe keine amputierten Raucherbeine und Leute, die trotz aller möglichen Krankheiten und OPs weiter rauchen. Der Entzug ist schrecklich. Ich wünschte, jemand hätte mir das längst klar gemacht und gesagt, dass ich da durch muss, um frei zu sein. Jetzt ist mir das klar, dass es super schwer ist, aber auch dass es nicht jeden Tag so schwer sein wird.

Ich gehe davon aus, dass es zwischendurch 2-3 schwere Tage geben wird, auf die Erleichterung folgen wird und ich bin bereit, diese Tage immer wieder zu überstehen. Sie werden immer seltener und irgendwann ist der Entzug durch. Machen wir uns aber nix vor, einfach ist es nicht. Es lohnt sich aber 1000 Mal.

Ich bin soooooooo stolz auf die 4 Tage, weil es sooooo schwer war. Und weil das Nikotin so heftig wirkt, sag ich mir, jetzt werde ich das erst recht schaffen! Das Zeug sollte verboten werden. Das sage ich als ein sehr liberaler Mensch. Es hat mich 20 Jahre meines Lebens kontrolliert. Ich hole mir die Kontrolle jetzt zurück. Verharmlosen kann ich diese Sucht aber nicht. Die Entzugssymptome sind heftig. Es ist keine Mücke, es ist ein TEUFEL, der einen in die Hölle zieht.

Verfasst am: 25.08.2018, 15:40
angie1953
angie1953
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Hallo Paul

ich hab mich hier mal durch Deine Beiträge gelesen und finde sie toll.
Du echt fantastische Ansätze, wie man die Such auch sehen kann. (Mücke sssssssss)

Ja das ist schon kurios was wir als Raucher uns und unseren Mitmenschen zugemutet haben.
Und Du hast Recht, Konsequenz ist alles.

Ich hab mich entscheiden und dabei bleib ich,

Also bleib auch Du immer in der Spur, ich bin sicher, Du schaffst das.
Liebe Grüße

Verfasst am: 26.08.2018, 20:00
angie1953
angie1953
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Lieber Paul,

hab Dank für Deinen Besuch bei mir,
und auch Dir kann ich schon wieder gratulieren zu

[color=blue]33 Tage[/color] Rauchfreiheit

t:

Ja die 70 und 80 Jahre, so wie Du das schreibst, musste ich schmunzeln. Du hast natürlich Recht so war es früher,
ich war live dabei :

Liebe Grüße und bleib stur

PS: Ich bin ein Katzenfan, hab jahrzehntelang Katzen gehabt, aber wenn man allein lebt, ist man doch sehr angebunden mit Haustieren. Und jetzt kann ich eben auch noch unterwegs sein. Deswegen die

Verfasst am: 26.08.2018, 21:31
rauchfrei-lotse-christian
rauchfrei-lotse-christian
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Grüß Dich Paul.

Ersteinmal Glückwunsch zur 3. Schnapszahl. Sehr gut machst Du das.
Runde 5 Wochen ohne Zigaretten aus sich heraus geschafft. Das allein sollte doch zum "dranbleiben" anstacheln, findest nicht?

Mit jeden Tag mehr auf deinen Rauchfreizähler, schleift sich auch bei Dir ganz gewiss, eine neue positive Routine in den Alltag. Veränderungen auch Positive, benötigen bei uns Menschenkindern eine gewisse Zeit, bis diese als gute Erfahrung von uns selbst wahrgenommen werden. Übertriebene Selbstkontrolle wäre aber Fehl am Platz. Mit Achtsamkeit und in sich hineinhorchen, kann man Stolperfallen rechtzeitig erkennen und entgegensteuern.

Schmachtern bin ich immer mit meiner Geheimwaffe No.1 entgegengetreten, sprich scharfe zuckerfreie Pfefferminzbonbons. Auch die 4 A Methode kann ich Dir ans Herz legen.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Über Deine Retrospektive musste ich herzhaft lachen, kommt sie mir doch sehr bekannt vor.

lg
christian

Verfasst am: 27.08.2018, 13:39
Lilit
Lilit
Dabei seit: 27. 06. 2018
Rauchfrei seit: 2311 Tagen
Beiträge: 714 Beiträge

Hallo Paul

Hier ist Lilit!
Es ist echt interessant deine Gedanken so detailliert zu lesen!
Wow, in vielen Ansichten von dir muss ich dir zustimmen.

Gratuliere dir zu 34 Tagen ohne.... Wir lesen uns.

LG
Lilit