Aufhören müssen wegen dem wenigen Geld
Ich bin jetzt seit 6 Tagen nicht mehr am qualmen und es ist nicht so schön. Das es erzwungen ist, dass wird das Problem sein. Anstatt es als Geschenk anzunehmen, würde ich mich am liebsten auf den Mond schießen. Ich bin chronisch krank und kann nicht mehr so easy Geld verdienen wie vor dem absoluten Absturz des Körpers. Ich habe mit 15 Jahren angefangen zu rauchen und bin seit ich daheim bin und mit dem Rollstuhl unterwegs bin am qualmen gewesen wie nie zuvor in meinem Leben. Es fehlt mir tatsächlich immer noch und meine seit einem halben Jahr rauchfreie Mutter hat mir Nikotin Kaugummis gegeben die ihr soooo geholfen haben. Auch habe ich von ihr die rauch frei Broschüre bekommen. Das sie mir nicht die Sucht finanzieren soll und ich mich schäme sie auch noch um Geld dafür anzubetteln ist klar, sie kauft mir was zu essen .
Ich habe kein Geld, da mein Sohn bis zum Beginn seiner Lehre arbeitet um sich den Führerschein und die Handy Schulden zu verdienen. Das Job Center hat nun das Geld für uns zusammen gestrichen und da ich von dem was mir zusteht noch die Miete bezahle ( ich liege leider über dem genehmigten Satz und ich finde nicht mal eine billigere barrierefreie Wohnung), was quatsch ich da eigentlich? Ist ja auch mein Problem. Na egal wie, es ist jetzt so und das was vom Bezug übrig ist, geht für Strom etc drauf.
Ich habe die Zigaretten gestopft und gerechnet und geschaut das ich über die Runden komme mit der Sucht. Jetzt ist kein Geld mehr für mich da und somit auch nicht mehr für Tabak, Eis essen oder irgendwas anderes. Seit zwei Monaten bin ich depressiver und seit dem rauchstop Auto aggressiv und ziemlich arg in der Depression.
ich war wirklich froh das ich die seit drei Jahren im Griff habe und mich nicht mehr ob mit exzessiven arbeiten oder ähnliches malträtiert habe. Ich denke wirklich über einen Aufenthalt in der Psychiatrie nach aber es ist leider so, dass ich dort unter sehr vielen Rauchern sein werde und auch die Behandler mir dann wieder sagen, dass ich zu viele Probleme habe und ich mich aufs Rauchen aufhören konzentrieren soll, wenn ich stabil bin. Ich habe schon dreimal versucht und es war Hölle. Nach dem ersten Versuch ging es mir so beschissen das ich Antidepressiva bekam. Ich weiß nicht was mit mir nicht stimmt, meine Mutter ist aber auch der Meinung, dass es wieder ein Problem mit dem nicht rauchen gibt wenn ich in die psych gehe.
Ich nehme jetzt eben wieder meinen rescue Saft um abzuschalten und nicht heulen und Gedanken drehen über die Sucht. Heute habe ich eine Schachtel bei den Gärten entdeckt als ich mit dem Hund gassi war und da sah ich das eine kippe drin war. Die hat wohl jemand von der Garten Party weggeworfen und ich habe mich gefreut wie ein Kind und habe mir die Schachtel mit der einen kippe mitgenommen und mich an meinen lieblings Ort mit dem Hund verzogen. Dann lag ich gemütlich im Rolli und habe die geraucht. Ganz bewusst und ich war happy. Ob ich mich geschämt habe? Gar nicht, so tief kann man sinken!! Ich trinke keinen Alkohol, noch nie Drogen konsumiert , nie scheiss gebaut, immer gearbeitet mich um meine Kinder gekümmert damit sie es mal besser machen können als ich.
und jetzt bin ich so begeistert von dem Moment mit dem Rauchen wie andere bei einem Kauf einer schönen Sache. Ich hinterfrage mich ständig warum ich so am Rauchen hänge und da bin ich ehrlich und dann kommt es mir hoch wie blöd ich bin und war ich habe kein leben gehabt und jetzt ist es mit dem leben auch nicht so weit her. So kurios es klingt, die sargnägel sind irgendwie noch das bisschen Leben. Ich glaube das versteht man nicht, ich möchte nicht über mein Leben reden hier und ich habe auch schon zu viel gesagt. Ich hoffe das ich mit dem Projekt hier für mich etwas rausholen kann. Ja richtig, rauchen ist schädlich und ich kenne Leute die ihr Leben deswegen schon verloren haben oder krank wurden, es sind nicht viele aber es muss eine Qual sein. Ich hoffe das ich irgendwas gutes vom nicht rauchen erfahre. Bis jetzt ist es mir nicht bewusst und riechen und schmecken kann ich trotz rauchen wirklich sehr gut. Was mir auch immer wieder von Weinkenner bestätigt wurde. Ich habe mich schon seit einigen Jahren immer wieder mit dem aufhören beschäftigt und viel beherzigt und verinnerlicht, trotzdem bin ich ein dummes kleines jammer Kind. Was ich da Kaugummis kaue, ich habe wohl wirklich einen üblen hau weg.
Hallo einelust,
du bist hier ja ganz versteckt in den Foren unterwegs. Bin ganz zufällig über dich gestolpert und denke mir, wie schade dass dich noch keiner gesehen hat.
Also hier bin ich.
Ich bin für dich da.
Herzlich Willkommen, hier bei uns
es ist schön das du dich hier angemeldet hast, beinahe hätte ich gesagt : der erste Schritt ist getan, aber du bist ja schon vile weiter als der Erste Schritt, DU bist 6 Tage rauchfrei...herzlichen Glückwunsch!!!!
Du hast ja hier einen riesen Roman geschrieben und genau das ist das System hier, wie es funktioniert.
Sehe das hier eher wie ein Tagebuch, nur das wir hier und da einspringen und dir Mut zusprechen oder Hilfestellungen anbieten.
Den Entzug musst du selbst gehen und den bist du bereits gegangen.
ENTZUG lasse dir mal das Wort auf der Zunge zergehen. Entzug gibt es nur wen mann süchtig ist. Und das sind wir Raucher nunmal. Es hört sich immer so harmlos an, das man raucht. Aber das ist es nicht und das erlebst du gerade.
Die Sucht ist nicht schlimm beim körperlichen Entzug an sich. Es ist viel mehr. Es ist der Weg dich selbst zu finden.
Ich kenne das Problem mit der Psych von dir momentan, ich bin selbst endlich in psychiatrischer Behandlung. Und als der Arzt es hörte dass ich gerade noch zusätzlich aufhöre, war es wie bei dir. Ganz schön viel auf einmal.
Aber weißt du was. DAS ist nicht wahr. Nutze uns hier, nutze das Forum, kotze dich aus. Es ist das Beste was dir dabei passieren kann. Ich fühle mich hier geborgener als bei einem Psychotherapeuten. So ein Entzug und das Beschäftigen mit sich selbst ist ein schöner Weg sich selbst zu begegnen. Manchmal ängstlich, manchmal wütend, manchmal agressiv, aber auch die kleinen Dinge im Leben die es schön machen. Ja die gibt es, glaube mir. Auch wenn man meint man ist alleine und die Welt ist einfach nur ein Witz. Es gibt schöne Momente, außerhalb der Qualmerei.
Das mit den Barierefreien Wohnungen kann ich auch verstehen. Mein Mann ist Querschnittsgelähmt. Wir habe uns sogar damals in einer Stadt mal bei mehreren Argenturen gemeldet und hatten da noch eine Warteliste von 7 Jahren. Da war es noch nicht einmal so, dass wir keine Finanzen hatten. Es ist ein Schei... was hier für die Rollifahrer gemacht wird. Die Ämter scheren sich da einen Dreck drum ob wir eine bezahlbare Bleibe finden. Hauptsache ihre Grenzen werden eingehalten.
Das du dich bei der einen Zigarette dann so wohl gefühlt hast ist doch klar. Es war dein Halt. Zumindestens dachtest du das die Kippe es ist. Die Sucht bläut es dir auch ein. So wie deine Mutter die das eine sagt, so sagt dein Teufelchen das andere. Und da du schon lange rauchst, ist es deine Routine, du weißt ja noch gar nicht was du stattdessen machen sollst.
Und zu dem erb#rmlichen: ich holte aus meinem Ascher nasse Kippen raus, schön schmoderig, braun und saß mit nem Feurzeug dran um die zu trocknen. Wie ein Junkie sich das Heroin fertig macht. Wir machen alle ekelhafte Dinge um uns nur ein mal kurz den Kick zu geben. Eine Frau schrieb hier mal, dass sie im Winter unter dem Tisch auf der Terasse hockte und heimlich eine Kippe rauchte damit ihr Ehemann nicht entäuscht ist. Und und und.
Verzweifel bitte nicht. Wir sind für dich da.
So jetzt habe ich dir einen Roman geschrieben, könnte dir hier noch ewig schreiben. Verstehe dich wirklich soooo gut.
Und den Quatsch mit den Kaugummis, lass es...denn deine Schmacht wird davon noch größer.
Die kannst du dann nehmen wenn du weißt, wie du die einsetzt.
LG Natalia
und hier habe ich für dich noch was Interassentes falls du meinst, dass es nichts gibt, was dir Spaß macht
https://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/die-genussbilanz-verbessern-mit-der-liste-angenehmer-ereignisse/
Guten Tag einelust,
auch von mir herzlich willkommen, ich freue mich, daß Du zu uns gefunden hast.
Weißt Du, jedes Motiv, das Rauchen aufzugeben, ist ein legitimes. Und wenn es die Finanzen sind. Und das ist in meinen Augen gar nicht so ein profanes Motiv, sondern es zeigt Verantwortungsbewußtsein und Überlegung. Vielleicht müßtest Du ja nicht aufhören, könntest Du ja Geld erbitten, wenn ich das so rauslese. Tust Du aber nicht, denn das _willst_ Du ja eben ganz genau nicht (spricht für Stärke und Selbstbestimmung). Ferner sagst Du, Du hast Dich schon länger mit dem Aufhören beschäftigt und auch schon Anläufe unternommen! Also ich erkenne da sehr wohl Deinen Willen, nicht mehr zu rauchen!
Daß Du eigentlich gar nicht aufhören willst, das redet Dir jetzt die Sucht ein, die beleidigt ist, weil sie kein Futter mehr bekommt. Weißt, die ist, in ihrer Existenz bedroht, ganz groß darin, unsere Motive und unseren Willen infrage zu stellen. Diese Gedankengänge sind ein Klassiker beim Aufhören, damit geht es Dir nicht alleine so. Da werden Motive, Überlegungen und Pläne verrissen, daß es einem hinterher, wenn alles überstanden ist, die Haare sträubt. Natürlich gibt es Aspekte am Rauchen, die Du nicht mehr willst! Aber die Sucht sagt Dir jetzt: Stimmt doch gar nicht, Du willst doch gar nicht aufhören. (Da lügt sie Dich aber an. Willst Du schon. Willst Geld sparen und nicht in die Luft blasen. Und das ist, wie gesagt, kein schlechterer Grund als alle anderen!)
Versuche nicht mit Deiner Sucht zu diskutieren. Denke nicht über Willen und Argumente nach. Du hast Dich entschieden, das ist Deine Freiheit, und die setzt Du jetzt durch. Einfach ist es nicht. Den allermeisten hier ist es schwer gefallen, wir wissen, wie schrecklich es sich anfühlt. Nein es ist nicht schön. Und gerade die erste Zeit erleben viele Aufhörer als am schlimmsten. Weil die Entgiftung noch läuft, die Schmacht schon sticht, man noch keine Routine im Nichtmehrrauchen hat. Deine rauchfreie Woche ist wirklich schon eine supergute Leistung einelust, das muß man mal ganz klar loben! Toll gemacht. Aber viele Jahre rauchen bekommen wir nicht innerhalb einer Woche aus den Knochen. Klar, daß es Dir noch nicht viel Spaß machen, nicht zu rauchen. Klar, daß es noch schwer fällt. Aber die Sucht kann das nicht ewig mit Dir machen, sie wird an Kraft und an Macht verlieren.
Mitstreitern mit medizinischen Vorgeschichten lege ich allerdings schon generell gern ans Herz, ärztlichen Beistand mit ins Boot zu holen. Gerade da ist medizinische oder psychologische Unterstützung wünschenswert, wenn nicht sogar erforderlich. Da wir hier kein medizinisches Forum sind, können wir diese nicht leisten. Hast Du einen niedergelassenen Therapeuten oder Psychologen, dem Du vertraust? Den Du mit ins Boot holen kannst? Dem gegenüber Du Deinen Wunsch, rauchfrei zu werden, Ausdruck verleihen kannst und der Dich darin unterstützen könnte? Vielleicht, wenn Du Vorbehalte gegenüber einer Einrichtung hast, könntest Du Dich auf diesem Wege unterstützen lassen? Grundsätzlich jedoch stellen wir hier ärztliche Anweisungen nicht infrage. Also ich möchte Dich schon gerne ermutigen, Dir da medizinischen Beistand zu besorgen. Moralischen Beistand indes leisten wir gerne. Bist also in jedem Fall und auch weiterhin herzlich willkommen bei uns.
Ich hätte vielleicht noch ein Angebot für Dich: Es gibt ein Rauchfrei-Telefon, wo geschulte Berater tätig sind, die auch individuell beraten können. Vielleicht gibt es da noch weiteren Input, der speziell für Dich hilfreich ist? Schau mal, hier findest Du die nötigen Infos (kostenfreie Servicenummer, Zeiten etc):
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/
Und was das "sinken" angeht... Die Sucht macht uns zu erbärmlichen Konsumenten. Solche Geschichten sind hier auch keine unbekannten - ich saß im Winter auch schon im Lichtschacht, damit mich keiner erwischt... Und bei herbstlichem Feuchtnebel mit einer abklingenden Lungenentzündung, in einen fetten Schal gewickelt, hinter der Hecke... Wenn wir uns die Frage stellen, was denn bitte mit uns los ist, daß wir so erbärmliche Aktionen fahren, dann hat unsere Vernunft, unser Wille, schon die Oberhand erlangt. Und genau so ist es jetzt bei Dir.
Du leistest wirklich was Großes, auf das Du stolz sein darfst. Hol Dir alle Hilfe, die Du kriegen kannst, das ist völlig legitim. Und vielleicht hilft Dir ja die Denkweise: Heute rauche ich nicht. Egal was kommt, heute nicht. Und weiter denken wir jetzt mal noch gar nicht. Es teilt die Entwöhnung in übersichtliche Häppchen auf und ist vielleicht nicht ganz so beängstigend, was meinst Du? Hilft Dir diese Denkweise irgendwie weiter?
Und falls Du noch einen guten Aspekt am Nichtmehrrauchen brauchst: Freiheit. Deine Freiheit zu entscheiden, was Du mit Deiner Zeit anfängst. Was Du mit dem Geld anfängst. Dir keine Handlungen mehr von einer Sucht vorschreiben zu lassen. Wieder Chef im eigenen Kopf zu werden. Das war für mich unheimlich viel wert.
So nun habe ich auch einen Roman geschrieben - ja ich sehe es genauso, ich freue mich, daß Du uns viel zu erzählen hattest, und danke Dir für Deinen Mut und Deine Offenheit. Hier darf jeder schreiben, was und wieviel ihm einfällt. Schön daß Du es getan hast.
Ich hoffe bald wieder von Dir zu lesen! Bis dahin weiterhin alles Gute und herzliche Grüße von
Lydia
Hallo einelust,
auch von mir ein herzliches Willkommen, hier im weltbesten Nichtmehrraucherforum der Welt. Ich könnte mir vorstellen, dass es hier etliche Mitstreiter gibt, die beim lesen deiner Nachricht innerlich ein Kopfnicken gespürt haben. So ist es jedenfalls mir gegangen. Gut, dass du dich getraut hast, so vieles aus deinem Leben preisgegeben zu haben. Das macht - bei aller Schwierigkeit - den Ansatz leichter.
Ich war jemand, der gegen Psychiater, gegen Psychologie allgemein bis zur Halskrause Vorurteile hatte. Als ich vor wenigen Jahren in die Situation geraten bin, an Depressionen erkrankt zu sein, habe ich mir lange eingeredet, dass ich aus diesem "Loch" gefällig selbst wieder rausfinden muss. Wegen SO WAS geht man doch nicht in ein Krankenhaus!
Das hat viele Jahre funktioniert. Eines Tages ging nichts mehr. Und wenn ich 'nichts' sage, meine ich nichts! Sogar der Toilettengang schien mir eine übergroße Kraftanstrengung. So habe ich im Internet nach einem Facharzt gesucht. Zweihundert Meter entfernt gab es einen Arzt für Neurologie und Psychiatrie. Dort bin ich hin, habe ihm von mir erzählt, von meinen Sorgen, Problemen und Beschwerden.
Der Arzt hat mich nicht nach Hause gehen lassen und mir direkt zur Praxis ein rotes Auto mit blauem Drehlicht bestellt. So, wie ich war, wurde ich in ein Krankenhaus mit angeschlossener Abteilung für Psychiatrie gebracht. Rückblickend weiß ich heute, dass mir diese Aktion vermutlich das Leben gerettet hat. Die nächsten 24 Stunden hätte ich wohl nicht mehr überstanden.
Die Behandlung dort ging über 8 Monate. Dank der unfassbar großen Hilfe dort, habe ich den Weg zurück ins Leben wiederfinden können. Oft war es extrem hart. Aber es war die wichtigste Zeit meines Lebens. Ich habe dort Freunde fürs Leben gefunden, mit denen ich heute noch in engem Kontakt bin.Natürlich wurde dort auch geraucht. Es gab ein Raucherzimmer und nur dort war es gestattet, zu rauchen. Demgegenüber gab es viele Mitpatienten, die Nichtraucher waren. An die habe ich mich gehalten.
Was ich dir damit sagen möchte, liebe einelust:
Nimm das Heft in die Hand!
Hole dir fachliche Unterstützung!
Trau dich!
Und mache Nägel mit Köpfen!
Wir alle hier sind gerne für dich da. Die Begleitung und Beratung beim Weg aus der Sucht ist unsere Kernkompetenz. Hier findest du die wahren Experten. Die Fachleute findest du in entsprechenden Praxen.
Bitte melde dich gerne wieder hier. Das Rauchfrei-Telefon ist dir ja schon empfohlen worden. Wenn es dir lieber ist, kannst du auch "unter vier Augen" die Funktion PRIVATE NACHRICHTEN nutzen.
Alles liebe für dich
deine
Meikel