40 Tage rauchfrei und dann ein Rückfall ...
Hallo alana, welches Datum Du einträgst ist wirklich egal - das welches Dir wichtig ist. Es wird ja auch noch unterschieden zwischen Ausrutscher und Rückfall....
Wichtig ist auch sich zwischendurch mal etwas zu gönnen, auch um die Motivation zu erhalten. Gerne würde ich auch wissen, was Dir im Alltag hilft und Dich ablenkt.
Viele Grüße und schönes Wochenende
Andreas
Liebe Panini,
so, jetzt habe ich ein paar Tage lang nicht hier reingeschaut (hier ins Forum), was wohl auch daran liegt, dass ich nur vom pc aus tagsüber schaue (ich bin nicht so der smartphone-typ). ich war mit mir beschäftigt und winde mich um mich selbst, da ich es so heftig finde, diesen rückfall gehabt zu haben, nachdem ich doch schon so weit war.
der verhandlungspartner in meinem kopf, der mir das schlechte gewissen macht und die sinnlosigkeit gegen die sucht zu kämpfen beweisen möchte, ist grad sehr mächtig
ich möchte so gerne... einfach weitermachen mit rauchfrei sein........
und wie weiß ich momentan nicht richtig.
ich kann mich kaum konzentrieren und es ist einfach nur anstrengend....
am wochenende hab ich auf einer feier mit rauchern zusammengestanden und sogar auch alkohol getrunken und NICHT geraucht. ich war so guter dinge.
und heute morgen, auf dem weg zur arbeit, da gab es dann großes kopfkino, und da ich ja so stark war auf der party, könne doch diese eine nicht schaden
ich könnte einfach nur heulen, ich will doch gar nicht rauchen, hab es aber gemacht.
hätte ich bloß nein gesagt.... ich bin echt traurig und genervt von mir
liebste grüße
Hallo Alana,
vor langer Zeit hat ein Mitstreiter folgenden Satz hinterlegt:
„Immer wenn ich kurz davor war, meine Pläne über den Haufen zu werfen, habe ich mich gefragt, was durch das Rauchen einer Zigarette besser wird. Die Antwort war immer die gleiche: NICHTS !!!
In der Anfangszeit hatte ich diesen Spruch in meiner Geldbörse, wenn es schlimm wurde habe ich ihn gelesen.
Liebe Grüße
Piet
danke lieber piet,
ich hab mir den spruch ausgedruckt und werde ihn einstecken 
dankeschön
ich wünsche mir, dass meine konzentration zurückkommt (sitze auf der arbeit und bekomme NICHTS auf die reihe...)
nochmal danke lieber piet,
mir gehts besser, ich konnte sogar was arbeiten und werde nun in den wohlverdienten feierabend entschwinden
ich hoffe, dass ich morgen meinen zähler auf tag 1 stellen kann, und dann geht es weiter, die erinnerung an meinen "ersten" anfang von 40 Tagen stimmt mich froh, denn ich weiß, es ist zu schaffen!!
viele liebe grüße und einen tollen 1. Mai
Guten Morgen alana. darf man Fragen wie der Start geklappt hat und wie es Dir so geht?
Zwei Tage stehen schon auf Deiner Seite.
Vielleicht magst Du uns mal Deine Eindrücke schreiben, wo es Dir schwer oder auch leicht fällt und wie Du dich im Alltag so ablenken tust.
Viele Grüße
Andreas
Guten Morgen lieber Andreas,
vielen lieben Dank, dass Du an mich gedacht hast.
Bis jetzt geht es mir gut, heute an Tag 2...
ich hatte ja am 11. März 2018 meinen "Erst-Start" und erreichte 40 rauchfreie Tage.... (der Rest steht im ersten Post von mir)
mein Rückfall nach diesen 40 Tagen war an einem Samstag und zog sich die folgenden Tage noch hin, insgesamt hatte dann verteilt über Tage mehrere Zig geraucht und kämpfte jeden Tag mit mir, es doch einfach wieder bei rauchfrei zu belassen.
diese kämpfe, das war so schwer
ich überlegte und überlegte, wie ich diesen neustart- reset-knopf bei mir wiederfinden solle:
ich versuchte, es logisch zu lösen und stellte bei meinen intensiven überlegungen nochmals fest:
während des rauchstops (also nachdem die ersten tage rum waren) war ich insgesamt, trotz schmacht-attacken, viel ruhiger und weniger gestresst!!!
als ich noch in der dauerschleife "rauchen" hing, war ich ganz fertig und traurig über mich selbst und genervt, weil ich doch so gerne rauchfrei sein wollte. das zehrte sehr an meiner kraft. dann überlegte ich (eigentlich wieder logisch), ich muss mit meinen kräften haushalten, das zehrt zu sehr an mir. also stellte ich folgendes gegenüber:
- der schmacht-attacke zu widerstehen kostet kraft und energie.
- zu überlegen, warum ich der schmacht-atacke schon wieder NICHT widerstanden habe, kostet MEHR kraft und energie
und dann hat es klick gemacht, und ich konnte wieder beginnen: mit widerstehen
und ich weiß: die "widerstehen-phasen" werden mit der zeit weniger, und mein körpergefühl wird besser
und das ist alles so ein geniales gefühl *spring*hüpf*freu*
meine Ablenkungen:
1. ein Glas Wasser trinken
2. das "Besiege ein Gelüst-" Spiel aus meiner kostenlosen Nichtraucher-App "EasyQuit" spielen
3. mich fragen: "Was brauche ich"
4. mir sagen: "ja, das ist jetzt schwer"
Hi liebe Alana,
wie ich sehe bist du gerade von den Startlöchern ins rauchfreie Leben geschossen! Auch von mir meinen Glückwunsch für Deinen neuen Anlauf. Nun zu meiner Frage...warum willst du denn eigentlich Aufhören? Ich frage das, denn bei mir ist es so der wichtigste Punkt überhaupt gewesen, um aufzuhören und bis jetzt durchzuhalten. Vielleicht hilft es Dir ja auch, dich permanent daran zu erinnern und Dich daran festzuklammern. Bei mir hat es übrigens auch mehrere Anläufe gebraucht um das Argument zu finden, dass ich jetzt für mich habe und das hilft sehr, um in den Schmachtmomenten darüber hinweg zu kommen. Ich hoffe, dass auch ich das ultimative Argument gefunden habe!!
Aller Anfang ist schwer, aber du weißt, es wird besser und du bist nun auch schlauer was Deine 40 Tage angehen. Bleib stark, wir sind auch noch da!
Liebe Grüße,
Claudette
Hi liebe Claudette,
vielen lieben Dank für deine worte an mich!
jetzt bin ich erstmal total neugierig, was dein grund ist!!
mein grund: ich habe mich so sehr selbst genervt mit diesem ständigen hin- und her von gedanken wie:
- bewußtsein, dass man süchtig ist,
- bewußtsein, dass das süchtig sein eine häßliche angelegenheit ist und allem widerspricht, was ich mir so für mein leben vorstelle
- willenlos und ohnmächtig zu sein wegen der sucht
- schlechtes gewissen, wenn man "zuviel" oder "doch" oder "überhaupt" geraucht hat
- und der erkenntnis, dass ich mega-gestresst bin WEIL ich rauche......... (und wie widerwärtig es ist, wenn einem das gehirn bei der befriedigung durch eine zigarette vorgaukelt, dass es entspannt........)
ich wollte aus diesem kreislauf ausbrechen, ich will mich nicht mehr selbst belügen und ich will keinen raubbau mehr mit meinem Körper treiben, ich will frei sein
so, das so ungefähr ist das Wesentliche meines Grundes.
und magst Du mir auch Deinen Grund schreiben?
und meine aufrichtigsten glückwünsche zu 37 tagen!!
liebe grüße
