Ich brauche dringend Hilfe
Und mein langes Wochenende ist gar nicht so beneidenswert.
Meine Idee war das nicht. Ich hätte gerne noch ein wenig mehr in meinen Rententopf gezahlt, aber derzeit läuft die Automobilbranche nicht so richtig und wir mussten Einsparungen machen.
Ich bin nur froh, dass mein Chef so nett ist und mir das freigestellt hat, ob ich jeden Tag muss oder eben Freitags frei.
Nur so nebenbei zur Info.
Liebe Gaby,
hab keine Angst vor Tag 2.
Er ist vor allem ein Tag ohne Giftstängel für Dich.
Ein Tag Deiner Freiheit.
Atme tief ein, spüre die Weite in Dir.
Sei neugierig auf Tag 3. Tag 4....
Erinnere Dich an Dich, wie Du als kleines Kind warst.
Neugierig auf den nächsten Schritt.
Und wenn der Suchtgedanke vor Dir steht:
Bedecke Deine Augen mit Deinen Händen, dann kann er Dich nicht sehen!
Kennst Du noch diesen naiven KIndertrick?
Klappt auch heute noch.
Bin 55, habe 36 Jahre saugerne gerraucht, und habe schon bald ein Jahr kindlichen Nichtraucherspaß hinter mir :-)
Wechsel-Jahre, Wechsel von Raucherin zu Nichtraucherin, hihihi!
Schaffst auch Du!
Hugs,
Maroditis
Hallo Gaby,
Na? Alles klar bei Dir?
Schicke Dir einen Frühlingsgruß und ganz viel Motivation!
:
Komm‘ doch morgen in den Chat!
LG, Alma
Liebe Gaby,
die Freude über deinen Tag 1 in der rauchfreien Welt wird von deinem Respekt vor dem 2. Tag überschattet? Weshalb Kraft verschenken, wenn du dich vor dem "Morgen" fürchtest? Ich finde, Maroditis hat das sehr schön formuliert.
FREUE DICH DARÜBER, WAS DU GESCHAFFT HAST! Das ist dein Erfolg. Lasse den Tag kommen! Oder, anders formuliert: GIB DIESEM TAG DIE CHANCE, DER SCHÖNSTE DEINES LEBENS ZU WERDEN!
Rauchen hat ja auch diese haptische Komponente. Damit die Fingerchen etwas zu tun haben, hat mir damals beim Ausstieg ein kleiner Igelball geholfen, den ich bei Bedarf bis zum Schmerzpunkt geknetet habe. Wie wärs?
Ich wünsche dir einen entspannten Abend und viel Kraft, für den neuen Tag.
Und Mut!
Lieben Gruß
dein Meikel
Huhu Gabilein,
ok, das mit dem langen Wochenende ist doof.
Hey, du hast doch schon nen Tag geschafft.
Dich zwingt doch niemand. Du willst doch frei sein. Hör auf Maroditis und freu dich, sei gespannt. Sei stolz auf dich und überleg, womit du dich belohnen kannst. Statt dich zu ängstigen tu dir was Gutes, was fürs Gemüt, das die Glücksgefühle aktiviert.
Brauchste noch einen? rn:
komm weiter mit. Grübel nicht so viel, mach einfach. Der Tag geht rum und dann biste stolz!
Melde dich, wenns klemmt!
Hallo Ihr Lieben zusammen,
Tag 2 ist da und ich fühl mich nicht wohl. Ich kann an nichts anderes denken als ans Rauchen.
Das war letzte Woche gar nicht so schlimm, weil es war ja nur zur Probe.
Aber heute ist es furchtbar.
Ich hab auch die Nacht nicht gut geschlafen, wenn ich wach geworden bin, war mein erster Gedanke:
Morgen darfst du auch nicht rauchen.....das ist doof.
Ändere deinen Plan: verschieb es auf nächste Woche.
Ich weiß auch, dass ich nächste Woche das gleiche Dilemma haben werde. Also besser jetzt Augen zu und durch.
Aber luschtig is was andres.
Heute huste ich mehr als sonst, mir kratzt der Hals.
Ich glaub nicht, dass ich erkältet bin. Ich komm mir vor wie der letzte Penner mit der Husterei.
Kollegen gucken mich schon an. Kommt doch prompt von einem Kollegen: Ich denke, du willst aufhören.
Alles Blödmänner hier. Ich glaube, nach Donnerstag habe ich auch keine netten Kollegen mehr.
Heute Abend will ich noch zum Sport, aber das hat mich letzte Woche auch nicht abgehalten.
Wenn ich mich nur ablenken könnte. Das einzige, was mich ablenkt, ist der Gedanke ans Rauchen.
Und der hält mich von der Arbeit ab. Alles Mist heute.
Liebe Gaby,
richtig so.... schreib alles runter. Das war gestern wichtig für mich. Irgendwo musste der Frust hin. Aber der Suchtdruck war doch nicht das Schlimmste!!!!!
Der blöde Tag war es. Gaaaaaaanz viel Stress auf Arbeit. Und ich arbeite ja nicht im Kran, sondern mit Menschen und wenn es da knallt, dann aber richtig. Und das zerrt an den Nerven.
Und dann habe ich gerade seit drei Wochen kein Handy...das ist futsch...alle Daten weg... nur Probleme mit dem Anbieter. Du kennst das sicher... wenn man von einer bescheuerten Warteschleife in die nächste geschoben wird? Und dann noch „ Danke, dass Sie gewartet haben...“
Und am Ende kein Stück weiter, obwohl man gefühlt die ganzen Servicefrauen und -männer aller Callcenter Deutschlands kennenlernen durfte?
Und diese ganzen korrupten Läden... ich war gestern echt am Ende und bin mit der Dudelmusik am Ohr durch die Wohnung getigert... zornig. Und immer das Mantra im Kopf „... mit Zigarette wird es auch nicht besser, mit Zigarette machen die das Handy auch nicht schneller, mit Zigarette....uswusf...“
Meine Rettung war das Forum hier... hab ein bissl Frust losgeschossen.
Alles halb so wild. Wäre der Tag nicht so doll stressig gewesen...hätte ich viel lockerer etwas rumgehangen, den Kippengedanken schnell beiseite geschoben... DAS kann ich nämlich jetzt schon super gut!
Also! Kapiert? Liebste Verbündete? Es war der scheiß Tag und NICHT die fehlende Zigarette.
Geh beruhigt weiter. Es ist nicht schlimm und wird nicht schlimm.
Sport frei!
LG Jana
Hallo Jana,
das ist gut, das freut mich, dass es nicht daran lag.
Jepp, diese Handygeschichten sind immer blöd. Schon allein, mal einen Vertragswechsel zu versuchen, bringt einen an seine Grenzen. Aber das ist von denen ja so gewollt. Und das große pinke T ist der schlimmste Verein von allen. Und dann heißt es immer, Monopolisierung ist in Deutschland verboten......tstststs. Ich hoffe, am Ende ist aus deinem Call-Center-Stalking etwas vernünftiges rausgekommen.
Ich will dir von meinem Tag 2 berichten:
Der war so easy, ich kann es kaum glauben. Nein, ganz so war es nicht.
Ich habe bis zum Feierabend wirklich an nichts anderes gedacht, als den ganzen Plan hinzuschmeißen und jetzt zu rauchen. Ich war mittags mit den Kollegen beim Chinesen, dort haben wir uns verquatscht und sind erst um 14.30 Uhr wieder ins Büro. Dann ging der Tag so schnell rum, dass ich fast zu spät zum Sport gekommen wäre.
Die Autofahrt war dann nochmal eine Herausforderung. Statt Zigarette und Hörbuch gab es Weintrauben und italienische Vokabeln. Das war gar nicht so schlecht als Alternative.
Beim Sport habe ich mich dann dermaßen verausgabt, dass ich danach kaum mehr Autofahren konnte.
Zuhause habe ich dann aber doch ein Weizen getrunken, obwohl Meikel gesagt hat: keinen Alkohol.
Aber das eine Weizen hat mich nicht so benebelt, dass mein Wille schwach geworden wäre.
Außerdem wäre ich kaum in der Lage gewesen, noch mal aufzustehen und mich für eine Zigarette nach draußen zu schleppen. Ich hatte schon alle Hände voll zu tun, das Glas zu halten....
Dusche, Bett, fertig. Der Tag war geschafft.
Heute ist Tag 3 und ich habe leichten Muskelkater. Ich mach noch immer nichts anderes, als übers rauchen nachzudenken, aber das habe ich gestern auch und den Tag irgendwie überstanden.
Ich hoffe, heute kriege ich auch irgendwie rum. Ich bin bei Tag 3
Kaum zu glauben.
Moin Gabilein,
hey, stark, bist schon bei Tag 3
Ich stell dir noch einen her rn:
Apropos Alkohol und Rauchstop: Wirst merken, dass du mehr Alkohol verträgst als unter Nikotineinfluss UND morgens frischer aus der Kiste kommst. Warts ab.
Im Prinzip allerdings hat der Meikel Recht; viele werden unter Alkoholeinfluss rückfällig. Ich hab von anfang an eigentlich alles so gemacht wie immer, weil ich wollt ja nicht mein Leben ändern, sondern bloß nicht mehr rauchen. Aber das klappt so nicht für jeden.
Bleib stark, du wirst deinen Weg in die Rauchfreiheit finden, wenn du willst.
Meld dich, wenns klemmt. Bleib vor allem stur.
Hallo Gaby,
läuft wie ich lese, auch wenn Du ständig an die Drogen denkst, es geht wirklich vorbei.
Wirst sehen nächste Woche bis Du schon ganz woanders mit Deinem Denken und die Drogen verblassen.
Und wenn Deine Kollegen blöde schauen, weil du hustest - egal.
Ich kann mich auch so eine kurze Phase erinnern und meine lieben Kollegen wollten schon sammeln für eine Schachtel - das war aber nur aus Spaß!
Zum Glück werde ich bestärkt in meinem Nichtrauchen.
Außerdem geht es um Dein Leben, da können die anderen doch denken was sie wollen.
Bleib weiter stark und geh´ weiter
lG
Susanne