Ich brauche dringend Hilfe
[quote="Gaby52"]
Wenn ich quer lese und sehe, wie schlecht es Jana geht, macht mir das Angst. Aber irgendwie freu ich mich auch drauf, mich in den Kampf zu stürzen.
Aber ich drücke Jana ganz fest die Daumen, dass sie durchhält. Die Geschichte mit dem Kollegen und dem Zugzwang ist doch Klasse. Das ist Motivation pur.
Liebe Grüße
Gaby
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Liebe Gaby,
dass ich jede Zigarette vermeide und mich zügeln kann, tut gar nicht weh!
Die Müdigkeit nervt und es ist schwer, aus diesen Routinen rauszukommen. Aber die Zigarette wegzulassen, das ist nicht so schwer.
Ich stelle mir immer vor, jemand würde mich überreden wollen, einem frisch geborenen Mädchen ins Gesicht zu qualmen... bei dieser Vorstellung kann ich total leicht die Arme verschränken und „Nö!“ sagen....und das mache ich dann in Gedanken.... nö nö nö
Nur Mut! Den einen Probetag schaffst Du ganz sicher. Ich dachte auch, ich müsste einen besonders leichten finden....
war nicht nötig. Außerdem fällt Dir dieser Tag möglicherweise wesentlich leichter als mir.
Ich habe massiv schlechte Laune bekommen, wenn ich abends für den nächsten Morgen keine Zigaretten mehr hatte. Bin dann immer noch los zur Tanke....meine erste Kippe am Morgen, selbst wenn ich verschlafen hatte!!!!!....in den ersten 5 Minuten!!!! Ich dachte, die könnte ich nie weglassen!
Jetzt schon zwei Mal
Lass Dich nicht entmutigen! Auch nicht von meinem Gejammer...
Du kannst loslaufen, ohne Gefahr! Hier ist man tatsächlich nicht allein und das hilft in Echt!
In Gedanken bei Dir!
LG Jana
Tach Gabylein,
grübel nicht so viel und lies dich nicht verrückt. Bleib einfach mal ein paar Tage in deiner Stube und lass dich hier motivieren. Es geht doch bloß um einen Tag.
Ich find die Idee mit dem Probetag übrigens saugut. Und den Montag find ich höchstpersönlich auch besser, als das Wochenende, weil da musst du arbeiten, da geht die Zeit besser rum und hast weniger Zeit zum Grübeln. Für mich wär ein freier Tag keine Startoption gewesen. Aaaaber: Jeder Jeck tickt anders.
Ich bin mir sicher, es wird weniger schlimm, als du fürchtest. Freu dich einfach auf den Probetag, beginne ihn mutig. Schau in den Spiegel, lach dich an, hol tief Luft und sag dir "ich schaff den Tag".
Hey, ja, einigen fällts echt schwer und ich hab das Gefühl, du siehst gerade überwiegend das Negative. Du glaubst nicht, wie oft ich hier schon zu lesen bekam "Hätte ich das gewusst, hätte ich schon viel früher aufgehört" (oder so ähnlich).
Versuch die Angst auf Seite zu schieben; sie in ein positives Gefühl umzuwandeln. Vielleicht kannst du dich da ein wenig reinsteigern. Ich drück dir die Daumen und denk dran: Alles wird gut. Was ist schon ein einziger Tag mit Blick auf ein ganzes Leben? Ich glaub an dich.
Mutmacherdrücker vonne ollen Socke
Guten morgen gaby
Ich war schon seeeeehr lange nicht mehr hier, weil ich mich geschämt hab, Da ich es nicht geschafft habe aufzuhören. Ich muss meinen stopp am Datum auch wieder ändern. Rauche leider immer noch.
Ich kann dich sehr gut verstehen, jeden Tag kommt mir oft der Gedanke dass ich aufhören sollte. Die Gründe sind ja vielfältig, Aber sobald ich viel über das aufhören lese oder auch nur nachdenke bekomme ich Panik Attacken. Mein Kopf Kino ist da mega gross.
Leider bin ich auch dee Meinung dass ich mir viel zu viel selber Leid tue und dann nur der Zigarette hinterher trauern tue. Ein absolut blöder Ablauf.
Ich habe angefangen zu häkeln und zu stricken aber auch das kann mich nicht komplett abhalten. Allerdings wurde es dadurch abends weniger.
Diese Gruppe gibt sehr gute Ratschläge und ich kann sie nicht für mich umsetzen das nervt total.
Wie war es denn mit deinem probetag?
Liebe Grüsse
Angels
Hallo Angels, Jana, Socke und alle, die so lieb sind, mich hier bei meinen ersten Schritten zu begleiten,
das Wochenende ist fast rum, mein Mann und ich mussten viel arbeiten, da wir letzte Woche neue Fenster bekommen haben.
Freitag und Samstag galt es, neue Gardinen zu kaufen und anzubringen. Bei der Gelegenheit könnte man ja auch die Esszimmerstühle erneuern und natürlich auch zusammenbauen. Und weil es so schön ist, habe ich meinen Mann auf die Leiter gejagt und die Decke neu streichen lassen.
Langer Rede, kurzer Sinn, ich bin nicht dazu gekommen, in den Büchern zu blättern, das Wetter war auch nicht zum Terrasse sitzen.
Trotzdem freu ich mich auf morgen und bin auch total entspannt: Der Tipp von Angelika wirkt Wunder: Ist ja nur ein Tag, Dienstag kann ich ja schon wieder rauchen.
Wie Socke schon sagt: Diese Angst, NIIIEEE wieder rauchen zu dürfen, ist sehr schlimm und hat mich bislang immer blockiert.
Heute denke ich: Schau mer mal, wie lange du schaffst. Keine Versagensängste, es hat ja keiner gesagt, dass ich ab jetzt nie wieder rauchen darf/soll/muss.
Ich bin sehr gespannt auf morgen, bin aber auch noch sehr entspannt. Ich habe nicht das Gefühl, ich muss mich heute noch zurauchen, morgen geht die Welt unter. Ich bin jetzt einfach neugierig, wie der Tag so wird.
Ich finde es sehr mutig von den aufhörenden Rauchern, alle Welt darüber zu informieren, dass sie jetzt aufhören. Das allein setzt einen ja schon ziemlich unter Zugzwang. Oder lässt die rauchenden Kollegen schadenfroh in die Hände reiben, wenn man es dann doch nicht schafft.
So mutig bin ich nicht. Ich habe es weder meinem Mann erzählt noch meinen Arbeitskollegen. Zwei davon haben vor ein paar Monaten aufgehört und ziehen das auch tapfer durch. Und jammern nicht mal. Ich bin neidisch. Und wie ich es meinem Mann morgen erkläre, dass ich nicht mit ihm rausgehe, das überleg ich mir morgen. Ist ja nur für einen Tag……..dumdidum.
Liebe Gaby,
ich habe selbst gelächelt, weil ich mir schon dachte...das hört sich an als könnte ich einem Jungen ins Gesicht paffen.
Natürlich nicht. Aber ich schilderte ja meine Vorstellung im Kopf und auf diesem Bild ist es immer ein Mädchen...
Morgen also ein Probetag? Schön. Ich freue mich für Dich und ich finde es toll, dass Du hier ein paar Geheimnisträger/innen gefunden hast. Falls Du länger durchhältst, weil Du merkst, dass das gar nicht soooo schwer ist, dann verrate ich es niemandem! Versprochen!
Kommenden Dienstag um 15:30 Uhr habe ich eine Woche geschafft... das hätte ich nie von mir gedacht.
Ich bin ein sehr misstrauischer Mensch und nur weil alle irgendetwas irgendwie finden oder machen, lässt mich das meist noch lange grübeln.
Ich kann aber, und das obwohl ich mit Runzelstirn und trotzig, all diese Kommentare gelesen habe....gaaaaanz viel bestätigen, was hier steht. Und das ganz ohne Missmut.
Ich war heute mit einer Freundin wieder Rad fahren... die ist echt ganz gut trainiert! Ich bin nicht einmal aus der Puste gekommen. Ich glaube ich hatte Sauerstoff im Muskel!!! Nur Sauerstoff!!!
Ein oberkrassesessupergeiles Gefühl
Ich wünsche Dir morgen viel Spaß, den wirst Du sicher haben...
Liebe Grüße von einer gut durchbluteten Jana
Hallo zusammen,
ich wollte mich mal melden, wie es so an einem Probetag geht.
Herr im Himmel, ist das schwer.
Ich hätte nie gedacht, dass man sooo viel an Zigaretten denken kann.
Heute Morgen die mit dem Hund war noch ganz problemlos. Das ist mir schon ab und zu mal passiert, dass ich sie vergessen habe. Das war also einfach.
Dann kam die Autofahrt zur Arbeit. Normalerweise 2. Heute keine. Ich sag mal: ich bin auf jeden Fall sicherer gefahren, denn ich hatte beide Hände am Lenkrad.
Auch hier kein körperliches Verlangen, nur ungewohnt.
Aber seit ca. 11 Uhr denke ich an nichts anderes, als jetzt rauchen zu wollen und warum denn nicht?
Mein Gedanke, da ich eh nicht viel rauche, wird das ein Spaziergang, ist komplett falsch.
Mir fehlt die eine.........die erste.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Probetag überstehe.
Ganz ruhig, liebe Gaby!
Die Attacken dauern nicht lange... nur nicht nach dem Ende hecheln. Ablenken ist die Devise.
Und morgen mit dem Hund... vielleicht.
Liebe Grüße und ich drücke Dir die Daumen. Du schaffst das..
Hallo Gaby,
das ist gut so, dass du dich meldest und von deiner Not berichtest!
Wie JaBi schon geschrieben hat, halte auch ich die Ablenkung für das wichtigste Hilfsmittel. In deinem Leben hat sich in so vielen Situationen die Zigarette als ständiger Begleiter fest zementiert. Das kann gerade am Anfang sehr, sehr belastend sein. Ich empfehle dir eindringlich, dir eine Liste zu machen, auf der du alle Situationen benennst, in denen die Zigarette "einfach dazugehört" hat. Und für jede dieser Situationen denkst du dir eine Alternative aus. Aus AUTOFAHREN und KIPPE an, kann z. B. das feste Ritual werden AUTOFAHREN und PFEFFERMINZBONBON lutschen.
Generell hilfreich ist es, viel zu trinken. Wasser, Tee, Säfte, wonach dir eben ist. Packt dich die Suchtattacke, trink ein Glas Wasser in kleinen Schlückchen. So ein Anfall dauert in der Regel nur kurze Zeit, dennoch höchstriskant für das Projekt "Ich-Werde-Rauchfrei". Stecke dir eine Chili-Schote in die Jackentasche. Einmal draufbeissen und dir vergeht binnen Sekunden die Lust auf eine Zigarette. Wenn es brenzlig wird, gehe ans geöffnete Fenster und atme 10 x tief ein, Moment Luft anhalten, langsam wieder ausatmen. Für mich war damals die Situation direkt nach dem Essen die, die mich fast wahnsinnig gemacht hat. Also habe ich, noch am letzten Bissen kauend, das Esszimmer verlassen und habe 2 min. am offenen Fenster geatmet.
Deine Kreativität ist gefragt, liebe Gaby. Und deine Leidensbereitschaft. Es gibt beim Nikotin keine Toleranz. Auch "wenige" Zigaretten sind pures Gift für deinen Körper. Sie zerstören deine Gesundheit. Langsam aber sicher. Das schreibt dir einer der eigentlich nie "so viel" geraucht hat. Und dem vor einer Woche der halbe rechte Lungenflügel operativ entfernt wurde.
Dir alles Gute
Meikel
Hallo Meikel,
erst einmal wünsche ich dir gute Genesung, das ist ja ein sehr großer Eingriff.
Ich hoffe, es ist alles gut gegangen, soweit so etwas überhaupt gut ist.
Du hast sicher recht, dass jede Zigarette pures Gift ist.
Aber es sind nicht so sehr irgendwelche Anfälle, sondern ich stelle das Ziel als solches schon wieder in Frage.
Deine Zeilen haben mir wirklich dabei geholfen, meine Gedanken zu hinterfragen, aber machen wir uns nichts vor: Wenn die Sucht durchkommt, dann werde ich dein Leiden schnell vergessen und über die 100jährige Oma nachdenken, die ihr ganzes Leben geraucht hat.......blablabla.
Noch bin ich ganz standhaft, eigentlich will ja auch nur einen Probetag machen, aber ich hätte nicht gedacht, dass mir der eine Tag schon so schwer fällt.
Andererseits: man hätte von den 5 schlimmsten schon einen weg......
Abwarten: Ein Tag nach dem anderen
Meikel, alles Gute für dich
Hallo Liebe Gaby,
vielleicht machst Du den gleichen Trick den ich in einem Entwöhnungsbuch gelesen habe.
Nur Mut es wird Dir gar nichts passieren, Du willst doch nicht rauchen!
Setze Dich vor einen Spiegel, schau Dich an und rauche dabei, sieh genau hin, fühle und schmecke jeden Zug den Du nimmst.
Schau Dir bei jedem Zug tief ins Gesicht und frag´ Dich wem dieses gequälte Gesicht gehört.
Wer macht aus einem fröhlichem Gesicht so ein Augen zukneifendes, Mundwinkel verziehendes Gesicht?
Es macht die Droge! Die Du in den Müll werfen kannst, Du brauchst Sie nicht!
Aufhören ist sehr leicht, ein Hupfer und es ist geschafft!
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Deine Angst überwindest und es bleiben lässt.
Ganz viel Mut
Susanne