Diesmal wirklich!

Verfasst am: 15.03.2018, 23:11
Lavendel__11
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Guten Abend zusammen.

Mein Freund und ich haben beschlossen, wieder aufzuhören. Wir hatten es vor zwei Jahren bereits schoneinmal gemeinsam geschafft. Wir waren 11 Monate rauchfrei und dann kam der Rückfall. Erst bei ihm und dann, aus Wut und Enttäuschung darüber, auch bei mir. Wir haben in den letzten Wochen versucht, den Konsum stark zu reduzieren und "Gelegenheitsraucher zu werden". Doch es nimmt jedes Mal wieder ungebremst die absolute Maßlosigkeit an. Wir schaffen es beide nicht, nur ein bisschen oder nur ab und zu zu rauchen. Keine Ahnung wie das manche Leute schaffen

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mir das Weggehen und Bier trinken ohne Zigaretten am schwersten fällt- man könnte jetzt sagen, dass ich das dann doch lassen soll, aber auch das fällt mir unheimlich schwer. Das ganze "soziale Ding" im Allgemeinen fällt mir schwer und scheint mir sinnlos ohne den Aspekt rauchen. Ich stelle fest, dass ich nur Raucherfreunde habe und die meisten davon wirklich richtige Kettenraucher sind. Das Gleiche gilt für meine Familie.

Nichts destotrotz haben wir heute Nachmittag unsere letzte gemeinsame Zigarette geraucht und probieren es nun erneut. Ich hoffe, dass mir diese Plattform vielleicht eine Hilfestellung bietet, gerade in der Anfangszeit.

Ich wünsche Euch eine Gute Nacht und hoffe, dass ich bzw. wir es diesmal endlich durchstehen werden.

LG! L.

Verfasst am: 16.03.2018, 09:00
miezhaus
miezhaus
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Guten Morgen Lavendel,

herzlich willkommen hier bei uns Aufhörwilligen; schön daß Du Deinen Weg hergefunden hast. Und meine Anerkennung für Euren gemeinsamen Entschluß, das Rauchen aufzuhören, sowie für dessen Umsetzung. Toll!

Ja solche Rückfälle kommen öfters vor, ist mir auch mal passiert, bevor ich hier herfand. Hast Du gewußt, daß ein Aufhörer im Durchschnitt sieben Anläufe braucht, bis er dauerhaft rauchfrei ist? Das liegt daran, daß die Sucht Finten und Fallstricke für uns bereithält, auf die wir nicht vorbereitet sind. Daran, daß wir vielfach nicht wissen, daß uns das antrainierte Suchtgedächtnis bleibt, daß wir es "nur" (was heißt nur, diese Leistung ist schon immens) schlafen geschickt haben, und daß es sofort wieder geweckt werden würde, wenn wir ihm sein Futter wieder anbieten. Das ist auch der Grund, warum es für uns bereits entwöhnte Raucher "diese eine" Zigarette auch nie mehr geben kann: ist das Suchtgedächtnis, das wir nun mal einfach akzeptieren müssen, einmal geweckt, verlangt es auch wieder konsequent sein Futter. Aus demselben Grund schaffen wir es übrigens auch nie mehr, nur gelegentlich zu rauchen.

Aber mit diesem Wissen ausgestattet, kannst Du, könnt Ihr nunmehr schon eine Rückfallquelle ausschließen: Ihr wißt, daß es die eine oder gelegentlich mal eine nicht mehr geben kann. Ihr könnt auch noch mehr aus dem Rückfall für Euch rausholen: Welche Situationen, welche Gefühlslagen waren es, die Euch haben umkippen lassen? Du sagst ja für Dich, Wut und Enttäuschung. Wie könntest Du dies künftig anders kompensieren? Zieh Deine Konsequenzen daraus, mach Dir einen Plan. Siehst Du, hiermit kannst Du diesen Rückfall noch für Dich nutzen. Und vielleicht Deinen Frieden damit machen. Es ist nun mal passiert (sooooo vielen von uns), doch jetzt schlägst Du erneut den Rauchfreiweg ein - diesmal mit einer Erfahrung und etwas Wissen mehr. Das ist doch das wichtigste.

Für diesen Ausstieg: was kannst Du vom letzten Ausstieg für Dich recyceln, was hat für Dich funktioniert? Womit hast Du Dich abgelenkt, was hat Dir gut getan? Und welche Situationen gibt es, für deren Bewältigung Du noch Anregungen wünschst? Wenn Du Fragen hast, oder auch Entzugsbefindlichkeiten, dann trage bitte alles hierher, hier findest Du die geballte Kompetenz für Entwöhnungsschieflagen aller Art, irgendjemand kann Dir sicherlich zu jedem Entzugsstreßfaktor einen Tipp geben. Schreib einfach, wie es Dir geht.

Was das "soziale Ding" angeht: Ich kann es Dir nachfühlen, man kann sich nicht vorstellen, daß man jemals wieder dieselbe Freude am Gesellschaftsleben wird haben können. Das liegt daran, daß dieses im Kopf mit dem Zigarette verknüpft ist. Das haben wir uns so antrainiert, das ist so drin. Dasselbe ist es mit dem Genuß alkoholischer Getränke: da hat schon immer bei geraucht, stimmts? Beim Rauchstopp geht es ganz stark auch um die Entkoppelung bestimmter Situationen und Gefühlslagen von der Zigarette. Und das geht auch. Nicht lange, und Du wirst Deine sozialen Kontakte auch rauchfrei wieder genießen können - auch dann wenn die anderen rauchen. Das ist ein Erfahrungswert, also die Freude daran kommt wieder. Was könntest Du bis dahin machen, um von diesen Situationen nicht zu sehr belastet zu werden?

Wäre es für Dich zum Beispiel denkbar, zumindest eine Zeit lang das Bier durch ein anderes Getränk zu ersetzen? Das wäre auch nicht für immer, wie gesagt, diese Entkoppelung schreitet ja voran, irgendwann geht's auch wieder ohne Rauchverlangen. Oder führe Salzstänglein in einer Plastikdose mit und knabber eins, statt zu rauchen. Du kannst Dir auch einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge schneiden und durch ihn "Luft rauchen", der Vorgang ist zumindest ähnlich und kann das Gelüst schon mal beruhigen. (Und falls Du Dir Sorgen machst, es könnte irgendwie blöd sein: ich sag mal, blöder als an einem brennenden Stäbchen zu ziehen und sich Gift in die Lungen zu blasen kann es auch wieder nicht sein, und ausschauen tut es genauso.) Was Du auf jeden Fall immer machen kannst, sind die vier A-Tipps: Aufschieben, ausweichen, abhauen und ablenken. Eine detaillierte Anleitung findest Du hier:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Schau doch mal, ob Du da etwas findest, das für Dich umsetzbar ist. Das schöne ist, das kann man jederzeit, überall und ohne logistischen Aufwand machen.

Wie gehst Du bei Deinem rauchenden Umfeld mit dem Rauchstopp um? Weiß Deine Umgebung davon, und inwieweit kannst Du da auf Verständnis, zumindest Toleranz hoffen?

Schreib bald wieder, wie es Dir geht un ob wir was für Dich tun können. Gerade die ersten Tage sind schon eine Umstellung, aber ich wünsche Dir alles Gute, viel Erfolg, gutes Gelingen und wenig Gegenwind auf Deinem tollen neuen Rauchfreiweg. Selbiges natürlich auch Deinem Freund. Ich freue mich wieder von Dir zu lesen. Bis dahin grüßt

Lydia

Verfasst am: 16.03.2018, 19:45
Lavendel__11
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Liebe Lydia,

zunächst einmal vielen lieben Dank für die liebe und ausführliche Nachricht!! Ich habe mich sehr gefreut und muss sagen, dass mir die Neugier auf Nachricht und Antworten von "Leidensgenossen" heute in der ein oder anderen schwierigen Situation sehr geholfen hat!

Ich muss mir auf jeden Fall noch viele Gedanken machen, vor allem bezüglich meiner zukünftigen Strategien für potentiell gefährdende Situationen!

Das Gemeine ist, dass ich mich an den letzten Entzug kaum erinnere, sondern eher an die Zeit danach, als ich wieder geraucht habe. Was ich auf jeden Fall jetzt schon sagen kann: die schwierigsten Sitationen sind für mich früh, wenn ich meinen Kaffee trinke und keine rauchen kann UND wenn ich auf meinen Bus oder meine Bahn warten muss UND unmittelbar nach Feierabend - na ja eben die ultimative Belohnungszigarette nach getaner Arbeit!!
Der heutige Tag war dermaßen anstrengend für mich! Ich hoffe ihr lacht euch jetzt nicht schlapp, aber ich war den ganzen Tag traurig. Zu Tode betrübt. Ich hatte keinen Antrieb, hinzu kam ein hartnäckiger Schwindel und ich hatte den ganzen Tag über einen sauniedrigen Blutdruck. Die Müdigkeit war unerträglich und kaum war ich zu Hause angekommen, hab ich eine Stunde lang nur geweint, nachdem ich einen Standard Amtsanruf erledigt hatte und die Sachbearbeiterin mir beichten musste, sie hätten Unterlagen von mir verloren und würden mich bitten nochmal welche einzuschicken. Ich sage euch ich war und bin fix und alle! Ich hab mich dann erstmal hingelegt und versucht mich halbwegs zu beruhigen und irgendwie runterzukommen.
Hier auch meine erste Frage an euch: [color=red]Habt ihr einen Tipp, was man machen kann, wenn man die Zeit zum Abschalten hat und zu Hause ist, um runterzukommen und halbwegs zu entspannen[/color]? Momentan bin ich auf 180 obwohl ich gleichzeitig völlig k.o. bin!
Und meine zweite Frage: [color=red]kennt bzw. hatte einer von euch während der ersten Entzugszeit mal Panikattacken? Also im Sinne von man steigert sich ohne dass man es will in ein Körpergefühl rein und kommt dann eine Weile nur schlecht damit zurecht[/color]? Bei mir war das heute wie gesagt der Fall, weil ich super dolle Kreislaufprobleme hatte und dachte ich kippe jeden Moment um.

Ich danke jetzt schon für erneutes Feedback und wünsche Euch einen schönen Restabend! Ich versuche jetzt ebenfalls mal in mein "erstes" rauchfreies Wochenende zu starten!

Seid lieb gegrüßt! L.

Verfasst am: 17.03.2018, 19:04
Lavendel__11
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Guten Abend zusammen.

Tag drei ist fast geschafft. Meine Kreislaufprobleme und die Müdigkeit halten unermüdlich an.

Heute ist mein rauchfrei Starterpaket angekommen (sehr viel schneller als gedacht) und ich fand es wirklich niedlich. Der Kalender prangert jetzt an der Pinnwand im Flur und mein Freund liebt den Stressball.

Mir wurde außerdem das Buch "Endlich Nichtraucher" von Allen Carr empfohlen.

[color=red]Kennt das Jemand oder hat es vielleicht sogar schon gelesen und kann etwas darüber sagen??[/color]

Ich hoffe wir halten durch!

Liebe Grüße von L.

Verfasst am: 17.03.2018, 20:12
BesuchvonMarkus
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Guten Abend.

Gratuliere zu Deinem Entschluss in ein gesünderes - weil rauchfreies - Leben zu starten.
Und ein toller Start ist Dir ja auch schon gelungen.
Tag 3 - Respekt.

Zu den Kreislaufproblemen:

Dein Körper vollbringt gerade Höchstleistungen.
Daher ist er sehr belastet.
Du kannst ihn unterstützen indem Du viel trinkst oder auch Traubenzucker lutschst.

Wenn Du Kreislaufprobleme bei Dir kennst, dann gehe jetzt bitte zum Arzt.
Wenn es in ein paar Tagen nicht besser wird, gehe bitte zum Arzt.
Wenn Du Hilfsmittel benutzt (wie Pflaster etwa) kann die Ursache auch darin liegen.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und versichere Dir dass Dein Projekt der Rauchfreiheit ein lohnendes ist.

Mit vielen lieben und ermutigenden Grüßen

Markus

Verfasst am: 17.03.2018, 20:45
Furia
Furia
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Hi Lavendel,

schön, dass Du da bist.

Kreislaufprobleme - klar, das kann sein.
Ist eben schon eine Umgewöhnung.
Fühlt da einfach mal in Dich, wie sich das anfühlt - und wenn Du ein sehr ungutes Gefühl hast: Geh zum Doc oder Heilpraktiker.
Ansonsten hilft meiner Meinung nach sehr gut Bewegung, Bewegung, Bewegung DRAUSSEN - und vielleicht ein pflanzliches Mittel - frag mal in der Apotheke.
Müdigkeit - aber hallo, ja.
Dauert aber nicht lange, nur ein paar Tage, dafür bist Du dann doppelt und dreifach fit.

Lass Dir bisschen Zeit, geh die Dinge bisschen ruhiger an - so richtig schön gelassen eben - ja, das geht. ;-)

Tipps zur Entspannung?
Wie wärs damit: Beobachte Deinen Atem, wie er kommt und geht? Fokussiere Dich ausschließlich auf Dich und Deinen Atem.
Aktivere Entspannung? Tanze, Singe, Lache.

Mir hat sehr geholfen über diese ganzen Prozesse in Körper und Hirn zu lesen, die beim Rauchen und beim Aufhören entstehen.
Ich persönlich finde Carr nicht mehr zeitgemäß - schau Dir mal andere Autoren an - Joop oder Krautwasser oder Dahlke ....

zudem haben mir geholfen: Atemübungen, Yoga, Nordic Walking, das Forum hier, Strohhalm rauchen, tanzen , lächeln, lachen..... und der magische Krautsalat für die ersten Tage.

Diese Traurigkeit - ja, ist für viele von uns normal. Wir verlassen eine geliebte Stütze im Leben - nur, stützen tut die Zigarette ehrlich gesagt nicht - wir glauben es nur.... lies mal den Joop. :-]

Liebe Lavendel, ich wünsch Dir gutes Gelingen, eine extra Portion Kraft, bisschen stoisches Gedankengut - und ganz viel Humor.
Und Du hast Deinen Freund an Deiner Seite -genial.
Herzlichst, Furia

Verfasst am: 18.03.2018, 19:15
Lavendel__11
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Liebe Furia, lieber Markus und liebe Andere,

habt vielen Dank für Eure Nachrichten, Eure Tipps, Tricks und Euren Zuspruch! Ich hätte es nie gedacht, aber ich ziehe in den letzten Tagen sehr viel Kraft aus eben solchen Nachrichten.

Ich benutze keinerlei Nikotinersatz, aber am heutigen Tag ist der Kreislauf endlich etwas besser gewesen und ich hab mich nicht mehr ganz so schlapp gefühlt wie zuvor!

Ich hab nach den Büchern gesucht und recherchiert - vielen Dank nochmal Furia- und einige bestellt.
Bücher verschlingen scheint mir gerade eine gute Idee zu sein.

Ich hab festgestellt, dass Wasser sehr gut hilft. Wenn ich kurz vorm Durchdrehen bin, hilft mir duschen und wenn ich nervös bin, hilft baden gehen sehr gut.
Und wenn ich spazieren gehe, denn auch das hilft sehr gut, wenn ich innerlich unruhig oder schlecht gelaunt werde, dann laufe ich am Bach oder am Fluss entlang. Fließendes Wasser zu beobachten ist sehr entspannend und erdend.

Meiner Müdigkeit habe ich an diesem Wochenende ungeniert nachgegeben und unverschämt viel geschlafen.

Ansonsten hab ich mir den Ratschlag zu genommen und trinke mindestens 3 Liter am Tag. Das klingt viel, fällt aber nicht schwer, weil ich tatsächlich sehr viel Durst habe.

Wir haben uns eine tolle Teekanne geholt und viele leckere Teesorten. Ich lass den Kaffee jetzt schon seit vier Tagen weg und entdecke stattdessen meine Vorliebe für Grünen Tee.

Alkohol ist im Moment auch Tabu und es tut uns sehr gut! Wenn wir so weiter machen, leben wir bald supergesund und werden 100 Jahre alt.

Eine Frage habe ich heute trotzdem noch: [color=red]Was haltet ihr von Einweg E- Zigaretten, die ohne Nikotin sind, um den Anfang des Entzugs zu kompensieren?[/color]

Ich wünsche Euch einen schönen Restsonntagabend und eine gute Woche!

Bis morgen und liebe Grüße an alle "Verbündeten" da draußen. L.

Verfasst am: 18.03.2018, 20:12
BesuchvonMarkus
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Guten Abend liebe Verbündete.

Es freut mich zu hören wie gut Du Dich aufgestellt hast.
Ein Arsenal an Möglichkeiten stehen Dir zur Hand um Dir selbst zu helfen.

Es gilt hier die Regel: Was hilf ist erlaubt.
Daher darfst Du auch gerne etwas experimentieren.

Von der E-Zigarette möchte ich Dir gerne abraten.
Und zwar aus folgendem Grund.

Rauchabhängigkeit ist ein Paket welches aus vielen verschiedenen Teilen geschnürt ist.
Ein großer Teil davon ist natürlich das Nikotin was für die stoffliche Seite der Abhängigkeit verantwortlich ist.
Doch wird die Abhängigkeit auch durch Verhaltensweisen und Rituale aufrecht erhalten.
Auch immer wiederkehrende Abläufe verstärken die Abhängigkeit.
Wie etwa die körperlichen Handlungen beim Rauchen (Zigarette anzünden, Zigarette zum Mund führen, die Art des Einatmens...)
Und das konsumieren einer solchen E-Zigarette ist dem Konsum einer normalen Zigarette so sehr änlich, das ein Suchtdruck ausgelöst werden kann (und meist auch wird).
Damit tust Du genau das Gegenteil von dem was Du erreichen willst.
Du willst es Dir leichter machen, machst es aber nur schwerer.

Schließlich hast Du es bisher auch ohne geschafft.

Bleib also weiter auf Deinem eingeschlagenen Weg.
Tu das was Dir hilft und gut tut.
Probiere neues aus, wenn es hilft mach es weiter, wenn nicht lass es sein.
Und scheue Dich weiterhin nicht um Rat zu fragen.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg.

Markus

Verfasst am: 30.03.2018, 23:54
Lavendel__11
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Lieber Markus, vielen lieben Dank für deine Nachricht und einen guten Abend an alle zusammen!

Es ist eine Weile her seit ich das letzte Mal geschrieben bzw. was von mir hören haben lasse -aber ich kann vermelden, dass ich seit 16 Tagen rauchfrei bin!!

Ich hatte in den letzten Tagen ziemliche Probleme, da mein Freund bereits 3 Rückfälle in den letzten 2 Wochen gehabt hat und sich in einer Beziehung so einiges anstaut, wenn die ganze Entzugsphase noch so frisch und anstrengend ist!
Ich musste mich sehr zusammenreißen, da diese Situation vor 2 Jahren schon einmal dazu geführt hat, dass ich ebenfalls wieder zur Kippe gegriffen habe.

Es hat mich anstrengende Tage und Nächte gekostet bis ich jetzt sagen kann: [color=green]diesmal höre ich für mich auf! So oder so. Ob mit oder ohne Partner. So schade und traurig es ist.
[/color]

Einfach war das jedoch nicht und wie ich schon erwähnt habe- dieser Enzug hat mir in den letzten Wochen viel physische aber auch psychische Kraft abverlangt (und tut es immernoch), sodass ich nicht imstande war, in mein Wohnzimmer zu schreiben und mich an euch zu wenden!

Ich hoffe euch geht es allen gut und ihr haltet ebenfalls durch!

Frohe Ostern an alle Verbündeten hier draußen!

Liebste Grüße, L.

Verfasst am: 03.04.2018, 22:16
Lavendel__11
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Guten Abend ihr Lieben!

. .. es wird von Tag zu Tag leichter - auch wenn ich das kaum glauben kann!
Ich denke immer seltener an Zigaretten und es gibt nur noch wenige Situationen, in denen es wirklich hart ist, durchzuhalten.

Gestern hatte ich Besuch von meiner besten Freundin, die mit mir damals zusammen angefangen hat zu rauchen!
Es war herrliches Wetter und wir haben schön in der Sonne und in diversen Cafes flaniert.

Natürlich bedeutet draußen sitzen automatisch rauchen wollen/können. Meine Freundin hat mich viel zu meinem Entzug gefragt und überlegt selbst, aufzuhören. Ebenfalls interessant fand ich, dass sie für ihre Verhältnisse viel weniger geraucht hat, dadurch dass ich es nicht mehr tue.

Ich war sehr glücklich darüber, dass der Nachmittag mir so gut getan hat und nicht von der Sucht und nervösen Gedanken gelenkt war. Das kam zwar ein paar Mal heraus, aber ich konnte es gut zurückschicken!

Ich bin so happy ihr Lieben! Endlich ein paar Fortschritte- also vor allem mental, denn mein Gemütszustand war in den letzten Wochen das, was mich am meisten belastet hat. Ich dachte das ewige labil und benebelt sein hört nie auf!!!

Ich schicke allen Verbündeten und Gleichgesinnten ganz viel Kraft und Zuversicht, weil ich davon im Moment genug hab und etwas an Euch abgeben kann! Lasst es Euch gut gehen an diesem Abend und tut Euch was Gutes!

Viele liebe Grüße, Eure L.