Aufgehört um aufzuhören

Verfasst am: 06.03.2018, 07:33
Helly
Helly
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Beiträge: 3949 Beiträge

Liebe Lawinia,
auch von mir ei n herzliches Willkommen in unserer Gemeinschaft und Gratulation zu deinem Entschluss. Hast du dir schon das Starterpaket bestellt? Das hat mich zusätzlich motiviert. Ich erinnere mich immer wieder an die erste Zeit, die bestimmt alles andere als einfach war.
Aber du wirst es schaffen,es muss einfach im Kopf "klick" sagen. Alles Gute und viel Kraft!

Verfasst am: 06.03.2018, 12:17
miezhaus
miezhaus
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Liebe Marenmtk,

Dir auch ein freundliches Hallo und herzliches Willkommen! Ich beglückwünsche Dich ganz herzlich zum bevorstehenden freudigen Ereignis - einen schöneren Grund um das Rauchen aufzuhören, kann es doch kaum geben. Und fünf Tage sind schon mal eine Leistung - gerade am Anfang, viele erleben die ersten Tage als die schwersten! Daher ein großes Bravo dazu, daß Du schon fünf Tage durchhältst, prima Maren!

Lawina hat es schon sehr richtig gesagt, hier wird nicht veruteilt. Es ist schon nicht einfach, das Rauchen aufzuhören, schwanger oder nicht. Ich habe auch Kinder, die Schwangerschaften fielen genau in meine erste Nichtmehrraucherkarriere - zum Glück, denn ich möchte nicht für mich in Anspruch nehmen, daß ich es sofort, auf Anhieb und störungsfrei geschafft hätte aufzuhören. Ich verstehe daher die Gedanken, die Du Dir machst, und finde es weit- und umsichtig von Dir, daß Du sie Dir machst.

Zur Info verlinke ich Dir hier erstmal ein paar Infos, die Du Dir vielleicht erstmal ansehen kannst, um den Gedanken des Nichtmehrrauchens in Deinem Kopf wachsen zu lassen. Hier gibt es eine sehr gute Broschüre zum Download:

http://www.rauchfrei-info.de/fileadmin/main/data/Dokumente/Ich_bekomme_ein_Baby.pdf

Vielleicht findest Du ja hier schon einmal ein wenig Anleitung. Außerdem gibt es eine Plattform speziell für werdende Mütter, die Iris-Plattform. Findest Du hier:

http://www.iris-plattform.de/

Auch hier kannst Du Dich durch die Schwangerschaft und den Rauchverzicht leiten lassen. Nutze ruhig die Angebote, wenn sie Dir angenehm sind - schau, es ist ja anerkannt, daß der Rauchstopp nicht einfach ist, Du bist nicht schlechter als alle anderen Aufhörer auch, nur weil es Dir aufgrund der Schwangerschaft nicht leichter fällt. Solche Angebote tragen genau diesem Umstand Rechnung.

Drum mache Dir jetzt bitte keine Vorwürfe. Verurteile Dich nicht. Schau, wir tun es ja auch nicht, wissen wir doch, wie schwer der Rauchstopp ist. Und gerade dann, wenn man selber den Druck verspürt, nunmehr aufhören zu _müssen_. Setze Dich deshalb bitte nicht unter diesen Druck, nimm den raus. Versuche doch eine positive Sicht auf den Rauchstopp: Was bringt es Deinem Baby? Was bringt es Dir? Du hast nur gesundheitliche und finanzielle Vorteile davon, von der Schönheit mal ganz abgesehen. Du kannst besser riechen und schmecken, wirkst selber attraktiver auf Menschen und kannst Dir Deiner Wirkung auch sicherer sein. Such Dir selber mal zwei, drei Argumente, die ganz klar für das Nichtmehrrauchen sprechen, und freu Dich auf diese. Mag man da nicht schon gleich viel lieber aufhören?

Daß die Nerven erstmal blank liegen, gehört bei ganz vielen Aufhörern zum Entzug dazu, das wäre möglicherweise auch der Fall, wenn Du nicht schwanger wärst. Die Sucht hat schon äußerst fiese Methoden, uns wieder stolpern zu lassen. Deine Gefühlsachterbahn gehört sicherlich dazu, auch wenn ich Dir nicht absprechen möchte, daß die Schwangerschaft mit hineinspielt. Doch egal warum, eine Atemübung kann Dir helfen, darüber hinwegzukommen: Atme einmal ganz ruhig für fünf Sekunden lang durch die Nase in den Bauch ein (stellst Dir vor, Du schickst gute, reine Luft zu Deinem Baby). Dann halte die Luft weitere fünf Sekunden lang ein. Und dann blase die Luft für acht bis zehn Sekunden lang langsam durch den Mund wieder aus. Kannst ja dann ein paar Züge in Deinem Rhythmus atmen und die Übung dann wiederholen. Eine Dozentin von mir hat diese Übung eigentlich gegen Prüfungsangst mit ihren Studenten praktiziert, aber sie hilft auch in anderen Situationen, zur Ruhe und zu Dir zu kommen. Versuche sie einfach mal, ob es Dein Ding ist.

Hast Du sonst noch andere Mittel, um Dich möglichst angenehm zu beschäftigen? Machst Du Handarbeiten, Musik, etwas Sport im Rahmen des erlaubten in der Schwangerschaft, malst, liest? Greife darauf zurück, wenn Du Schmacht spürst, tu was Du gern tust, das hilft auch ganz gut über so Momente hinweg. Oder behilf Dir mit folgender lapidaren Ersatzhandlung: Schneide Dir einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge und "rauche Luft" durch ihn. Es besänftigt die Schmacht doch schon mal ein wenig, aber Du inhalierst nur reine Luft in die Lunge. Mag sich etwas merkwürdig anhören, aber hey! Jede Zigarette die Du nicht rauchst, ist gut, egal was Du machst, um sie nicht zu rauche, denkst Du nicht?

Und mach Dir doch gerne einen eigenen Thread auf Maren. Denn hier kannst Du reden, Dir den Frust und den Entzug von der Seele schreiben, weil wir alle wissen, wie mies dieser sein kann. Auch das von-der-Seele-schreiben kann schon gegen Schmachter helfen, und dann wirst Du auch leichter von anderen Mitstreitern entdeckt und wirst Anschluß finden. Siehst ja, hier ist ganz schön viel Erfahrung versammelt, vielleicht kannst Du ja davon profitieren?

Was so Spritzen ins Ohr sowie Akupunktur angeht, da möchte ich Dir doch gerade hinsichtlich der Schwangerschaft empfehlen, sowas nicht ohne Beratung mit Deinem Frauenarzt zu machen. Hast Du diesen eigentlich in Deine Rauchfreiwerdungspläne eingeweiht? Nimm ihn doch auf jeden Fall mit ins Boot, vielleicht kann, eventuell sollte er sogar unterstützend tätig werden. Oder frage mal bei Deiner Krankenkasse an, ob sie noch Ideen für die Entwöhnung bei Schwangeren haben.

Schau Maren, es gibt eine Menge Hilfe und Unterstützung. Laß Dir diese angedeihen, das bist Du wert und Dein Kind auch. Und komm jederzeit wieder her, wenn Du willst, hier ist kein Ruhetag und immer einer da. Für den Moment wünsche ich Dir alles Gute, etwas Ruhe, Optimismus und Power, gratuliere Dir herzlich zu Deiner Schwangerschaft und nachträglich zum Geburtstag und hoffe, bald wieder von Dir zu lesen. Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 06.03.2018, 15:01
marenmtk
marenmtk
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Beiträge: 3 Beiträge

Hallo Lawina,
Hallo Lydia,
vielen Dank für eure Antworten. Es tut echt gut, so schnell so positives Feedback zu bekommen.
Lydia, deine vielen Tipps schaue ich mir im Laufe der Woche genauer an, immer, wenns mir nicht gut geht, ich hab ja Urlaub und Zeit dafür.
Und Lawina, die Dauernadeln hab ich mir auch direkt am Freitag morgen setzen lassen..
Grüße von mir und dem Böhnchen und bis bald,
Maren

Verfasst am: 06.03.2018, 16:31
Melanie79
Melanie79
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Hallo Maren,

Auch von mir ein herzliches willkommen hier im Forum. Und herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft!!!

Dass du dich nicht selbst verurteilen sollst hast du ja vielleicht/hoffentlich jetzt schon verinnerlicht.

Ich kann dich sehr gut verstehen, ich habe es während meiner gesamten ersten Schwangerschaft nicht geschafft, ganz mit dem rauchen aufzuhören. Ich habe mich selbst verrückt gemacht so wie du jetzt, und dadurch hat die Zigarette einen noch höheren Stellenwert eingenommen als ohnehin schon. Ich habe ein paar Tage aufgehört, dann war wieder irgendwas, ich habe geraucht, wieder aufgehört usw. Meine Situation war damals nicht die beste, das hat es noch schwieriger gemacht. Versuch dich nicht so doll verrückt zu machen, ich weiß, das ist nicht immer leicht in der Schwangerschaft. Und du hast ja jetzt schon 5 Tage geschafft, das ist doch super!!! Ich bin gerade auch noch ziemlich am Anfang, aber ganz ehrlich, nach der ersten rauchfreien Woche wird es jeden Tag besser, man denkt zwar oft an Zigaretten, aber es ist nicht mehr so ein extremes Gefühl wie in den ersten Tagen.

Bevor meine zweite Schwangerschaft geplant war, habe ich versucht aufzuhören, und weil ich es da wirklich wollte und vor allem auch meine Situation viiieel entspannter war, habe ich es damals geschafft aufzuhören. Zumindest die Schwangerschaft über. Es hat viel mit den allgemeinen Umständen zu tun, und wenn du dich verrückt machst ist es ja auch nicht schön für dich. Ich würde auf jeden Fall den Frauenarzt fragen, ob er dir irgendwie helfen kann, das ist eine echt gute Idee.

Ich drück dir ganz fest die Daumen, auch für eine schöne und entspannte Schwangerschaft!!!

Liebe Grüße

Melanie

Verfasst am: 06.03.2018, 18:59
Lawina
Lawina
Themenersteller/in
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Beiträge: 16 Beiträge

Hallo Berghex,

Ja heute ist der 15.Tag
Ich bin tatsächlich ein bisschen Stolz.

Es fiel mir so schwer " anzufangen aufzuhören" und mein großer Wunsch war einfach nur
den ersten Tag zu überstehen.

Dir Berghex gratuliere ich zur Schnapszahl
Wie geht es dir nach 44 Tagen?

Das mein Mann raucht ist jetzt gerade kein Problem für mich.
Es liegt hier daheim nichts rum, unter der Woche ist er auch gar nicht da.
Ich werde nur am WE angetriggert
Hoffentlich bleibt das so, und die Raucherei steht niemals zwischen uns.

Wir bleiben stark und gehen weiter wie bisher

LG Lawina

Verfasst am: 07.03.2018, 00:01
marenmtk
marenmtk
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Beiträge: 3 Beiträge

Hallo Melanie,
danke für deine Nachricht.
Ich erkenne mich in vielem wieder, was du schreibst.
Heute ist es schon etwas leichter, wobei der Abend noch schwer ist, auch, weil mein Mann weiter raucht, wie bei Lawina. Toll, wie wir das alle meistern.
Schön, dass es so eine Plattform gibt.
Ich versuche jetzt mehr auf das zu schauen, was ich schon geschafft habe (5Tage rauchfrei), statt mir das vorzuwerfen, was mal war.
Grüße und gute Nacht

Verfasst am: 06.04.2018, 19:47
Lawina
Lawina
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit: 2467 Tagen
Beiträge: 16 Beiträge

Hallo ihr Lieben,

Heute ist Freitag und jeden, wirklich jeden Freitag ist es besonders schlimm bei mir

Ich bin grundsätzlich froh es bis jetzt geschafft zu haben- ABER

Mir geht es tageweise nicht so gut.
Ein Teil von mir möchte rauchen und sich keine Gedanken um das essen machen und gern ab
und an mal einen Wein trinken.
All das versage ich mir und ich weiss gerade nicht wie ich das "Verlustgefühl " in den Griff bekomme
Naklar darf ich essen und trinken, und hier kommt mein Aber
Ich habe schon zugenommen und fühle mich total nicht gut so.
Ich habe Angst dass das Gefühl übermächtig wird und ich Rauchen als Lösung sehe

Kann mich hier jemand verstehen? Oder gehört das alles noch zum Aufhörprozess?

VG und allen ein schönes sonniges Wochenende
Lawina

Verfasst am: 07.04.2018, 11:51
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Rauchfrei seit: 4855 Tagen
Beiträge: 8287 Beiträge

Hallo Lawina,

Schön, dass du dich meldest und uns Teil haben lässt an deinem tollen Erfolg: 46 TAge schon, wow! In vier TAgen darfst du auf die Blümchenwiese und dich so richtig schön feiern lassen! Hier schon mal Ranunceln für dein Wohnzimmer: Wie belohnst du dich denn selbst? wie feierst du deine Erfolge?

Konntest du denn den Freitag gestern auch wieder überstehen? Was ist denn an deinen Freitagen anders als an den anderen Wochentagen? Was macht es dir da die Rauchfreiheit besonders schwer?

Es gibt den Gelassenheitsspruch; darin geht es darum, entweder die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, oder die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Was kannst du ändern, so dass du dein Verlustgefühl austauschst gegen die Gefühle von Stolz und Freude? Welchen gesunden Genüssen kannst du dich hingeben, so dass du dich an deinem Leben erfreust? was macht dir Spass, was ist dir ein Vergnügen? Welche alten Hobbies könntest du wieder zum Leben erwecken, was kannst du Neues dazu nehmen? Ich lerne seit einiger Zeit z.B. Vokabeln mit kleinen Lernkärtchen, das bringt so viel Freude. Kennst du die Liste angenehmer Ereignisse? Nein? Mal googeln?

Dass dein Zunehmen quält, verstehe ich sehr gut. Ich habe auch zugenommen, viel. Aber schon vor dem Rauchstopp. Ich gehe da mit einer Mischung vor aus radikalem Akzeptieren, dass mein Gewicht eben so ist wie es ist. Und dem immer wieder schaun, was ich ändern kann. Dazu empfehle ich dir die Threads von Kollege Jens und den Thread von Furia, sie hat das ganz toll geschafft, Rauchstopp und Gewicht halten.

Und was ist eigentlich mit Verbesserungen durch deinen RAuchstopp? Haut, Zahnfleisch, Lunge... Was bemerkst du da alles schon?

Viel Freude am Glückshormonproduktion ankurbeln wünsche ich dir und dass du zu einer Einstellung vom Verlust zum Gewinn kommen kannst.
Lieben und sehr verständnisvollen Gruß
Andrea.

Verfasst am: 07.04.2018, 15:00
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
Dabei seit: 30. 12. 2016
Rauchfrei seit: 3437 Tagen
Beiträge: 4664 Beiträge

Liebe Lawina und ihr Lieben, die ihr euch in diesem Thread ausgetauscht habt
Hier im Forum ist zur Zeit so wenig los, dass ich mal dieses Wohnzimmer durchgelesen habe und sehr erschrocken war, dass ihr, die ihr am Anfang steht, nach gutem Austausch zu Beginn eine Lücke von einem ganzen Monat habt entstehen lassen. Woran lag das, seid ihr enttäuscht, war das ok für euch, seid ihr ohne Unterstützung gut klargekommen? Wenn es Gründe gab, wie kann euch das Forum mehr unterstützen?
Oft ist es so, dass bei der Vielzahl der User man nicht allen schreiben kann, und bei mir fallen da oft die Neuen durch, shame on me. Muss aber bei meiner langen Zeit des Schreibens hier selbst darauf achten, dass ich nicht zu viel Zeit vor dem verbringe, grade jetzt, wo es draußen so schön ist und die Fitness nach langer Grippe auf dem Programm steht. Trotzdem würden mich die Gründe für euer langes Schweigen hier im Thread interessieren. Derweil wünsche ich euch ein schönes, rauchfreies, niges Wochenende und viel auf eurem weiteren rauchfreien Weg, meldet euch, wenn ihr Unterstützung braucht, Andrea war ja auch gleich da
Liebe Grüße sendet euch Claudia

Verfasst am: 07.04.2018, 16:24
Asbachgirl
Asbachgirl
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Rauchfrei seit: 2457 Tagen
Beiträge: 3761 Beiträge

Liebe Lawina,
habe mir jetzt auch mal dein Wohnzimmer durchgelesen und möchte dich auch ganz herzlich in unserer Gemeinschaft begrüßen! Du bist mit deinen 46 Tagen gut unterwegs und schon auf dem Weg zur Blümchenwiese. Da muss ich noch ein bisschen länger durchhalten. Genieße den Frühling und das schöne Wetter!



Lass uns den Frühling rauchfrei genießen!

Liebe Grüße Stefanie