Frustration macht sich breit

Verfasst am: 11.01.2018, 21:47
Simone1963
Simone1963
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Hallo Ihr Lieben,
eigentlich wollte ich Silvester mit dem Rauchen aufhören. 19 Stunden waren geschafft, davon 8 Stunden geschlafen und ich renne beim ersten Hieper los und hole mir wieder Zigaretten.
Jetzt habe ich mir den 21.01. als Ausstiegsdatum ausgsucht, weil ich da zwei Tage nicht von morgens bis abends allein zu Hause bin.
Mein Problem ist...wenn ich dann wieder alleine bin, dann kann ich nicht einfach nen Spaziergang machen wenn der Hieper kommt. Ich arbeite von zu Hause und habe Rufbereitschaft (von 9:00 - 16:00). Da muß ich einfach erreichbar sein. Was mach ich dann?
Überlegt habe ich mir auch weiter zu rauchen, aber ich möchte aufhören. Die Liste mit pro und contra ist soweit fertig, bei contra steht nichts (außer dass ich in Stresssituationen besser klar komme). Die pro-Liste ist lang.
Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen.
LG Simone

Verfasst am: 11.01.2018, 22:05
HinnerkHH68
HinnerkHH68
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Moin Simone,
ups, du bist ja schon lang dabei.
Klasse, dass du nicht aufgibst.
Ich fange ja morgen an, Hilfe!!!!!:
Vielleicht schaffen wir es gemeinsam.
Habe gesehen,wir sind nur 5 Jahre auseinander vom Alter.
Moin Moin aus Hamburg
HinnerkHH68

Verfasst am: 11.01.2018, 22:28
Silke249
Silke249
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Hallo Simone!

Toll, das du ganz zielstrebig ein neues Startdatum festgesetzt hast!

Und du formulierst ja ganz nachvollziehbar wo du eine große Hürde für dich siehst; das ist schon ganz viel Wert!
So kannst du dich bewusst damit auseinander setzen und dich darauf vorbereiten!

Vllt kommt statt Spaziergang auch Bewegung im Haus in Frage?
Lockeres Dehnen? Vllt ein Springseil, Kniebeugen?
Ein Versuch ist es wert!

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg!!

Nutze die Zeit und schau dir hier die vielen Tipps und Informationen an!
Es ist wirklich hilfreich, wie eine Rüstung die im Kampf schützt!

Verfasst am: 12.01.2018, 00:17
vickinik
vickinik
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Liebe Simone,

darf ich dir ein Blümchen ins neue Wohnzimmer bringen?

Du hast eine Pro- und Contra-Liste, das ist toll. Du könntest diese Liste überall dort aufhängen wo du mehrmals täglich drauf schaust, z. B. Badezimmerspiegel, Kühlschrank oder was dir so einfällt.

Für dich gibt es nur einen Rauchvorteil und zwar in Stresssituationen. Glaubst du, dass Nichtraucher schlechter mit Stress umgehen können? Oder kann es sein, dass der Nikotinentzug (der immer nach ausdrücken einer Zigarette einsetzt) eine Stresssituation nur noch stressiger macht? Wenn du dann eine rauchst, befriedigst du deine Sucht und fühlst dich deshalb erst einmal besser, an der eigentlichen Stresssituation ändert die Zigarette aber nichts. Hilft die Zigarette dir also tatsächlich in einer Stresssituation? Ein Antistressball kann unterstützend sein, probier das mal aus.

Beim letzten Rauchstopp warst du 19 Stunden rauchfrei, freue dich darüber . War es wirklich der [u]erste[/u] Hieper, der dich hat loslaufen lassen? Dann waren die elf Stunden rauchfrei gut zu bewältigen? Was hälst du von einem rauchfreien Probetag? Versuche bei jeder Schmachtattacke dich zu fragen, warum willst du jetzt eigentlich rauchen? Was würde jetzt dadurch wirklich besser?

Auch du kannst aus diesem Suchtkreislauf ausbrechen, wenn du auch zuhause manchmal allein bist, hier bist du nicht allein.

Liebe Grüße
Heike

Verfasst am: 12.01.2018, 05:10
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Simone, herzlich Willkommen.

Kannst Du dich während der Rufbereitschaft mit anderen Sachen ablenken? Vielleicht magst Du dir ein paar Aufgaben notieren, die Dich auf andere Gedanken bringen und wenn dann eine dieser Attacken kommt, einfach eine Aufgaben davon erledigen. Lesen eignet sich z.B. ganz gut, oder hast Du ein bestimmtes Hobby?

Auch der bereits erwähnt Knetball hilft ganz gut, die Finger zu beschäftigen. So einen Ball kannst Du im kostenlosen Starterpaket bekommen, was Du hier bestellen kannst: http://www.bzga.de/botmed_31350100.html

Du kannst Dir bis zum 21.01. auch überlegen, wie Du bisherigen Raucher-Momente zukünftig ohne Zigarette erleben kannst. Auch die Änderung der bisherigen Tagesabläufe hilft beim Ausstieg.

Hast Du auch schon mal über Hilfsmittel nachgedacht? Auch bei der Krankenkasse kann man mal nachfragen, da diese auch Gesundheitskurse bezahlen.

ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 12.01.2018, 15:04
Simone1963
Simone1963
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Hallo Andreas,

ich habe mir überlegt, mit Mandalas anzufangen. Ausgemalt habe ich früher als Kind schon gerne und vielleicht ist das ja eine Alternative.
Eine Sache gibt es noch, die mich ziemlich nervt. Hier im Forum steht bei meinem Namen, dass ich seit 8 Tagen rauchfrei bin. Habe alles im Profil geändert, hilft nix. Kannst Du mir da helfen?

LG Simone

Verfasst am: 12.01.2018, 22:38
vickinik
vickinik
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Liebe Simone,

schau mal ganz oben neben Eingeloggt als steht dein Username in blau und ist anklickbar. Wenn du darauf klickst kannst du im zweiten Beschriftungsfeld dein Datum eingeben und anschließend speichern.

Falls du dort bereits den 21.01.2017 eingetragen hattest, bin ich leider auch überfragt . Eventuell liegt es daran, dass dein Aufhörtermin in der Zukunft liegt. Falls es nicht klappt, kann ich dieses Problem gerne weiterleiten.

Malen ist ein tolles Hobby und kann nicht nur beruhigend wirken, sondern erfordert eine gewisse Konzentration und kann dich bestimmt beim Rauchstopp sehr gut ablenken.

Liebe Grüße
Heike

Verfasst am: 14.01.2018, 12:07
Simone1963
Simone1963
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Ich habe ein Karussell in meinem Kopf.
Es dreht sich, es dreht sich immer weiter.
Ich möchte aufhören-ich kann nicht aufhören-es ist besser aufzuhören-es ist nur Qual aufzuhören-es ist nur Qual weirterzurauchen
Wie kann ich das Karussell anhalten an dem Punkt wo ich aufhören möchte?

Verfasst am: 15.01.2018, 05:23
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Simone. das mit dem Mandalas ist eine tolle Idee. Es gibt auch Malbücher für Erwachsene mit verschiedenen Motiven, das soll auch gleichzeitig sehr beruhigen.

Dieser innere Zwist ist am Anfang völlig normal, viele Situationen sind fest mit dem Griff zur Zigarette verbunden. Diese vermeintlich "positiven" Verknüpfungen müssen nun gelöst werden. Schreibe Dir die Gründe für einen Rauchstopp auf einen Zettel und trage diesen immer bei Dir oder befestige ihn am Kühlschrank und/oder Spiegel, wo Du ihn regelmäßig im Blick hast. Vielleicht hast Du ja ein Traumziel, wo Du vom ersparten Geld mal hin möchtest, dann nehme ein Foto von Deinem Traumziel und hänge es immer in Blickweite.

Diese Gedanken werden im Laufe der Zeit nachlassen. Der Entzug verläuft oft in Wellen, wo nach einfachen Tagen auch mal Tage kommen, wo man mehr kämpfen muss.

Viele Grüße

Andreas