Jetzt habe ich es doch getan

Verfasst am: 02.05.2017, 11:06
Cajahepa
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Hallo Zusammen,
nach reichlicher Überlegung, über einen wirklich langen Zeitraum (etwa mein halbes Leben ), wagte ich nun vor drei Tagen den Ausstieg aus dem Tabakkonsum. Habe lange Zeit wirklich gerne geraucht, dann wieder mal nicht, dann wieder doch... Habe während meine zwei Schwangerschaften und auch während der Stillzeit nicht geraucht und während dessen auch nichts vermisst. Aber nach dem abstillen schnell wieder zur " Fluppe" gegriffen und nie so richtig aus Überzeugung den Ausstieg geschafft. Nun arbeite ich schon lange im Fitnessbereich, versuche mich gesund zu Ernähren, bin meinen beiden Kindern ein Vorbild und habe es irgendwie nicht geschafft, dieses Laster meiner Jugend loszuwerden. Aber nun kann die "Befreiung" beginnen! Fühle mich an Tag drei echt wohl und voll motiviert! Der Gedanke an die Zigarette ist sehr gering, da habe ich durch dieses Programm und das Startpaket wohl Gute Vorarbeit geleistet. Versuche jeden Tag Sport und Entspannung einzubauen und habe vorerst den Süsskram aus dem Haus verbannt. Klebe mir überall Zettelchen mit Motivationssprüchen hin und umgebe mich mit Nichtrauchern, was gut klappt, da außer mir und meinem Mann in der Nachbarschaft niemand raucht. Wovor ich ein wenig Angst habe, mein Mann kommt morgen aus dem Urlaub und unterstützt das, aber ich hoffe nicht in alte Muster zu verfallen, das er ja noch Raucher ist. Desweiteren habe ich zwei süße kleine Kinder, die mich nervlich manchmal in den Wahnsinn treiben, was tut man in solchen Momenten, um nicht wieder zur Zigarette zu greifen? Werde berichten, wie es hier läuft und freue mich über einen Austausch mit Gleichgesinnten!

Verfasst am: 02.05.2017, 13:26
Newtommy
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Hi Caja,

ich lese hier ein wenig im Forum , eigentlich jeden Tag und es tut mir gut.
Ich habe nun vor 3 Wochen aufgehört. ist schwer und da wollte ich
fragen wie es bei Dir läuft ?

Muss sagen es geht mir bereits deutlich besser , hoffe Du
kannst ähnliches berichten .

Viele Grüße
Tom

Verfasst am: 02.05.2017, 15:04
Cajahepa
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Hi Tom,
wow drei Wochen rauchfrei, das hört sicht toll an. Herzlichen Glückwunsch! Da bin ich mit meinen drei Tagen noch ein bisschen fern von. Aber es geht mir echt gut im Moment, ich war aber auch schon lange echt genervt vom Zigarettenqualm, dem Husten und das meine Kinder mich dabei "erwischen", wie ich draußen steh und rauche. Deswegen bin ich auch hochmotiviert und habe ein wenig Angst davor, wann der "Zusammenbruch" kommt
Wann hattest du schwierige Momente? Eher am Anfang oder jetzt, wo die Routine langsam einsetzt. Drück uns weiterhin fest die Daumen, damit wir standhaft bleiben, auch in schwierigen Situationen!

Verfasst am: 02.05.2017, 16:07
Newtommy
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Hey,

Danke für Deine Antwort. Es tut gut zu lesen und zu schreiben
finde ich , unglaublich dass es so schwer ist !!!

Schwierigkeiten habe ich irgendwie komplett immer. Es gab ja
kaum Momemte wo ich nicht rauchte, deswegen ist das für mich
komplett ein Verzicht in jeder Situation.

Aber gut, ich muss einfach durchhalten und momentan bin ich
guter Dinge.

Ich träume allerdings oft dass ich wieder angefangen habe und
muss dann nach dem Aufwachen echt überlegen ob das nur ein Traum war.

Bin dann total froh,dass es bislang ein Traum blieb !

Hoffe wir schaffen es.
LG
Tom

Verfasst am: 03.05.2017, 08:36
Cajahepa
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Hallo Tom,
klar schaffen wir das! Endlich wieder richtig durchatmen,nicht mehr abhängig sein, von diesem Nikotinmonster, auch wenn das durchhalten manchmal schwer fällt.
Du hast geschrieben, das es dir in vielen Situationen schon deutlich besser geht, welche Situationen sind das? Gib mir Mut und Kraft, an Tag 4 sieht man noch nicht wirklich eine Veränderung. Das mit deinen Träumen ist wirklich seltsam, da wird wohl gerade eine Menge im Unterbewustsein verarbeitet und ist es nicht toll morgens zu merken, das du endlich Nichtraucher bist oder schwingt da Sehnsucht mit? Vielleicht befriedigt so eine Traumzigarette ja auch
Ich habe momentan noch keine Schmachter, keine Sehnsucht und auch keine Entzugserscheinungen. Kommt mir schon manchmal etwas unheimlich vor und ich habe Angst eher irgendwann mal unbewußt (auf einer Party oder so) zu einer Zigarette zu greifenDeshalb klebe ich mir jeden Tag Zettelchen auf, wo drauf steht, warum es so toll ist Nichtraucher zu sein Schicke dir sonnige Grüße aus dem Norden

Verfasst am: 03.05.2017, 16:04
Newtommy
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Hey,

als Hamburger sende ich Dir mal viele Grüße zurück in den Norden.

Die Momente, die ich meine dass es mir besser geht, sind am abend mit be
morgens. Ich merke deutlich, wie es mir sehr viel leichter fällt zu atmen .
Ich hatte dann vor dem Aufhören wirklich Probleme und auch Angst, das war es nun.

Ich habe sehr gern geraucht und viele Menschen die ich sehr gut kenne tun das .
Es ist für mich momentan gut, mich komplett zu isolieren . Ich denke ich werde
noch eine Woche brauchen sonst wäre die Gefahr zu groß.

Ich denke fast jede Sekunde an das Rauchen . Ich bin so stolz das für
mich bis hierhin geschafft zu haben. Mach mit , wir könnten es gut gebrauchen.

LG
Tom

Verfasst am: 04.05.2017, 11:43
miezhaus
miezhaus
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Hallo Caja,

herzlich willkommen im Kreise der Aufhörwilligen. Eine ganz ganz tolle Entscheidung, die Du da getroffen hast, und meinen Respekt zur Umsetzung! Ja, so ein bißchen Vorarbeit kann schon wirklich lohnen, Du bist das ja schon mal ganz toll angegangen.

Ich hab auch Kinder, die - ja, schon auch mitunter dazu geeignet sind, einem mal den letzten Nerv zu rauben (und ja, das muß so!!!). Wie Du, habe ich das Rauchen auch immer tunlichst vor ihnen verborgen, weil ich es ihnen auf gar keinen Fall vorleben wollte. Der einzige Weg war aufzuhören, weil sie waren damals noch klein(er), aber nicht doof, sie hätten mich zwingend irgendwann erwischt. Was dann sagen? Es ist nicht gut, deshalb mach ich es heimlich und Ihr dürft es irgendwann mal gar nicht? Das wäre ja ein ganz schlechtes Signal. Umso richtiger und wichtiger, daß Du jetzt geordnet aufhörst. Wenn sie während der Entwöhnung recht auf Deinen Nerven fiedeln, könntest Du kurz ins Nebenzimmer gehen und eine Atemübung machen. Wie wäre es zB mit dieser: Du atmest fünf Sekunden lang durch die Nase in den Bauch, bis er ganz rund wird. Sodann hältst Du die Luft weiter fünf Sekunden an und atmest anschließend durch die leicht geöffneten Lippen wieder aus, als würdest Du eine Kerze ausblasen. Diese Übung, ein paarmal ausgeführt, so wie Du es eben brauchst, entspannt und entnervt ganz gut. Hinterher ist man wieder gelassener. Vielleicht magst Du es mal versuchen?

Ab einem bestimmten Alter kann man sogar mit ihnen darüber reden. Meine waren damals im Erstklass- und Kindergartenalter, und exakt drei Wochen nach dem Rauchstopp fragte mich die Große, ob ich auch mal geraucht habe. Und ich war so froh, sagen zu können, ja, aber nicht mehr. Habe dann auch erklärt, daß ich sogar erst vor kurzem damit aufgehört habe und daß es noch ganz schön schwer ist, aber ich gesund bleiben und für sie da sein will. Sie waren ganz große Klasse damals, haben mich mit unterstützt und mir viel Kraft gegeben. Ich weiß ja nicht wie alt Deine sind, aber ich habe die Offenheit gegenüber meinen Kindern damals nicht bereut. Sie sind oft verständiger als man meint.

Ich freu mich für Dich und mit Dir, daß Du bislang von Entzugserscheinungen verschont bist. Das muß Dich nicht beunruhigen, es gibt auch unkomplizierte Entzüge! Es wäre Dir ja zu gönnen, wenn Du einen davon erlebst. Jetzt mach Dir mal deswegen keine Gedanken. Schau einfach was kommt, vielleicht geht es ja entspannt weiter, und wenn Du irgendwelche Befindlichkeiten verspürst, dann kommt her und teile sie hier. Dann reagiert das Forum situativ. Warum sich jetzt schon Gedanken machen, wie es mit der Entwöhnung wohl weitergeht, sie läßt sich ohnehin nicht vorhersagen. Jeder erlebt seinen ganz eigenen Entzug.

Ich freue mich wieder von Dir zu lesen! Bis dahin weiterhin so viel Optimismus, wie Du ihn ausstrahlst, und guten Mut. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 04.05.2017, 23:00
Cajahepa
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Hallo Lydia, danke für deine aufmunternden Worte und deine Tips zur Atmung, die kann ich zwischendurch bestimmt gut gebrauchen. Meine Kids sind sieben und acht Jahre, also sie bekommen (leider) schon ganz schön viel mit. Habe sie natürlich auch in meinen Entschluß eingeweiht, mit dem rauchen aufzuhören. Auch das ist eine tägliche Motivation für mich, denn ich möchte noch lange für meine Kinder gesund bleiben! Ach und es gab auch so einige Situationen in denen ich lieber rauchen gegangen bin, anstatt für meine Kinder da zu sein, das hat echt an mir "geknabbert". Und jetzt, es ist eigentlich total entspannt, ich habe mehr Zeit für die Familie, kann mich aber auch rausnehmen, wenn ich Zeit für mich brauche. Hoffe nur, ich halte durch, wenn es hart wird
Liebe Grüße und Gute Nacht

Verfasst am: 06.05.2017, 20:04
Einhorn18
Einhorn18
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Herzlich willkommen und ein schönes Wochenende

Verfasst am: 08.05.2017, 14:53
Pilgrim
Pilgrim
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Hallo Cajahepa,

wie geht es dir heute? Du hast nun schon 8 Tage geschafft, das ist doch eine Leistung, oder? Ich freue mich über jeden einzelnen Tag und meine übel(st)launigen Momente lassen glücklicherweise auch langsam nach, so dass meine Familie mich nach und nach wiedererkennt, darüber bin ich sehr froh! Zum Glück werde ich hier von allen Seiten unterstützt und mein Ältester hat mir sogar schon mal gesagt, dass er richtig stolz auf mich ist :-) Na, wenn es das nicht wert ist und es weiterhin wert macht!!!

Ich wünsche dir weiterhin gutes Durchhaltevermögen - vielleicht hören wir bald mal!

LG

Pilgrim