Das Monster in mir
Lieber Meikel,
bald bricht ein neuer Montagabend an und ich hoffe und wünsche dir, dass du weiterhin auf dem Weg vom Dunkel zum Licht bist.
Vor einigen Monaten habe ich in einer bekannten Frauenzeitschrift eine Information zum Thema Männer-Sexualität bekommen, die mich doch überrascht hat: 10 % aller Männer um die 60 Jahre hatten noch nie Sex, jeder 10.
Dies sagt die Statistik, und in dem Artikel ging es darum, den Frauen nahezulegen, sich von dieser Tatsache nicht abschrecken zu lassen, da die entsprechenden Erfahrungen nicht schlechter sind als der Rest.
Das hätte ich nicht gedacht und ich vermute, viele andere Menschen auch nicht.
Dies ergänzend zu deinem Beitrag und ich wünsche jedem Menschen eine erfüllte Sexualität, wie auch immer.
Eine gute Woche wünscht dir Claudia
Hallo und guten Morgen Meikel,
dich habe ich schon lange nicht mehr gelesen, was kein Vorwurf sein sol, einfach nur eine Feststellung meine eigene Wahrnehmung betreffend.
Ich habe daher auch so langsam etwas den Überblick verloren. Bist du nun noch immer im, wie Tucholsky ihn nennt, Klapskasten und rätst weiter Kreuzworträtsel mit Gewalt, oder hast du die Edelherberge nun schon verlassen dürfen?
Wie auch immer es sei, wisse, du bist hier nicht in Vergessenheit geraten.
Und damit du ein wenig zu lachen hast, hier ein paar Gedanken, die mir gestern bei meinem Spaziergang am Britzer Zweigkanal entlang kamen. Wie du vielleicht weißt, muss ich mich seit dieser Woche an freien und daher bewegungsarmen Tagen selber bewegen. Das Zeitalter der Couch-Potatoe ist beendet für den Rest meines Lebens. Auf dem Weg, denn ich mir ausgeknobelt habe, sind auch immer viele Jogger unterwegs. Wer sie genauer beobachtet, bemerkt eine Stereotype.
[color=red]Sehr geehrtes rauchfrei-team, sämtliche wie Markennamen erscheinende Wortkombinationen in meiner nachfolgenden Glosse sind freie Erfindung![/color]
Warum Menschen mit sperrigen Kopfhörern statt den kleinen praktischen Ohr-stöpseln durch die Stadt laufen, war mir schon immer, besonders aber im Sommer ein Rätsel, wenn ihnen der Schweiß aus der Plastikohrmuschel trieft. Drogerieketten arbeiten bestimmt schon an der Entwicklung eines Ohrendeos gegen verschwitzte Gehörknöchel und lästigen Knorpelgeruch.
Im Winter mag solch ein geschlossenes Gehörtrum mehr Sinn machen, obwohl ich denke, dass es den Trägern in erster Linie nicht um warm gehaltene Lauscher geht, das könnte eine Uschanka besser besorgen. Um guten Sound kann es meiner Meinung nach eigentlich auch nicht gehen denn hey ... was an Sound könnte das schwachbrüstige Verstärkerleinchen eines Schmahtfons schon liefern? Dennoch sieht Berlin zuweilen wie eine Stadt bevölkert von Tontechnikern aus.
Ich halte das ganze für einen weiteren Modehype, so sinnvoll wie Plateauschuhe oder die in einer Nebelnacht auf dem Kopf getragene Sonnenbrille, Stöckelschuhe am Strand und andere Unsinnigkeiten. Allenfalls macht es Sinn, mit Hilfe dieser Geräte auch noch die letzte werbefreie Fläche am Menschen, den Kopf, mit Markennamen voll zu pflastern. Und so sehe ich also bei einem Spaziergang am Kanal und Wald mit all den schönen Geräuschen der Natur Menschen mit Heisenner X 5000 oder KGB 18, Zoni GX 25, SRH 10 von Schwurei und was es sonst noch alles geben mag.
Ein jeglicher Name ist ein am oberen Ende seines Trägers abschließendes Statement, das in aller Regel bei den Adipositas Turnschuhen oder Berglöwenschuhen am unteren Ende beginnt, sich über die Doltsche et Banane Jeans und das in der Hand getragene Kiefernzäpfle Bier erstreckt, mit letzterem meint der Träger, er rette den Odenwald oder so wenn er es trinkt. Solcherlei modisch gestylte Menschen werden auch manches liebe Mal Opfer, sehr zum natürlich nur heimlich gezeigten Vergnügen Umstehender, zum Beispiel auf der regennassen Strasse mit der großen Pfütze, den LKW hören sie nicht mir den Boxen an den Ohren: "Achtung ein LKWuuuuuuuschschsch".
Was sie derart beschallt in der Natur wollen, wird mir einmal mehr zum Rätsel, wenn ich selbst die feinen Vogelstimmen höre und sie identifiziere. Unsere Senatsumweltverwaltung in Berlin, immer eifrig und fürsorglich um uns Bürger bemüht, warnte unlängst bei 12 Zentimeter pappigstem und schwersten Neuschnee vor Ast- und Kronenbrüchen im Wald. So drohen also dem akustisch von seiner Umwelt isolierten Tonträger??? auch in der vermeintlich harmlosen Natur beträchtliche Gefahren.
Nun ja, wer nicht hören, in dem Fall hören will, muss fühlen, nämlich wie sich ein durchaus mal zentnerschweres Holztrum mit Schnee auf dem Schädeldach macht. Das Gefühl wäre vermeidbar gewesen, hatte man die freundliche Warnung der Senatsumweltverwaltung nicht überhört, die meinte:"Auf die Nutzung von Kopfhörern sollte zur Zeit in den Berliner Forsten verzichtet werden." Also runter mit dem Ding und gespannt gelauscht auf den schwirrenden aber unverstärkten Sound reißender Kieferholzfasern.
Im Fall des Aufenthalts im Mischwald ist das Tragen der Kopfhörer zur Zeit noch weniger geraten. Erste ihre Frischlinge führende Bachen sind bereits gesichtet worden. Diese tragen keine Kopfhörer. Daher hören sie den Menschen dreimal besser als der akustisch beeinträchtigte. Das Krachen hinter einem kann dann also durchaus die gallopierende Bache sein. Was lehrt uns das:
Wer hören kann ist stets im Vorteil
Es grüßt grinsend Daniel aus dem Plänterwald
Hallo und guten Morgen Meikel,
möglicher Weise hab ich es ja einfach nur verpasst, aber ich meine, ich hätte lange nichts mehr von dir gelesen. Ist alles okay bei dir? Naja, ich weiß, zu 100% wohl wahrscheinlich nicht, aber eben so okay, wie es sein kann?
Es grüßt ein etwas besorgter Daniel aus dem Plänterwald
Hi Meikel,
mir geht es wie Daniel: auch ich mache mir Sorgen um dich. Selbst wenn wir dir auf den berühmt-berüchtigten S... gehen, so wäre es gut zu wissen, wie es dir z.Zt. geht ... so oder so. Ein klitzekleines Zeichen wäre toll.
Rita
Liebe Freunde,
eure Anteilnahme berührt mich sehr. Und natürlich möchte ich euch auf dem Laufenden halten, was sich in meiner kleinen Welt ereignet.
Nachdem ich Anfang der letzten Woche erneut mit Anlauf in ein tiefschwarzes Loch gefallen bin, wurde ich zur Krisenintervention in das "Biotop Klapskiste" vollstationär wieder aufgenommen. Ab morgen beginnt der Wechsel ins teilstationäre Setting, heisst, tagsüber Therapie, abends nach Hause, dort schlafen, morgens zur ersten Therapie wieder in das Krankenhaus, usw.
Dieses Szenario hatten wir bereits. Der Unterschied jetzt ist, dass ich beim ersten Anlauf, als der Wechsel von voll- auf teilstationär erfolgte, die Hosen bis zum Rand gestrichen voll hatte. Diese "Angst" wurde schließlich zu einer self- fullfilling- prophecy. Wenn man so will, habe ich mich auf den Misserfolg "programmiert". Dieses mal hingegen, verspüre ich Vorfreude auf das, was da ab morgen beginnt. Und alleine schon dieser Umstand hat mir den Glauben daran zurückgegeben, dass ich die Kraft, die positive Energie, in mir habe. Ich glaube nicht an eine "höhere Macht", ich glaube aber daran, meine Fähigkeiten wiederzuentdecken und den Satz zu leben:
"Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben."
[u]Mein Mantra, für das ich mich entschieden habe, lautet:[/u]
"Schließe ab mit dem was war, sei glücklich mit dem was ist und offen für das was kommt.
Das Leben ist schön!
Von einfach war nie die Rede."
Meikel
Hallo Meikel
Ich wünsche dir das Allerbeste.
Du bist der wichtigste Mensch in deiner Haut.
Gabi
Hi Meikel,
es freut mich sehr, dass du wieder "on air" bist. Toi, toi, toi für dich.
LG Rita
Hallo Meikel,
ich freue mich riesig, dass du wieder nach vorne schaust. Dein Mantra ist echt super, und halte dich dran einfach genial. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Durchhaltevermögen auf deinem Weg, und immer nach vorne schauen, aber vor allem denke an erster Stelle an dich das ist erst einmal das aller Wichtigste.
Ich wünsche dir noch eine schöne Restwoche und viel Kraft für die nächsten Tage-Wochen, und dann naht ja auch der Frühling da geht dann auch vieles wie von alleine einfacher.
Viele liebe Grüße
Igelchen
Hallo lieber Meikel,
einfach nur so
Du bist auf einen guten Weg
Wir wünschen Dir alles Liebe und Gute
In alter Freundschaft
Gabi & Manfred
Lieber Meikel,
ich wünsche Dir alles erdenklich Gute!!!
Ginge es, würde ich Dir positive Energie schicken...
Ich persönlich finde Dich ganz große Klasse
Sieh zu dass Du "den schwarzen Hund" loswirst
es grüßt Dich von Herzen,
Eva