Am 3.2. geht es los! Mir reichts!

Verfasst am: 28.01.2017, 21:41
mopsmädchen
mopsmädchen
Themenersteller/in
Dabei seit: 12. 01. 2017
Rauchfrei seit:
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo liebe Community,

weiß gar nicht so recht wie ich anfangen soll zu erzählen :O
Also ich bin 24 Jahre alt und rauche ca. seit ich 16 Jahre alt bin. Im Durschschnitt sind es so 10 Ziggis am Tag..Wenn ich bei Freunden bin, die auch rauchen, dann kann es abends (vor allem in Verbindung mit Alkohol) gerne mal ne Schachtel werden
Die ersten Jahre habe ich mir so gar keine Gedanken gemacht ums Aufhören... aber seit ich 20 bin und meinen Freund habe, der kompletter Nichtraucher ist (schon immer) wurde der Gedanke immer konkreter...
Ich lese hier auch bestimmt schon seit 2 Jahren immer mal wieder mit, habe es aber nie für nötig befunden, mich hier wirklich anzumelden und aktiv dabei zu sein.
In den letzten Jahren gab es zwei ernsthafte Versuche rauchfrei zu werden (animiert durch das bloße mitlesen) - einmal hat es 30 Tage angedauert und dann einmal 50.

Seit dem schaffe ich es, insbesondere nachdem ich mal wieder übertrieben habe mit der Raucherei, dass ich so 4-7 Tage nicht rauche... Leider fang ich dann immer wieder an mit dem Hintergedanken "War ja eh nicht vorbereitet und ohne Vorbereitung hast du keine Chance" oder "dann hörst du halt wieder auf nach 2 tagen rauchen". Problematisch ist dass in meinem Freundeskreis wirklich jeder raucht, dann fällt es mir umso schwerer standhaft zu bleiben
Das ganze hin und her stresst mich innerlich mittlerweile sehr, so sehr, dass ich mir jetzt einen Ruck gegeben habe, einen wirklich gut vorbereiteten letzten und endgültigen Ausstieg zu machen, in dem ich mich hier angemeldet habe und eine Art Tagebuch führen will

Angst davor habe ich nicht wirklich, ich will es endlich schaffen.. Eher ist es eine freudige Erwartung, was alles auf mich zukommt Dennoch kann ich alle Unterstützung gebrauchen auf meinem Weg! soo das war es jetzt erstmal von mir..
Falls ihr tipps zur Vorbereitung habt für mich, gerne immer her damit

Liebe Grüße an Euch und noch ein schönes Wochenende

Verfasst am: 29.01.2017, 16:29
miezhaus
miezhaus
Dabei seit: 23. 05. 2014
Rauchfrei seit: 3625 Tagen
Beiträge: 4214 Beiträge

Hallo Mopsmädchen!

Herzlich willkommen hier im Kreise von uns Aufhörwilligen. Zu Deinem Entschluß, das Rauchen jetzt aufzugeben, kann ich Dir wirklich nur gratulieren, ist eine richtig kluge Entscheidung.

Schön daß Du Dir schon vorab zur Vorbereitung ein paar Gedanken machst. Im Zuge dessen: wie wäre es denn, wenn Du schon mal eine Art Rauchertagebuch schreibst: wann Du rauchst, warum und aus welcher Gefühlslage raus. Die erste morgens - Ritual? Die nach der Arbeit - Langeweile? Die nachdem Du Dich geärgert hast - Frustbewältigung, Entspannung? So oder so ähnlich? Und dann überlege Dir doch schon mal, wie Du solche Situationen zigarettenfrei gestalten könntest:

Rituale gilt es umzubauen. Das ist übrigens ein ganz zentraler Bestandteil des Rauchfrei-Werdens. Wenn Du irgendwelche ritualisierten Zigaretten rauchst (morgens oder nach dem Essen oder so), dann ändere diese Rituale, indem Du zum Beispiel morgens etwas anderes zu Dir nimmst als den Kaffee, zu dem Du immer geraucht hast. Tee oder ersetze die Zigarette durch einen Keks oder sowas. Nach dem Essen statt rauchen Zähne putzen oder ein Glas Wasser trinken.

Langeweile: Geh einem Hobby nach. Geh zum Sport oder nimm die Fitnessmatte und mach Bodenteilchen (das kannst Du übrigens je nach Möglichkeit bei auftretenden Schmachtern jederzeit machen, Kniebeugen, Liegestützen, Situps, Bewegung hilft). Mach Musik. Oder Hausarbeit. Lenke Dich ab.

Frustbewältigung: Kaue feste auf einem Kaugummi herum und knete den Relaxball aus dem Startpaket, das Dir Uli schon empfohlen hat - das ich Dir auch nur wärmstens ans Herz legen möchte.

Und ein entspannender Effekt der Zigarette ist sowieso ein Trugschluß. Nicht sie ist es, die entspannt, sondern die Auszeit. Diese solltest Du Dir auf jeden Fall weiterhin nehmen, wann immer Du sie brauchst. Nur ohne Zigarette, sondern wie wäre dabei eine Atemübung? Meine angebotene ist immer diese: Atme etwa fünf Sekunden lang tief durch die Nase in den Bauch ein, sodaß er ganz rund wird. Dann halte die Luft etwa weitere fünf Sekunden an. Und dann blase die Luft sachte durch die Lippen in etwa acht bis zehn Sekunden wieder aus, so als wolltest Du eine Kerze ausblasen. Mach die Übung ein paarmal, wie es Dir eben gut tut.

Versuche also ruhig, so abzuschätzende Situationen schon mal vorher einzuplanen, das hilft. Während der Entwöhnung trinke viel Wasser, weil es der Entgiftung hilft, der Verdauung, dem Kreislauf und auch gegen Schmachter, wenn Du essen magst, halte Rohkost bereit, schneide Dir vielleicht einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge zurecht, damit Du im Notfall (Schmachtfall) eine schnelle Ersatzhandlung einsetzen kannst.

So das könnte ich Dir jetzt zur Vorbereitung mal vorschlagen. Und wenn es dann losgeht, laß einfach auf Dich zukommen, dann schauen wir was passiert. Und wenn Dich was umtreibt, dann trage es hierher, dann reagieren wir situativ, einverstanden?

Falls Du Fragen hast oder Dich unterhalten möchtest, komm auch jederzeit wieder vorbei. Gemeinsam geht es schon leichter. Nun komm also erstmal an und fühl Dich wohl. Hoffe wir lesen uns wieder. Viele Grüße sendet Dir

Lydia