Heidis kleine Alm...
Hallo liebe Gitte,
Danke für Deine Worte!
Ja, die Pausen fallen mir echt noch schwer...
Während der Arbeit gar nicht mal. Statt Zigarette esse ich einen kleinen Apfel oder ein lecker Brötchen vom Bäcker und mache meine Pause einfach woanders (bin immer draussen unterwegs, da geht das)
Aber wenn ich nach Haus komme ist es echt schwer...heute wars besonders arg, dachte schon wieder, warum ich mir den Quatsch überhaupt antue... Dann ist meine Motivation ziemlich gegen Null. Ich habe dann auch keine Lust auf irgendetwas, weil eigentlich ja die Ziga "dran" wäre...
Hoffentlich finde ich für meinen Feierabend bald einen adäquaten Ersatz....
Viele Grüße vom Heidi
[quote="LisaVogel"]
Irgendwie ist das echt krass, dass man mehr Zeit hat und sie mehr fühlt - und das einen gerade ängstigt oder ratlos macht...!
Ich glaube ja irgendwie, da haben wir ehemaligen Raucher irgendwie eine interessante Chance, über den Sinn des Tages und des Augenblicks zu sinnieren - und diese Erkenntnisse gut zu nutzen... Ein absurder Gedanke vielleicht, aber dieser ganze Entwöhnungsprozess hat mit viel mehr zu tun, als nur damit, nicht mehr zu rauchen....
[/quote]
Guten Abend LisaVogel,
Das klingt ja schon nahezu philosophisch...
Ja, es ist wirklich erschreckend, das man irgendwie Angst vor der zuvielen Zeit hat anstatt sich zu freuen und diese sinnvoll zu nutzen. Da ist eben die Frage: was ist sinnvoll? Ich denke, das ist für jeden etwas anderes...ich finde das eh komisch, weil ich meist auch beim Rauchen immer was gemacht habe...habe ich mir in der Zeit vor dem Aufhören allerdings versucht zu verkneifen und das war dann auch voll blöd, nur zu rauchen. Irgendwie paradox. Ich bin wohl nie zufrieden mit dem, was ich habe. Und dann denke ich auch noch, weil ich (noch) nicht weiss, was ich mit der mir viel vorkommenden Zeit anfangen soll, das ich einen Tag gar nicht richtig nutze oder/und geniessen kann...
Wirklich wirklich schwierig...
Es grüßt eine nachdenkliche Heidi
Guten Morgen,
jetzt bin ich tatsächlich schon drei Wochen rauchfrei...Wahnsinn! Das begleitende Programm endet hier, meines Erachtens viel zu früh Ich habe noch nicht so wirklich das Gefühl: Ich bin soweit...
Aber ich ziehe von drei Wochen Bilanz:
Durch eine Erkältung und meine Angststörung habe ich aufgehört zu rauchen. Wollte ich auch eh, nur nicht so Aber nun wars einmal so und da dachte ich bleibe einfach mal dran, auch wenn ich immer mal mir genau deshalb hadere, weil ich dann denke, das war alles gar nicht wirklich "freiwillig"...aber das ist bestimmt auch nur der nervige
Positiv ist:
Mein Geschmacks- und Geruchssinn ist vieeel besser, das ist toll! Ich kann irgendwie viel besser atmen, mein Selbstbewußtsein scheint auch einen Schub bekommen zu haben und ich bin irgendwie entspannter und ruhiger. Ich habe keine Muskelschmerzen mehr beim längeren Fahrrad fahren und bin insgesamt ausdauernder...
Ich habe nicht groß verkündet, das ich aufgehört habe (manche wissen das glaub ich auch immer noch nicht), aber die, die es merken und nachfragen finden es toll, was mich auch wiederum bestätigt. Ich fühle mich inzwischen auch nicht immer so brav, langweilig, lasterlos...bin ja immer noch genau wie vorher...
Die erste Zeit war ich voll müde und mir war öfters schwindelig. Jetzt schlaf ich gerade nicht so gut und träume immer wirres Zeug... hoffe, das hört auch wieder auf....
Es gibt immer noch paar Situationen, mit denen ich noch nicht gut umgehen kann und natürlich auch die, ich ich bisher nicht hatte (z.B. lange Autofahrten...kann ich mir im Moment komischerweise gar nicht vorstellen ohne Ziga...okay, hab ich ja auch ewig nicht gemacht...:roll
Vielen Dank Gitte für Deine Tipps...vielleicht kann ich da was von umsetzen. Ich lese auch sehr gerne, aber im Moment bin ich da voll lustlos und unmotiviert. Vielleicht weil im Hinterkopf der Blödsinn "macht ohne rauchen doch keinen Spaß!" rumspukt...
Das war meine kleine Zwischenbilanz...wünsche ein schönes Wochenende!
Grüße vom Heidi
H*I*C*K*S
wunsch zur SCHNAPSZAHL [color=red]2 2 T A G E [/color]
lg daufi
Erstmal allen Mitstreitern einen schönen ersten Advent!
:
Vielen Dank daufi für die Glückwünsche und Dir, Gitte für das Mutmachen...
Heute bin ich wieder extremst unmotiviert, kann mich zu nichts aufraffen, weder Sinnvollem noch Hilfreichen. Am Besten wäre es, wenn ich raus gehen würde und mich bewegen, aber auch dazu kann ich mich nicht wirklich motivieren...
Das sind so meine derzeitigen Hauptprobleme:
-Diese Motivationslosigkeit/Lustlosigkeit, die auch die Ablenkungstaktiken betrifft
Habe auch den Drang mehr Kaffee zu trinken als sonst, um gefühlt wenigstens einigermaßen in die Gänge zu kommen.
- Die Strenge mit mir selbst (deshalb Danke ich Dir sehr, Gitte!!
[color=green]Meinen Glückwunsch zu so viel Reflexion, du hast ein gutes Gespür für dich.[/color]
Mir ist das überhaupt nicht so bewusst, das ich doch schon viele tolle Dinge erreicht habe. Ich sehe meist nur das, was eben noch nicht so funktioniert, wie ich das gerne hätte) Ich bin mitunter wirklich unfair zu mir selbst. Das betrifft aber nicht nur die Rauchfreiheit, das verhält sich so in verschiedensten Lebensbereichen...
- Das Gefühl, den Tag nicht immer geniessen zu können, weil ich manche Gewohnheiten noch nicht neu besetzt habe. Dadurch bekomme ich das Gefühl, ich hangel mich einfach nur bis zum Schlafen gehen. Dieses Gefühl ist allerdings nicht mehr ständig vorhanden.
Musste das gerade mal für mich selber "sortieren", das funktioniert beim Aufschreiben am besten...
Allen weiterhin einen schönen Sonntag!
Viele Grüße vom Heidi
Liebes Heidi,
nach drei Wochen hatte ich auch ein extremes Tief: richtig schlecht gelaunt, unmotiviert und zickig beschreibt es wohl am Besten. Mir hat es geholfen, entspannt einfach zuzulassen und zu akzeptieren, schlecht gelaunt, unmotiviert und zickig zu sein. Streng war ich in diesen Tagen einzig und allein zum Teufel. Und nach ein paar Tagen war es dann vorbei und ich hatte nebenbei gleich noch eine Lektion in "Heute mal nicht so streng mit mir selbst" . Überhaupt habe ich festgestellt, dass ich seit meiner Rauchfreiheit nach und nach viel liebevoller und wertschätzender mit mir selbst umgehe.
Also: Weiter durchhalten und den Blick auf das Positive wenden.
Ich schick dir mal ein paar Sonnenstrahlen dazu
Hexe
Liebe LisaVogel, liebe Hexe,
vielen Dank für Eure Antworten!
Ich hatte auch irgendwo von diesem Dreierrythmus (3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate) gelesen.
Ich versuche auch nicht allzu streng mit mir zu sein, das fällt mir allerdings sehr schwer. Ich bin so ein (übertrieben) kontrollierter Mensch, da passen Wutausbrüche einfach nicht rein. So kenne ich mich gar nicht! Allerdings ist diese doch neue Erfahrung für mich glaub ich gar nicht mal so schlecht. Gut. Heute hat es mein Sohn abbekommen, habe ich aber dann direkt geklärt...
Meine Gefühlswelt ist noch in totalem Chaos habe ich so das Gefühl. Auf der einen Seite bin ich energiegeladen und motiviert (z.B. draussen bei der Arbeit, bin Zustellerin), anderseits komme ich zu Hause nicht in die Gänge, kann nichts mit mir anfangen und wenn muss ich mich zu allem zwingen. Allerdings ereilen mich dann in meiner Motivationslosigkeit so wahnsinnige Glücksgefühle, das ich rauchfrei bin, das ich so vor mich hin lächeln muss...Dann bin ich früh müde, aber Nachts wache ich alle paar Stunden auf und dann meist noch ne Stunde vor meinem Wecker, sodass ich schon überlege direkt aufzustehen :bangas hatte ich am Anfang nicht, da konnte ich super schlafen... Das geht jetzt seit paar Tagen so...
Alles im Umbruch?
LisaVogel: Was sagt denn dein Liebster eigentlich zur rauchfreien Heidi?...
Er äussert sich da eigentlich nicht groß zu...fragt allerdings jetzt immer, ob es stört, wenn er raucht. Tut es aber nicht im geringsten, wenn ich ehrlich bin...Er sagte nur so im Scherz: Hey, das Geld das Du jetzt sparst kannst Du mir ja dann geben, oder? :
Und hier noch ein bisschen Sonne für Alle (Danke dafür Hexe!)....und direkt noch einen Kamin dazu...hier ist es nämlich echt frisch...!!
Einen guten rauchfreien Start in die neue Woche!
Grüße vom Heidi
[quote="DattHeidi"]
Ich bin so ein (übertrieben) kontrollierter Mensch, da passen Wutausbrüche einfach nicht rein. So kenne ich mich gar nicht! Allerdings ist diese doch neue Erfahrung für mich glaub ich gar nicht mal so schlecht.
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Kenn ich und das macht es dann oft noch schlimmer ... Aber Kopf hoch und vielleicht guckt ja hin und wieder mal die Entspannung um die Ecke.
Wie geht es dir denn inzwischen?
Liebe Grüße
Hexe