Irgendwann muss es doch gelingen!!

Hallo Suse,

herzlich willkommen in der Gemeinschaft der Aufhörwilligen. Schön daß Du hergefunden hast!

Du die Mimik der Sucht ist in jedem Alter die gleiche. Wir sind alles Süchtige, "ein bißchen süchtig" gibt es da nicht. Der Grad der Abhängigkeit ist auch nicht durch die Anzahl der (sowohl Lebens- als auch Raucher-)Jahre definiert, sondern durch andere Kriterien (da gibt es einen Test dafür, den Fagerström-Test, schau mal hier:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/machen-sie-den-test/zigarettenabhaengigkeitstest-fagerstroem/

in diesem Test wird nicht nach dem Alter oder der Dauer des Konsums gefragt, sondern nach dem Rauchverhalten).

Deshalb ist die Lebensphase auch kein Kriterium! Es ist zu jeder machbar - und auch in jeder sinnvoll. Super daß Du den Entschluß gefaßt hast!

Deine Motivation, der gesundheitliche Aspekt, ist sehr stark und gut. Freue Dich auf spürbare Verbesserungen! Das hilft beim Durchhalten. Was denkst Du, was springt noch für Dich heraus? Was motiviert Dich? Schreibe Dir doch das auf Kärtchen, damit Du Dir Deine Motivation jederzeit wieder herholen kannst.

Es gibt auch ein kostenfreies Startpaket, das Du hier bestellen kannst:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Es enthält eine hilfreiche Broschüre, die Dich ein wenig durch den Ausstieg leitet (kann man auch immer wieder zur Hand nehmen und lesen, es hilft), und auch ein paar nette Mitgebsel (lustig ist der Kalender für die ersten 100 Tage). Sieh es Dir doch mal an und scheue Dich nicht, diese Hilfe in Betracht zu ziehen.

Lies Dich auch in die Reiter "Informieren" und "Aufhören" ein, sie sind voller Informationen über das Rauchen und den Ausstieg. Das hat mir selber geholfen, mich immer wieder neu zu motivieren und durchzuhalten. Tipps für die Entwöhnung findest Du da auch!

Und ja, komme jederzeit her, und tausche Dich aus. Sicher triffst Du hier viele, die sich in einer ähnlichen Ausstiegsphase wie Du befinden, und die Deine Erfahrungen teilen und Dir aus erster Hand raten können. Auch Deine Befindlichkeiten kannst Du hier loswerden, so Du welche spüren solltest (was ja nicht sein muß!, ein Teil der Entwöhnungen läuft ja auch streßfrei, ich würde es Dir ja gönnen!), hier sind sie gut angebaut. Erzähl uns, was Du so verspürst, und wir reagieren dann gemeinsam situativ. In Ordnung?

Ich freue mich wieder von Dir zu lesen Suse! Laß jederzeit von Dir hören, wenn Du Zeit, Lust oder Bedarf hast. Bis dahin viele Grüße von

Lydia

Guten Morgen Suse,
Ich bin vom Alter ganz nah an dir dran und hab mit 17 angefangen. Von Anfang an viel und vor allem immer,überall,an jedem Ort und wirklich alles war eine Zigarette wert.....und jetzt sag mir, warum sollte es gerade bei dir nicht gelingen? Trau dich, Aufhören ist wie ein Abenteuer, da lernt man sich selbst nochmal neu kennen
Der Druck auf der Brust ist jetzt nur noch ganz selten und der Dauerhusten ist ganz weg.....
Ich hoffe, du wirst es wagen , Begleitung und Unterstützung findest du hier auf jeden Fall.

Einen schönen Sonntag!
Lieben Gruß
stressless

Hallo Suse,

[quote="Suse1963"]
Es muss toll sein , endlich keinen Nikotingeschmack mehr im Mund zu haben !
Es muss toll sein , in der Mittagspause sich einfach nur auf das Essen zu freuen und nicht , wie ich es schaffe , in einer halben Stunde zu essen , nen Kaffee zu trinken und möglichst noch 3 Zigaretten zu rauchen !!
Es muss toll sein , Geld für andere Dinge zu haben !
Es muss toll sein , nach Hause zu kommen und die Bude stinkt nicht nach altem Rauch !
Es muss toll sein , wenn die Lunge sich regenerieren kann !!

Alsoooooo : es gibt sicher noch ganz viele andere positive Veränderungen!

Oder ??
[/quote]

Nur so als kleiner Tipp: Achte nach dem Ausstieg mal auf Deine Haut- und Haarqualität. Und erfreue Dich bewußt daran, daß Du Dir Deiner Wirkung sicherer sein kannst: Keine gelben Haare und Nägel mehr, keinen Rauchgeruch verbreitend und ausdünstend. Und ja, sicher findest Du für Dich noch mehr Gewinne!

Aufregung vor dem angepeilten Ausstieg ist absolut normal und nachvollziehbar. Man weiß, daß man im Begriffe ist, sein Leben auf den Kopf zu stellen, aber man weiß noch nicht, wie es wohl laufen wird. Da kann man schon mal ins Überlegen geraten, denskt Du nicht? Aber sieh es mal so: egal wie es ausgeht, Du kannst nicht verlieren - nur gewinnen. Im Idealfall rauchfreie Zeit, ganz egal wie lang sie dauert. Jede nicht gerauchte Zigarette zählt. Und wenn der Absprung noch nicht in dauerhafte Abstinenz mündet: Dann hast Du eine Erfahrung dazugewonnen, in welcher Situation Dich die Sucht wieder packen kann. Und denn kannst Du auf Deinem weiteren Weg nutzen. Du bist in keinem Fall schlechter gestellt als vorher - höchstens besser!

Alles Gute, für morgen drück ich die Daumen. Laß wieder von Dir hören! Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Hallo Suse,

herzlich willkommen in Deinem ersten Tag als Nichtmehrraucher - oder fast schon im zweiten, der erste ist ja nahezu rum! Wie ist es Dir heute damit ergangen. Wie fühlst Du Dich heute abend? Und kann ich, können wir irgendwas für Dich tun?

Ich bin gespannnnnnnnt was Du berichtest. Weiterhin die Daumen drückt

Lydia

Liebe Suse,

hey, mach Dir das heute nicht zum Vorwurf.
Das sind tief eingebrannte und eingeübte Muster. Wichtig ist, sie zu erkennen.
Stress=> Zigaretten rauchen, großer Stress => viele Zigaretten rauchen, nach großem Stress=> viele Entspannungszigaretten rauchen.... usw.....
Mitten im größten Stress das Rauchen aufzugeben, das gelingt glaube ich nicht so vielen Leuten.

Krankheit, möglicherweise durchs Rauchen ausgelöst, das ist Stress hoch 10.
Für Dich und Deine Freundin.
Ich habe selbst einen guten Freund, der nach Mundbodenkrebs inzwischen durch die Nase inhaliert, weil er den Unterdruck im Mundbereich nicht mehr herstellen kann...verständlich.
Aber für mich keine Option mehr, da ich weiß, dass es nur eine Art Halbmarathon ist, bis man die Zigaretten abgehängt hat.

Such Dir einen passenden Tag aus. Dann kriegst Du es hin.
Du schaffst es sicher.

Tanja