Faustino an Bord!

Verfasst am: 25.07.2016, 20:13
Ddorf
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Hallo Faustino, ich gratuliere Dir auch sehr herzlich, und ich freue mich für Dich und mich und natürlich auch alle anderen, dass wir es geschafft haben. Ich bin so dermaßen durch mit der Raucherei und denke kaum noch daran. Also mich gibt es noch, aber da das Rauchen keinen Platz mehr in meinem Leben einnimmt, bin ich auch kaum noch im Forum unterwegs, wobei ich das als ein bisschen fies erachte; mir haben ja wildfremde Menschen Mut gemacht, und ich kann mich gar nicht mehr aufraffen, mich bei anderen zu melden.... Also weiterhin alles Gute, und einen traumhaften Urlaub, ich hüpfe bestimmt irgendwann mal wieder vorbei. Liebe Grüße Sonja

Verfasst am: 21.08.2016, 20:48
Idefix61
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Lieber Jakob,

danke für deinen Besuch und die lieben Worte. Ja die Türkeireise war schon eine schöne Sache. Ich habe die Reise bereits im Nov. 2015 gebucht. Kurzfristig hätte ich sie aufgrund der politischen Verhältnisse in der Türkei nicht gebucht. Es handelte sich um eine Bürgerreise der Stadt Kamen (Partnerstadt Bandirma, Türkei). Der Flug ging über Istanbul nach Trapzon (Osttürkei). Die Reise führte mich von Trapzon per Bus bis nach Bandirma (ca. 1200 km) entlang der Küste mit 4 Tagen Aufenthalt und Ausflügen in Bandirma. Wegen Reisewarnungen wurde der Aufenthalt in Istanbul (leider) gestrichen.

Ich genieße mittlerweile das Nichtraucherdasein ohne Suchtdruck. Gedanken an das Rauchen sind eher nostalgisch (Früher hätte ich hier und da geraucht!).

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg.

LG Dagmar

Verfasst am: 22.08.2016, 08:37
Idefix61
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Lieber Jakob,

herzlichen Glückwunsch zu [color=red]250 rauchfreien Tagen [/color] auf der Uhr.

Es freut mich besonders, dass du die "Leichtigkeit des Seins" rauchfrei genießen Kannst. Ich weis aus Erfahrung, dass man weiterhin achtsam bleiben muss, weil er in längeren Zeiträumen immer noch versucht, den Fuss in die Tür zu bekommen.

Die "eine" darf es einfach nicht mehr geben.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.

LG Dagmar

Verfasst am: 22.08.2016, 23:00
Piep
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.....15 km

Alles Liebe zum ersten Viertel vonna Tausend!!!!!!

von Andrea

Verfasst am: 05.09.2016, 22:07
Frau-Janosch
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Aus meinem vorbeischauen, wurde heute irgendwie eine Abend füllende Veranstaltung. Deine Berichte vom Küchentisch (und anderen Orten) haben mich tatsächlich dazu gebracht, deinen kompletten Werdegang nachzulesen.

LG
Janosch

Verfasst am: 05.09.2016, 22:39
miezhaus
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Guten Abend Jakob,

bin gerade auf Hallo-zurück-Runde durch das Forum nach meinem Urlaub. Natürlich auch in Deinem Wohnzimmer! Ich freu mich auch über Deine unversehrte Rückkehr - willkommen zurück auch Dir! Übrigens vielen Dank für Deine Wortmeldung in meinem Thema.

Man scheint immer zu erwarten, daß nach dem Urlaub die Zeit einen Moment stillsteht, der Alltag noch kurz Pause macht, um uns Gelegenheit zu geben, uns wieder zu akklimatisieren und langsam in den Kreisverkehr einzuschwenken. Aber wir merken schnell, daß wir uns ganz fix der Geschwindigkeit darin wieder anpassen müssen... jedes Mal dieselbe Erfahrung.

Spannende Projekte indes müssen ja nicht zwingend unerwünscht sein - ja, genau wie Gitte freu ich mich da auch auf Deine Berichte, wenn Du Lust hast.

Und was Deine Rauchfreiheit angeht: konntest Du jetzt, in dieser absoluten Ausnahmesituation (was der erste Urlaub nach dem Stopp zweifelsohne ist) Veränderungen, Vorteile, Gewinne oder auch Umorientierungen vermerken?

Aber jetzt komm erstmal wieder an, arrangiere Dich mit dem Alltag. Bis bald, ich wünsch Dir was! Herzlichen Gruß

Lydia

Verfasst am: 06.09.2016, 20:00
miezhaus
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Hallo Jakob,

ok, wenn Du im Vergleich zu vorher gestiegene körperliche Kondition und verfügbare Kräfte sowie homogenerer Allgemeinzustand nicht als besondere Veränderung einstufen möchtest, so sei es. ( sei mir an dieser Stelle erlaubt.)

Hast Du bei Leistungsdruck und Unruhe mal meine Lieblingsatemübung ausprobiert? Heroische Selbstversuche haben mir gezeigt, daß sie eben nicht nur bei Schmacht, sondern auch bei Aufregung, Prüfungsangst, innerer Unruhe und Streß in der Lage ist, mich runterzubringen. Ich nutze sie seit 20 Jahren, egal ob ich gerade mit dem Rauchen aufhörte oder nicht. Glaubst Du, Du könntest sie Dir auch zunutze machen...?

Herzlichen Gruß,

Lydia

Verfasst am: 08.09.2016, 19:53
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Lieber Jakob,

[quote="faustino"]
Hallo Lydia,
Deine Lieblingsatemübung, unter heroischen Selbstversuchen ausgetestet? Zeig her, da bin ich aber gespannt!

Wahrscheinlich hast Du sie hier im Forum schon mehrmals erklärt und ist mir leider entgangen, aber die Suchfunktion liefert sie mir nicht aus.....

Ich kenne aus dem Yoga eine, die Ujjayi heißt, durch die Nase geht und man die Luftzufuhr leicht verengt. Sie wird auch im Zusammenhang mit den Asanas angewendet.

LG Jakob
[/quote]

Die Übung habe ich mit Absicht nicht verbal vorexerziert, da ich dachte, Du würdest mich mit Tomaten bewerfen, wenn ich sie schon wieder aufwärmen würde. Ich freue mich sehr, daß ich sie nochmals zum Besten geben darf. Von Yoga habe ich leider keine Ahnung, die von Dir benannte Übung mußte ich erst meiner Suchmaschine zum Fraße vorwerfen. Nein, Luftröhrenakrobatik (mußte es natürlich sofort ausprobieren!) ist meine definitiv nicht. Sehr simpel:

Atme bitte durch die Nase für fünf Sekunden lang in den Bauch ein, daß er ganz rund wird. (Also nicht Schultern nach oben, sondern Zwerchfell nach unten.) Halte dann die Luft bitte fünf Sekunden lang an. Und dann blase die Luft für acht bis zehn Sekunden durch die leicht geöffneten Lippen wieder aus, so als würdest Du ganz sachte eine Kerze ausblasen. Mach das einige Male hintereinander. Man kann sich damit nicht nur die Schmacht vom Halse schaffen, sondern auch sich so kleine Power-Entspannungs-Inseln schaffen. Auf mich hat diese Übung stets beruhigend, entspannend und harmonisierend gewirkt. Ich habe sie u. a. als junge Frau (ich erinnere mich nicht genau, ob es schon Trias war oder noch Perm) gegen Prüfungsaufregung eingesetzt. Und nachdem ich bei Dir von gestiegenen An- und neuen Herausforderungen gelesen habe, könnte ich mir vorstellen, daß sie für Dich dasselbe leistet.

Herzlich Grüße,

Lydia

Verfasst am: 12.09.2016, 22:58
miezhaus
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Hi Faustino,

Du schreibst da gerade einen Gedankengang nieder, den ich als (angesprochene?) Lotsin grad mal aufgreifen möchte:

[quote="faustino"]
Stehe den vielen Abbrechern hier im Forum manchmal etwas geschockt gegenüber, aber das ist so. Es fühlt sich für mich so an als hätte ich statt ihrer abgebrochen und .... versagt. Dabei ist es echt kein Ding, man muß einfach die Scheuklappenaufsetzen und durch. Das ist für mich ein emotionales Rätsel. Ob man als Lotse dann die Schuld insgeheim bei sich sucht und denkt, man hätte sich intensiver um den Abbrecher kümmern müssen?
[/quote]

Dieser Ausstieg war Dein erster, richtig? Ich gönne es Dir von Herzen, daß Dich dieser gleich so erfolgreich in eine langanhaltende Rauchfreiheit geführt und Dir so eine uneingeschränkte Überzeugung vom Nichtmehrrauchen geführt hat.

Indes, die Statistik sagt uns etwas anderes. So rein statistisch gesehen benötigt ein Aufhörer im Durchschnitt sieben Anläufe, bis er in diese dauerhafte Rauchfreiheit findet. Und viele von uns Lotsen teilen diese Erfahrung einfach selber. Ich selbst befinde mich bekanntlich in der zweiten Runde, und daß ich diesen zweiten Entzug vor etwa zwei Jahren stolperfrei geschafft habe, war mehr Glück als Vaterlandsliebe, wie man so sagt. Wir kennen die Tücken, die Stolpersteine, das "Aufgeben", das "Hinschmeißen", das "eine wird mir schon mal nichts schaden" vielfach aus eigener Erfahrung. Und das eine oder andere theoretische Werkzeug haben wir schließlich auch an die Hand bekommen, um zu wissen, daß sowas einfach passieren kann, auch unabhängig von der Art und/oder der Intensität der Betreuung. Daran hat keiner Schuld, dafür gibt es keine Verantwortlichen, das hat mit dem Wesen der Sucht zu tun. Daß sowas immer wieder mal vorkommt, egal, wie sorgfältig der Rauchstopp gestaltet wird, kannst Du hier nachlesen:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/nicht-ganz-geschafft/

Also ich glaube, daß ich, egal ob als Lotsin oder als Mitaufhörerin, schon Wege aufzeigen und unterstützen kann. Aber die Anmaßung, mich als Garant für dauerhafte Rauchfreiheit zu sehen, kann ich mir aufgrund der Tücken der Sucht nicht anmaßen. Egal wie intensiv ein Aufhörer begleitet wird - und egal von wem. Und ich bin mir auch sicher, wenn ich persönlich im Entzug oder danach eingebrochen wäre, wäre dies vermutlich auch dann passiert, wenn mir ein Lotse virtuell gesehen auf dem Schoß gesessen wäre. Sowas passiert einfach.

Beantwortet dies Deine Frage? Gerne zu weiterem Austausch bereit,

Lydia

Verfasst am: 17.09.2016, 09:18
Akiko-Lisa
Akiko-Lisa
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Lieber Faustino,

Nur mal so komme ich schnell vorbei, weil deine Besuche bei mir immer motivierend und inspirierend waren (und nun sehe ich hier, dass du eben grundsätzlich so ein Mensch bist). Eine schöne virtuelle Begegnung. Danke dafür.

Die letzten Sommertage waren wunderschön, so viele scheinen sie noch genutzt zu haben und es kam richtiges Urlaubsgefühl auf trotz Arbeit. Vielleicht ist dieses Gefühl aber auch ein wenig meiner anhaltenden Freude über die langsam wachsende Anzahl rauchfreier Tage geschuldet.

Ich ziehe weiter und dekoriere dann die Wohnung für die Horden an 6-jährigem (und ihren Eltern), die nachher kommen werden.

Schönes Wochenende dir,
Akiko