Sandy_ startet durch!
Hallo Forum,
nach jahrelangem Kampf habe ich beschlossen, es heute endlich wieder anzugehen! War schon mal 1/2 Jahr NMR und habe die Zeit damals sehr genossen! Und ich will IMMER aufhören... es gab in den letzten Jahren kaum einen Tag, an dem ich nicht daran gedacht hätte. Es wurden meist ein paar Stunden bis ein paar Tage, die ich durchhielt, bis ich dann wieder kippte. Es ist wirklich ein Teufelskreis - und wenn ich diesen nicht endlich durchbreche, wird sich das ja niemals ändern!
Kurz zu mir - bin 41, hab einen fast 10jährigen Sohn, der sich nichts mehr wünscht, als dass ich endlich wieder aufhöre und lebe getrennt. Begonnen hab ich mit 17 nach der Matura, jugendlicher Leichtsinn, durchaus!
Gestern kurz vor Mitternacht, nach dem Finale, hab ich meine letzte Zigarette geraucht. Mir ist heute schwindlig und ich bin nicht ganz bei mir - meine Konzentration ist kaum vorhanden und ich bin gereizt - alles Symptome, die ich ja schon kenne. Es wird ja wohl möglich sein, die ersten Tage mal durchzustehen... hab hier auch schon tolle Tipps gelesen und mir einige Dinge notiert...
Wünsche allen einen guten und erfolgreichen Wochenbeginn!
Hallo Sandy,
meinen glückwunsch zu deinem Entschluss.
Ich kann deinen Wunsch gut nachvollziehen da es mir ähnlich ging, auch ich wollte / will endlich und endgültig weg vom Glimmstängel.
Ein paar Tage habe ich ja schon geschafft und von mir aus werden es noch viele weitere...
Einen kleinen Tip habe ich noch.
Informiere und lese dich schlau über die Sucht. Mir hat das sehr geholfen so nach dem Motto "man muss den Feind kennen wenn man ihn besiegen will".
Bleib stak und dir wird es bald besser gehen!
Ich drücke dir die Daumen.
Hallo Sandy,
gratuliere zu deinem Entschluss
Bin auch neu hier und stehe noch und wieder am Anfang Aber ich gestatte mir dieses Mal eine E - Zigarette.
Wie und wie lange ich sie einsetze - das wird die Zeit bringen.
Alles Gute auf deinem Weg und viele Grüße
Hallo Sandy,
von mir auch noch ein herzliches Willkommen und meinen Glückwunsch zu Deinem Absprung aus dem fahrenden Karussell. Tag zwei geht bald dem Ende zu - wie lief es heute, wie geht es Dir heute abend? Viele Aufhörer erleben die ersten Tage als die kniffligsten: der Körper entgiftet auf Hochtouren, der Entzug macht sich bemerkbar, vom psychischen Entzug noch nicht mal zu sprechen, und der Tagesablauf ist durch das Fehlen der Zigaretten bei vielen total aufgebrochen. Das kann schon mal anstrengend sein. Gesteh Dir das zu. Es wird leichter, und Du verfolgst ein gutes Ziel: es lohnt sich.
Gönne Dir, sofern möglich, doch die nächste Zeit mal etwas mehr Ruhe. Frische Luft und Bewegung helfen bei Schwindel und Unkonzentriertheit, auch Bewegung tut gut. Trinke auch mal Fruchtsaftschorle oder nimm ein Stück Traubenzucker, denn das wirkt eventuell auftretendem entzugsbedingtem Unterzucker entgegen. Was die Gereiztheit angeht: sei nett zu Dir, belohne Dich, sorge dafür, daß es Dir gut geht. Was erfreut Dich denn, harmonisiert Dich normalerweise? Mach davon gerade jetzt weidlich Gebrauch. Und kannst Du in Deinem Umfeld offen damit umgehen? Wenn Du auf Verständnis stößt, stehe stolz dazu, daß Du dem Rauchen entsagt hast, wirb für etwas Kredit an Nachsicht und mache deutlich, daß es nicht für immer so sein wird, Du findest schon wieder zu Deiner Mitte.
Und komm jederzeit her, tausche Dich aus, berichte, frag, lache und weine, ganz egal, was Du brauchst. Wir kennen die Finten des Entzugs hier, jeder hat seine Erfahrungen damit, und sicher teilen viele die Deinen und können Dir aus erster Hand raten und beistehen. Es ist einfach leichter, gemeinsam aufzuhören.
Laß gerne hören wie Dein Tag gelaufen ist. Ich freu mich wieder von Dir zu lesen. Bis dahin herzliche Grüße von
Lydia
Vielen Dank für die lieben netten Willkommensgrüße!
Leider musste ich erneut Anlauf nehmen, es war zuviel auf einmal. Habe gestern ein paar Situationen geklärt, die offen waren und mich zurückgehalten haben. Danach fühlte ich mich um Einiges besser und hab mich beinahe schon auf den Entzug gefreut!
Habe auch die Voraussetzungen dafür geschaffen, mich in den nächsten Tagen (bis auf die Arbeit ) auf mich und meinen Sohn konzentrieren zu können. Theoretisch hätte ich nächste Woche Urlaub nehmen können, aber witzigerweise fällt mir ein Rauchstopp im Büro um Einiges leichter, als daheim... geht's eigentlich noch jemandem so??
Also, auf ein Neues, 4, 5 Tage Schwindel, was soll's. Ich weiß noch, wie ich bei meinem damaligen Rauchstopp dachte, wie einfach es im Grunde im Nachhinein war. Es wäre doch gelacht, wenn ich die paar Tage nicht durchstehe! Und den Rest schaffe ich dann auch!
Hallo Sandy,
es ist doch nicht schlimm daß Du ausgerutscht bist. Darf ich mich erkundigen, was passiert ist, war es Frust oder Aufregung? Und wie kannst Du solche Situationen künftig anders bewältigen? Ferner: War es nur eine oder wenige Zigaretten? Mehr ein Ausrutscher?
Denn weißt Du, vielen Aufhörern kommen so Ausrutscher in die Quere. An diesen lernen sie, in welchen Situationen sie anfällig sind und machen sich Gedanken, wie sie diese anderweitig aussitzen können. Doch sie sind immer noch beim Aufhören, gehen den Weg weiter, bis sie irgendwann genug über die blöde Sucht wissen, um ihr nicht mehr auf den Leim zu gehen. Vielleicht war es bei Dir ja ähnlich? So wie es sich anhört, möchte ich es fast vermuten.
Wenn Du auf der Arbeit gewohnheitsmäßig nicht rauchst, dann kann ich mir schon vorstellen, daß es leichter ist, den Ausstieg auf eine Arbeitswoche zu legen. Dazu mag die Ablenkung kommen, die nicht durchwegs vorhandene Möglichkeit zu rauchen - ja, es ist absolut darstellbar, daß einem das Aufhören außerhäusig leichter fällt als daheim.
Ein zurückliegender Ausstieg ist nicht zwingend ein Indiz dafür, wie es gegenwärtig ablaufen dürfte. Jeder Entzug entwickelt sich anders, auch beim selben Aufhörer. Also es kann schon sein, daß Du diesen anders erlebst als den letzten. Doch in einem Punkt hast Du völlig recht: Egal was Du erlebst und auch die Zeit, die er insgesamt dauert, bis er gänzlich abgeschlossen ist - für die Freiheit, die Du hinterher bekommst, ist der Preis definitiv nicht zu hoch.
Nutze die Tipps gegen den Schwindel Sandy, nimm ruhig alle Tricks mit, um es Dir so angenehm oder wenigstens so wenig umständlich wie möglich zu machen. Und Deine Überzeugung ist richtig: Du hast das schon mal geschafft, Du kannst das wieder! (Ich konnte es auch nochmal, daher weiß ich das so genau.) Dabei viel Erfolg wünscht Dir
Lydia
Aki, vielen Dank für den Drachen, EXAKT so fühle ich mich heute !!!
Könnte die Wände hochgehen (nicht, weil ich rauchen will, sondern weil überall an jeder Ecke alles schiefläuft!) und kann nur hoffen, dass mein Chef mich jetzt eine zeitlang in Ruhe arbeiten lässt und sich nicht wieder überall einmischt... Und dass mich heute am besten überhaupt niemand mehr anredet...
Lydia, das stimmt, es ist wirklich jeder Entzug anders. Aber es war(en) Ausrutscher, ich bleib dabei, ich will unbedingt aufhören. Früher hab ich auch immer auf der Arbeit geraucht, wir haben eine lässige Dachterrasse, wo wir oft zusammen standen... Aber es fällt mir hier einfach leichter, es sein zu lassen.
Der schwierigste Punkt ist bei mir regelmäßig der späte Nachmittag. Wenn ich meinen Sohn abhole und nach Hause komme. Keine Ahnung, woran das liegt!
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Der schwierigste Punkt ist bei mir regelmäßig der späte Nachmittag. Wenn ich meinen Sohn abhole und nach Hause komme. Keine Ahnung, woran das liegt!
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Versuche diese Situation zu verändern / anders zu gestalten.
Setz dich wo anders hin, trinke etwas anderes als sonst, tue etwas besonders schönes (Eis oder Obst essen).
Es sind eben diese festgefahrenen Situationen in denen wir sonst immer geraucht haben, die wir neu gestalten müssen.
Du schaffst das!
Schönen guten Morgen liebe "Forianer"!
Hab wider Erwarten phantastisch geschlafen, war um halb 5 munter und bin laufen gewesen... der See in der Früh ist einfach gigantisch! Überhaupt, wenn er um diese Zeit dampft...
Ja, die Nachmittage kann ich nur schwer anders gestalten, aber nachdem bei uns jetzt Ferien sind, fällt mir sicher auch dafür etwas ein. Vielleicht war das wirklich die "Belohnungs-" oder "Entspannungszigarette"... dank eurer Hilfe wird das langsam klarer!
Ein bißchen Angst hab ich vor dem Wochenende - einerseits möchte ich lieber zuhause bleiben und nicht viel unter Leute gehen, damit ich nicht in Versuchung gerate. Andererseits gerate ich in eben diese, wenn ich allein zuhause bin Naja, mal abwarten... auf jeden Fall bleib ich dabei! Geraucht wird nicht!
OMG, jetzt gehts schon los...
Treff mich am Nm mit einer Freundin und wir haben (wie das bei Frauen ja so üblich ist) ziemlich viel zu bereden...und in dem Moment, wo wir das ausgemacht haben, gingen die Gedanken schon los!!!
"Wie soll ich das schaffen, ohne zu rauchen?" "Kann mich nicht konzentrieren, ohne rauchen" "Ich könnte ja nur beim Kaffee, danach lass ich es wieder..." "Wenn ich nicht rauche, hab ich gar keine Lust dazu"
usw, etc. .....
mach mir grad echt Sorgen deswegen... und das ärgert mich fürchterlich!!!