"Durchhalten" sagt man leichter als es ist!
Hallo liebes Forum
Hallo an alle netten Menschen, die sich hier gegenseitig die Stange halten, sich anfeuern und positive, mutmachende Worte verteilen!! Ich habe schon in einige Themen reingelesen und ich finde, dass ihr wirklich eine unheimlich sympathische Community seit und sehr wertschätzend miteinander umgeht. Das hat mir gefallen und jetzt bin ich selbst hier
Ich habe vergangenen Sonntag relativ unüberlegt und spontan von jetzt auf gleich das Rauchen aufgegeben. Ich hatte mittags nur noch eine Zigarette in meiner Schachtel und hab gedacht - "jetzt probierst dus einfach mal". Muss dazu sagen, ich rauche seit ca. 11 Jahren (bin 26 Jahre alt) und habe noch nie versucht aufzuhören. Seit August 2015 habe ich jedoch mit dem Gedanken immer wieder "gespielt" und hab seitdem noch mehr geraucht als zuvor. Vor dieser Zeit war ich bei ca. ner halben Schachtel - danach bei einer ganzen Schachtel pro Tag. Das Aufhören selbst hat für mich immer den Anschein gemacht, dass es für mich "nicht schaffbar" ist - aber das ist völliger Quatsch, den mein Nikotinmonster mir da versuchte zu suggerieren. Ich habe seit einigen Jahren insgesamt 18 Kilo abgenommen, ich verzichte auf Fleisch und fast auf tierische Produkte, Fasten vor Ostern schaff ich immer Süßes und Alkohol... Also WARUM sollte ich denn dann das Rauchen nicht ebenfalls lassen können!?
Meine Gründe weswegen ich es aufhören möchte: Ich selbst bin mit zwei qualmenden Vorbildern aufgewachsen - beide Eltern haben geraucht. Auf KEINEN FALL möchte ich irgendwann einmal eine rauchende Mama sein!!! Ich hab nicht mal nen Freund und bin single, aber ich finde man sollte damit so früh wie möglich anfangen, dass man dann wenns so weit ist ganz sicher und zu 100% clean ist. (mittlerweile frag ich mich jedoch ob das geht!? )
Zudem war mir der Geruch mittlerweile unangenehm, ich fands furchtbar wie meine Zähne mittlerweile verfärbt sind, ich finds einfach deutlich zu teuer und beim SPort hab ich kaum Kondition....
Naja und jetzt, jetzt bin ich mttendrin. Meine vergangene Woche war einerseits leichter als erwartet, andererseits mega hart In nichtrauchender Gesellschaft bei körperlichen Aktivitäten (Klettern bzw. Bouldern, Fahrrad fahren, Schwimmen etc. ) gehts mir echt gut - aber das ist schwierig 24 STunden die Woche zu machen... wenn ich dann eben nicht gut aktiv bin und was tue, dann gehts los. Ich merk auch, wie ich mit mir selber verhandle, wie ich immer wieder in Frage stelle "warum und weshalb" und "war doch schön, mit Kippchen" und "Schau, die anderen Rauchen doch auch"... etc etc
Ich hab soviele Tips im Internet gelesen, ich geb mein Bestes dabei Gewohnheiten zu ändern und mich abzulenken und bisher war ich auch noch nicht mal "kurz davor" das Rauchstop-Experiment zu brechen... aber ich habe Angst es nicht zu schaffen
Ich würde voll gerne von euch hören, was ihr mir noch "raten" könnt und wie ich mit diesen Selbstzweifeln am besten umgehen kann. Manchmal denk ich auch, dass es ja schon fast zu einfach wäre wenn ich beim ersten Versuch von jetzt auf gleich einfach aufhören könnte. Soviele Gedanken in meinem Kopf
Ich danke euch jetzt schon mal - fürs Lesen und dafür dass es dieses Forum überhaupt gibt!!
Liebste Grüße
Hi,
erstmal Gratulation zu 6 rauchfreien Tagen
zum Thema Gedanken, wie "schön" es doch mit war, es wird besser und das Teufelchen en: Kommt nicht mehr so oft. Auch ich habe als immer wieder noch diesen fiesen Gedanken. Aber nein das mach ich nicht. Meine Tochter ist so stolz, dass ich aufgehört habe, da möchte ich sie nicht enttäuschen. Zudem spart es wirklich ein haufen Geld und man stinkt nicht mehr nach kaltem Rauch. Das hilft zumindest mir gegen diese Gedanken.
Aber unsere Rauchfrei
Liebe Rauchfreilotsen melden sich bestimmt noch bei dir mit weiteren Tipps.
Liebe Grüße
Steffi
Liebe Steffi, Lieber Klabauter :-)
Ich danke euch vielmals für eure Anrtworten und eure Aufnahme hier!!! Ich denke es wird über kurz oder lang einfach super sein, wenn man sich mit andern über die Entwöhnung austauschen kann - nochmals Danke!
Ich hab nicht lange Zeit, aber ich wollte kurz was hier schreiben:
Ich war gestern auf einer Outdoor-Party die in einem Biergarten stattfand. Das war ne Herausforderung kann ich euch sagen, aber ich wollte unbedingt hingehen und habs geschafft OHNE rauchen!!! Ich geb zu: Zwischendrin war ich mal kurz davor einfach fremde Menschen anzusprechen ob ich mal ziehen kann, aber ich habs nicht und bin standhaft geblieben! Und das trotz Biergarten, Elektro-Musik und entsprechend ein bisschen Alkohol... Ich bin voll stolz auf mich.
Aber als ich nach Hause kam Keine Ahnung warum und was dann da passiert ist, aber ich habe von jetzt auf gleich fast eine Stunde lang Rotz und Wasser geheult - richtig laut und richtig viel und ich kann null einschätzen warum eigentlich. Hab zwischendrin sogar lachen müssen über mich selbst weils so paradox war. Was passiert da nur mit einem!?
Schönen Sonntag euch allen!!!
Hi,
da bist ja gestern gleich mal in die vollen geblieben. Super das du standhaft geblieben bist. Vorallem das mit dem Thema Musik war oder ist ab und an bei mir ein Auslöser wieder ans rauchen zu denken. Bei mir vorallem wenn ich Rammstein höre ^^. Mit 15 war ich da mal in der Disco auf einem Coverconzert und man durfte drinnen noch rauchen . Naja zumindest das fällt ja nun flach. Und glaub mir es ist richtig schön dann nicht mehr raus ins kalte zu müssen ^^. Glaub mir das ist das aufhören schon super wert. Man verpasst auch keine guten Lieder. Im Biergarten ist dann natürlich wieder schwieriger. Allerdings gibts bei uns keine Biergärten die Elektro
oder irgendwas anderes spielen was ich sonst so höre.
Liebe Grüße
Steffi
Wie toll ihr seit!!! Danke für eure aufbauenden Worte und jeden Ratschlag, alle Glückwünsche, einfach jedes eurer lieben Worte!!
Mir gehts heute zwar soweit gut - mit relativ wenig Rauchdrang, aber war in der Arbeit heute mit meinen Klienten bei einem Gottesdienst und der kleinste rührende Moment treibt mir die Tränen in die Augen. Meine Freundin erzählt mir von ihrem neuen Freund - zack ich heule!!! WOW ich sags euch dass ist schon etwas herausfordernd wenn man dann so extrem emotional reagiert
FrauElla - großes Danke an dich, dass du meinen Namen hier nochmal erwähnt hast. Du hast nämlich recht, ich verwende ihn nicht umsonst. Er ist mit einem biblischen Vers verbunden, der mich seit längerem immer wieder begleitet und trägt:
"Denn alle die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft"
Beim Anmelden hier und beim Eintragen des Namens hatte ich vergessen woher er rührt, bzw. hab nicht drüber nachgedacht und *bing* da kommt dein Wink und mit diesem wieder Kraft Danke!!! (Ich hoffe ihr könnt mit meinem "Outing" hier leben und sagt bloß nicht nein, sonst wein ich )
Ich bin echt erschöpft - vom weinen und von all den Emotionen. Ich schreib später nochmal.
Liebe Adlerin,
herzlich willkommen in unserer
Und Hut ab vor Deiner Courage, mit der Du Dich jetzt schon sehr, sehr schwierigen Situationen aussetzt - und gewinnst, klasse!
Die erste - und allgemein schwierigste - Woche liegt jetzt schon hinter Dir, meinen Glückwunsch. Mach Dir bitte keine Gedanken wegen Anfällen von "Heuleritis", das ist leider normal. Momentan stellt sich Dein gesamter Stoffwechsel wieder auf den Normalzustand um, es kann auch noch einige Zeit dauern, bis das abgeschlossen ist. Völlig laienhaft und unmedizinisch ausgedrückt, passiert bei Dir momentan folgendes: Die Übertragung von Glücksgefühlen erfolgt im menschlichen Körper u.a. durch Dopamin. An den dafür vorgesehenen Rezeptoren dockt aber auch das Nikotin an. Durch das Rauchen wurde die Anzahl dieser Rezeptoren unangemessen stark erhöht - und jetzt laufen sie ins Leere, weil es kein andockendes Nikotin mehr gibt. Im Laufe der Wochen bilden sich die überschüssigen Rezeptoren zurück, aber so lange kann es aus heiterem Himmel zu Traurigkeitsanfällen kommen, die im ersten Moment unerklärlich erscheinen. Mach Dir bitte nichts draus, diese Phase ist schnell vorbei. Ich hab´ damals hin und wieder ein Stück Schokolade genascht, die enthält nämlich ebenfalls ähnliche Wirkstoffe...
Du kannst mit Fug und Recht auf Dich stolz sein, die Leistung die Du gestern hingelegt hast, war einfach super! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich selber drei Monate lang einen riesigen Bogen um alles gemacht habe, was mich in Versuchung geführt hätte - klasse, wie mutig Du Dich schon jetzt diesen Situationen erfolgreich stellst.
Es ist schön, dass Du zu unserer Gemeinschaft gefunden hast, lass uns einfach gemeinsam weiter gehen, immer Schrittchen für Schrittchen nach vorne...
Liebe Grüße und einen schönen Rest-Sonntag, Brigitte
Guten Morgen Adlerin,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche.
Einen lieben Gruss
stressless
Guten Morgen liebe Nichtraucher-Gemeinde und (ich weiß ich wiederhole mich) Danke Danke Danke für euren Zuspruch!!
Danke auch Brigitte für deine ausführliche und inforamtive Nachricht. Mir gehts auch schon wieder etwas besser und es tut gut, wenn man sich das eigene Entzugsverhalten erklären kann!
In meinem Umfeld haben einige in den vergangenenen Jahren aufgehört zu rauchen - unter anderem meine Mama und meine beste Freundin. Beide haben im Anschluss an eine fiese Krankheit aufgehört, beide sagen dass sie kaum Entzugserscheinungen hatten... Daher ists voll gut dass ihr mir bestätigen könnt, dass alles was grad ist "normal" ist so
Ich hatte gestern einen guten Tag - hab das Gefühl dass ich am Samstag in so hohem Maße der Versuchung widerstanden habe, dass es Sonntag und gestern relativ leicht war mit dem eigenen Schweinehund umzugehen. Mal sehen was der heutuge Tag bringt
Liebe Ella - ja wir passen vielleicht gut zusammen: Ich heule beim schreiben meiner Worte und du dann beim Lesen
Danke für eure "Anwesenheit" ... hab für jeden einen Drücker dabei
Hallo Adlerin,
bei jedem ist der Entzug anders. Bei mir war das schlimmste am Anfang der innere Schweinehund. Für die anderen war es meine Laune ^^. Ich war leicht reizbar und total zickig. Mehr war da aber nicht. Mittlerweile ist das einzige was mich noch nervt das mir meine alten Hosen nicht mehr passen, da ich statt zu rauchen zu viel süßes vernascht habe. Leider ist das Wort Diät nicht gerade mein bester freund, aber lieber eine Hosengröße mehr und dafür rauchfrei.
Immer schön weiter standhaft bleiben es lohnt sich, vorallem gönn dir viele schöne Dinge und das schöne ist finanziell werden sie dich auch nicht groß jucken, da du dir das Zigaretten Geld sparst .
Liebe Grüße
Steffi
Guten Morgen liebe Menschen im Forum - viel Zeit hab ich nicht und per Handy tippt sichs auch blöd aber ich wollte mal kurz was loswerden:
Gestern hab ich mich mal wieder in so einer Situation befunden die den Rauchstop nicht unbedingt vereinfacht: Mein Kurs vom Studium hat bei einer Komilitonin zu Hause gefeiert, gegrillt, Lagerfeuer gemacht etc.
Hatte anfangs überlegt einfach nix zu trinken und früher zu fahren - zeitweise hatte ich sogar überlegt gar nicht hinzugehen. Aber dann wars eigentlich total witzig und ich bin sogar übernacht geblieben, hab getrunken und Spaß gehabt und dann nach ner Zeit wars nicht mal schwer NICHT zu rauchen obwohl fast alle geraucht haben *stolz guck*
Ich finde es jedenfalls spannend was das grad mit mir macht - irgendwie hab ich für gestern das Gefühl den Teufel solange die kalte Schulter gezeigt zu haben bis er sich dann schmollend in seine Ecke zurück gezogen hat
Ich geb euch allen was ab von meinem momentanen Gefühl und wünsch euch nen tollen Tag