Kurze Vorstellung
Liebe Steffi, liebe Brig,
erst mal vielen Dank für eure Unterstützung - ganz lieb!
Hallo Roman,
Wenn wir im Stress sind und/ oder uns ärgern ist es normal nach einer Lösung zu suchen und das war bis vor kurzem die Zigarette.
Vielleicht hilft dir ein Gespräch mit einem Kollegen oder auch einfach nur Fenster auf und tief atmen.
Mir hilft auch oft ein Glas Wasser trinken und natürlich die Überzeugung, dass eine Zigarette mir zum einen gar nicht mehr schmecken und zum anderen das Problem auch nicht lösen würde.
Jetzt bist du schon so weit gegangen und kannst auch noch weiter gehen. Glaub dran.
Es ist ja auch eine Möglichkeit sich neu kennen zu lernen und nur weil der Kopf schlapp macht braucht dein Körper noch lange kein Nikotin.
Er braucht höchstens eine Entspannungsübung. Schau doch mal unter "aufhören " nach.
Liebe Grüße
Lächeln
Lieber Roman,
viele Aufhörer machen die Erfahrung, daß der Entzug einige Tage nach dem Ausstieg erstmals an Fahrt aufnimmt. Es ist gerade so, als würde der Körper, jetzt, nachdem schon ein Teil des Giftes ausgeschwemmt ist, feststellen, daß da nichts mehr nachkommt. Auch die psychische Abhängigkeit beginnt zu begreifen, daß es der Aufhörer ernst meint, und fängt an sich zu wehren, störend bemerkbar zu machen (daher dieses permanente Beschäftigen der Gedanken mit der Zigarette, dem Rauchen: "Hey Du, Du mußt rauchen, Du willst rauchen - ich fall ja sonst noch vom Fleisch hier!!!"). Ferner ist die anfängliche Euphorie weg, der "Reiz des Neuen", und das Nichtmehrrauchen fängt an, Einzug in den Alltag zu halten, und das erste Hochgefühl darüber, abgesprungen zu sein, flacht langsam ab. Dies vorab mal vielleicht zu Erklärung, wo das jetzt auf einmal herkommt.
Du bist auf einem sehr richtigen Weg, hinterfragst, was für Trigger hinter den Schmachtattacken stehen - überlege Dir auch, wie Du diese Triggersituationen anders bewältigen könntest.
Lenke Dich ab, sofern es die Bereitschaft zuläßt. Behilf Dir doch mit einer Aufgabensammlung: schreibe kleine Zettel mit jeweils einer Aufgabe (zehn Liegestützen, ein Glas Wasser trinken, Blumen gießen, andere sportliche Übungen, Stifte nach Farben sortieren, kann also auch etwas nicht so sinnvolles sein, es darf auch Spaß machen oder lustig sein - spielst Du ein Instrument? Dann ein Riff oder einen Lauf üben. Alles was Dir einfällt ist erlaubt!). Falte diese Zettel und verstaue sie in einem Glas oder anderen Behältnis. Und bei jedem Schmachter oder quälenden Gedanken an die Zigarette ziehe einen Zettel und führe die Aufgabe sofort aus.
Und überlege Dir, was Du für Dich tun kannst, um Dich besser zu fühlen. Was würde Dir denn jetzt bekommen, Dich harmonisieren? Welches Bedürfnis hast Du? (Alles ausser Rauchen.)
Die gute Nachricht ist, daß diese Entzugswellen auch nachlassen. Es bleibt nicht durchgängig so schlimm und Du wirst Dich nicht durchgängig schlecht fühlen. Laß Dich nicht davon schrecken. Es wird wieder leichter!
Du wirst auch nicht rückfällig werden Roman. Nein - Du wirst nicht! Du willst nicht! Wenn es Dir hilft, denke vielleicht mal nicht an den ganzen Entzug, die ganze Entwöhnung, die ganze Zukunft. Wenn Dich die Sucht beutelt, sage Dir und ihr: "Nein - ich möchte jetzt nicht rauchen." Bewältige nur diese eine Situation, das Hier und Jetzt. Jetzt rauchst Du nicht - aber das ist nicht verhandelbar! Und das schaffst Du, das ist zu schaffen oder? Und das schaffst Du jetzt, und später, und morgen genauso. Und damit - wirst Du nicht rückfällig. Können wir uns darauf einigen?
Komm Du schaffst das. Ich hab´s geschafft, so viele hier - und Du kannst das auch. Einen leichteren Abend und morgen einen erfolgreichen Tag, sowie guten Mut und Optimismus wünscht Dir
Lydia
Alles Gute zu super tollen 10 rauchfreien Tagen. Weiter so
Liebe Grüße Steffi
Hallo Roman,
ich habe Dich seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen. Ich hoffe, es geht Dir gut? Morgen machst Du schon die zweite Woche voll! Wie fühlst Du Dich damit? Würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen, wenn Du Zeit und Lust hast. Bis dahin ein schönes Wochenende und recht freundliche Grüße von
Lydia