Und täglich grüßt das Murmeltier!
Hallo meine Lieben!
Ich hab mich heute so toll gefühlt. Hab so gut wie gar nicht an die doofen Zigaretten gedacht! Bis ich die Haustür aufschließe. In dem Moment weiß mein Gehirn, ich darf runterkommen. Ich sag euch, ich habe alles nach Zigaretten abgesucht und bin auch fündig gefunden. Habe ein angebrochenes Päckchen Apfelzigaretten gefunden. Und in dem Moment kann ich einfach nicht denken! Alles ist wie gelähmt! Nach 2 Zügen merke ich dann wieder was ich tue! Mache Zigaretten aus und entsorge auch den Rest! Wenn's hoch kommt, dann habe ich heute vielleicht 5 mal an Zigaretten gedacht, aber nicht mal ne Schmach danach gehabt und dann wieder sowas! Das kotzt mich so an! Hab mich so auf mein 2wöchiges morgen gefreut!
Ich glaube das vieles mit meinen Schlafstörungen zu tun hat. Weil ich einfach so erschlagen bin, wenn ich die Tür rein komme! Aber mehr als Baldrian geht halt nicht! Ich muss diese Stunden endlich in den Griff bekommen!
Hallo Katja,
nur nicht aufgeben! Sieh den heutigen Ausrutscher als einen Denkanstoß!
Du sagst, dass das nach Hause kommen ein Gefühl von herunterkommen bei dir auslöst. Gleichzeitig weiß dein Gehirn aber auch, dass das der Moment des Rauchens ist. Hier gilt es alte Verhaltensweisen abzulegen.
Warum machst du nicht einen kleinen Spaziergang bevor du nach Hause gehst? So unterbrichst du die Routine und kommst auch nach einem stressigen Tag zur Ruhe.
Liebe Grüße,
Leni
Katja, Katja, mal ganz ruhig jetzt. Atmen.
Ist doch nicht so schlimm. Ich meine, ja, ich kann schon verstehen, daß es Dich ärgert. Aber es ist ein Ausrutscher. Du hörst immer noch auf! Geh Deinen Weg einfach weiter. Entsorge, was Du an Zigaretten noch hast. Und denke Dir eine sehr angenehme Alternative für den Feierabendbeginn aus.
Ich glaube Dir sofort, daß das Denkvermögen da nicht funktioniert hat. Viele hier kennen das, da wird automatisch in der Handtasche nach der Schachtel gekramt, oder wie mechanisch in die Jacke, den Küchenschrank oder wohin auch immer gelangt. Die Sucht hebelt manchmal nicht nur rationales Denkvermögen aus, sondern legt jedwedes Denkvermögen einfach lahm. Das ist Dir jetzt halt passiert - blöderweise war auch noch was rauchbares greifbar (Apfelzigarette klingt ja furchtbar...). Aber jetzt ist der Ausrutscher vorbei, der Auslöser auch isoliert, und jetzt geht es weiter. Mach Dir keinen Kopf.
Aber überleg Dir doch mal, was Du nach Feierabend machen könntest. Die Idee mit dem Spaziergang finde ich gar nicht schlecht. Schaff einen Puffer zwischen dem Arbeitstag und dem Feierabend, vielleicht hilft das schon. Oder denk Dir ein neues Ritual aus! Wie wäre sowas in der Art: kauf Dir einen Standmixer, so nicht bereits vorhanden, und wenn Du heimkommst, schnippelst Du erstmal frisches Obst und mixt Dir einen Vitaminsmoothie. So als Vorschlag?
Die Schlafstörungen sollten sich auch wieder geben, aber ich glaube Dir sofort, daß sie Dich beuteln. Vielleicht hast Du mal Lust auf ein Bad mit Melissen- oder Lavendelbadezusatz vor dem Schlafengehen? Die ätherischen Öle können auch eine schlaffördernde Wirkung haben. Auch Johanniskrauttee kannst Du versuchen. Und von dem Baldrian gibt es auch extrastarke Pastillen für die Nacht, hast Du die? Sorge auch für genug Frischluft, tagsüber und auch im Schlafraum, lüfte ihn ordentlich. All das kann zu besserem Schlaf verhelfen.
Ich weiß es ist nicht einfach, sich das Rauchen abzugewöhnen. Die Sucht ist so stark und hinterlistig und hält so viele Fallen für uns bereit. Doch gib nicht auf. Du hörst immer noch auf, bist morgen zwei Wochen lang dabei, mach Deinen Frieden mit dem Ausrutscher, verbuche ihn als Erfahrung und geh den Weg weiter. Ich wünsch Dir alles Gute.
Viele Grüße,
Lydia
Hallo ihr lieben,
War mit meinem Mann schön essen und bin jetzt wieder besser drauf! Habe ihm nichts davon erzählt. Nicht weil er meckern würde, aber ich wollte mich ja ablenken von meiner schlechten Laune, und hätte ich es angesprochen, dann hätte ich mich wieder reingesteigert.
Also jetzt ist ja Wochenende und da hab ich ja keine Probleme bisher. Möchte auch ein bisschen für Ostern basteln, also das wird alles gut gehen.
Am Montag werde ich wieder in diese Situation kommen. Ich habe mir jetzt überlegt, schon auf der Heimfahrt in mich reinzuhorchen! Zu Hause werde ich mir eine Latte machen und mich mit einem Block hinsetzen und meinem Gedanken so wie immer nachhängen um runter zu kommen. Aber diesmal Schreibe ich alles auf. Was ich denke, fühle...nehme meine schmarch ganz bewusst war und beschreibe sie exakt!
Mal sehen, ob ich damit weiterkomme!
@ Lydia ja, ich habe Baldriparan. Und nehme schon 2 statt nur 1 Tablette. Und wenn ich nachts um 3 Uhr wach werde, dann nehme ich sogar noch eine!
Die Apfelzigaretten hat meine Freundin mir immer auch der Tschechei mitgebracht die sind total toll
Hallo Katja,
wie hast Du den Sonntag rumgebracht? Geht es Dir gut heute abend? Ich freu mich zu lesen, daß Du immerhin wieder ein wenig mehr zu Deiner Mitte gefunden hast. Solltest Du morgen nach Dienst Schwierigkeiten bekomen, so komm im Ernstfall gleich her, sicherlich wird dann jemand hier sein, der mit Dir gemeinsam den Schmachter niederschreit. Bist ja nicht allein mit all dem.
Was das weitere Vorgehen angeht, so bin ich nicht ganz der Meinung meines Vorredners (@Tomsen, nichts für ungut, ich schätze Deine Wortmeldung sehr - besonders anschließen möchte ich mich dem, daß ein Ausrutscher passieren kann, und daß 14 Tage auf der Habenseite echt hervorhebenswert sind! - , aber ebenso wie Dir sei es mir gestattet, meiner Meinung Ausdruck zu verleihen, einig?). Ich denke daß es durchaus einen Versuch wert ist, eingefahrene Rauchersituationen umzubauen. Und zum Ablegen eines festgefahrenen Rituals denke ich, kann ein Ersatzritual durchaus hilfreich sein. Hat sich auch bei vielen Aufhörern schon als solches erwiesen - zum Beispiel der Umbau des Morgenkaffee-Zigarette-Rituals, oder des In-den-Abend-kommen-Zigarette-Rituals. Wenn Du Dir vorstellen könntest, daß Dir das auch hilft, dann mach es. Probiere es aus, wenn Du merkst, es ist nicht Deins, kannst Du es immer noch wieder unterlassen. (Und ein Latte ist in jedem Fall eine gute Idee!)
Auch hatten wir hier vielfach schon die Diskussion, wie viel Aufmerksamkeit man der Sucht in der Entwöhnung entgegenbringen sollte. Das Patentrezept ist hier, daß es keins gibt. Manchen hilft die genaueste Aufdröselung und die Auseinandersetzung mit ihrer Sucht - und manchen hilft es eben nur, der Sucht die Aufmerksamkeit zu entziehen. Wenn Du aufschreiben und beobachten möchtest, Katja - tu es. Du wirst merken, ob es Dir gut tut oder nicht. Und kannst im Ernstfall den Block wieder weglegen und das Blatt zerreißen.
Und auch was die Schlafstörungen angeht, so möchte ich persönlich mich nicht festlegen, ob sie nicht auch zumindest zum Teil auf den psychischen Entzug zurückzuführen sein könnten (wenn man Probleme wälzt, schläft man mitunter ja auch nicht so gut, richtig?). Und auch hier haben Baldrianperlen schon verschiedentlich geholfen. Also auch da - ausprobieren.
Katja, Tomsen, es gibt so viele Tricks, Tipps, Kniffe und workarounds, Herangehensweisen (Schmusekurs oder harte Tour), und alle haben sie ihre Berechtigung, alle haben sie schon mal Aufhörern geholfen. Du, Ihr werdet herausfinden, welche am besten zu Euch ganz persönlich paßt, welche für Euch zielführend sind. Nehmt Euch aus dem Ideenpool, was Euch anspricht, probiert es aus, Ihr werdet dann schon merken, was Euch weiterbringt. Eins ist jedoch sicher: Ihr macht das. Alle beide und jeder auf seine Art.
Und damit wünsche ich Euch beiden einen guten Start in die neue rauchfreie Woche. Viele Grüße,
Lydia
Hallo Lydia,
das ist aber nett, dass du an mich gedacht hast. Das Wochenende war eigentlich wieder recht angenehm für mich. Da hab ich mittlerweile schon so meine Routine und denke relativ wenig an Zigaretten. Am Samstag hatte unsere Tochter ihr Meisterschaftsfinale mit Ihre Handballmannschaft gewonnen und wir Eltern haben dann natürlich auch noch ein wenig gefeiert . Also hab ich auch meine erste Alkoholsituation gemeistert und das auch eigentlich ganz gut ! Waren zum Glück auch nicht viele Raucher dabei !
Um heute Nachmittag, habe ich mir tatsächlich schon so einige Gedanken gemacht! Aber ich habe am Samstag nochmal Zigaretten gefunden und entsorgt. Also ich glaube so langsam, dürften wirklich keine mehr zu Hause auffindbar sein! Das dürfte das Problem vielleicht schon von alleine regeln! Ich glaube nicht, dass ich es soweit treiben würde und losziehen würde um welche zu besorgen. Ich glaube über diesen Punkt bin ich wirklich drüber weg! Ansonsten werde ich mich heute wieder mit kochen beschäftigen. Dann hatte ich gestern noch die Idee mir ein Hörbuch runterzuladen. Das werde ich gleich mal angehen! Das kann man gut beim kochen mit einbinden und lenkt auch nochmal ab. Ich werde die nächsten 2 oder 3 Tage, die Entspannungszeit nach der Arbeit erstmal nach hinten verschieben. Wenn ich nach Hause komme, werde ich mich sofort beschäftigen. Und ins Fitnessstudio gehe ich heute auch noch.
Werde dann morgen mal berichten, wie es gelaufen ist.
Ach und wenn gar nichts hilft, dann werde ich mir die Kopfhörer ins Ohr packen und die Hypnose CD zur Beruhigung anhören. Das hat bisher auch sehr gut geklappt.
Liebe Grüße an Alle und einen Guten Tag für Alle !
Hallo Katja,
Ich habe ein klein wenig bei Dir gestöbert. Es geht Dir wie mir. Auch ich hatte nach knapp zwei Wochen einen Ausrutscher von drei Zigaretten. Seinerzeit hatte ich wahnsinnige Angst wieder rückfällig zu werden. Heute weiß ich, wäre ich wieder rückfällig geworden, es wäre ein Sterben auf Raten. Ich habe COPD Stufe 2. Ich kann nur jedem raten die Finger von diesem Gift zu lassen. Ich habe mich dann abends irgendwie anders beschäftigt. Da ich nur in der Küche geraucht habe, habe ich zugesehen, dass ich aus der Küche heraus kam. Die Momente, in denen ich damals geraucht habe, habe ich versucht mit auswaschen der Schränke zu überbrücken.
Aber das muss jeder für sich heraus finden. Du wirst für Dich schon das richtige herausfinden. Wichtig ist die nächste Zigarette einfach nicht zu rauchen.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend.
LG
Regina
Hi Katja,
also für mich wäre es auch brandgefährlich gewesen, noch Zigaretten in greifbarer Nähe zu haben. Ich denke auch für Dich ist es eher von Vorteil, daß Du nichts mehr im Zugriff hast. Gute Entscheidung Katja. Toll auch daß Du ein gutes Wochenende hattest und schon mal eine Feierlichkeit rauchfrei genießen konntest. Jede rauchfrei gemeisterte Situation gibt Dir Sicherheit und entfernt Dich ein wenig mehr von der Sucht.
Und sieh mal, was Du mitmachst, haben andere auch schon mitgemacht und erlebt. Du bist nicht allein mit der Achterbahn, dieser Spirale des Entzugs.
Ich habe übrigens auch Deine Frage zu den Pflastern gelesen (oh übrigens Katja, darf ich in dem Zusammenhang einen Vorschlag machen? Du brauchst nicht für jede Frage oder jedes Ereignis ein neues Thema eröffnen. Wenn Du recht viele Themen hast, ist es schwer für andere Aufhörer und Lotsen, Deinen Werdegang so ein wenig nachzuverfolgen und Dir angemessen zu raten. Such Dir doch eins Deiner Themen als den Haupt-Thread aus, den Du weiterführen möchtest, und schreib dann da weiter. Deine Fragen werden Dir dort auch beantwortet. Denkst Du, Du kannst Dich hiermit anfreunden?). Hier hatte Bine ja schon Tipps aus berufenem Munde (eher berufener Tastatur) hinterlassen. Ich sehe es genauso, ich glaube, das was Du nunmehr noch spürst, ist nicht mehr die Nikotinabhängigkeit sondern der psychische Entzug. Das Nikotin hast Du schon abgesetzt und entgiftet. Und mit knapp drei Wochen, auf was Du ja jetzt schon zusteuerst, hat es sich mit der körperlichen Abhängigkeit auch langsam. Es gilt nun, die psychische Abhängigkeit zu besiegen.
Diese Verlangensattacken sind schon Zeichen hierfür und vielen hier bestens bekannt (vielleicht nicht allen zur gleichen Entzugsphase, aber Himmel, die können ganz schön zwicken, davon kann ich auch ein Lied singen!). Also bitte mach Dir keine Sorgen, daß Du sie hast. Mach Dir klar, daß es die normalen Erscheinungen bei der Entwöhnung sind. Und keinesfalls unbesiegbar! Schau mal hier, da findest Du so ganz schnelle erste-Hilfe-Tipps gegen Verlangensattacken, das wäre vielleicht mal so eine schnelle Gegenmaßnahme:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Und frage Dich immer wieder, was Du Dir gutes tun könntest. Wenn eine Verlangensattacke kommt, dann kämpf nicht dagegen an, ist zu anstrengend. Nimm sie zur Kenntnis, nimm sie an, mach Dir klar, daß jede ausgesessene Verlangensattacke Dich stärkt und weiter von der Sucht entfernt. Und überlege Dir, was Du statt des Rauchen tun könntest, was Dir gut tut. Wenn Dir kochen, Hörbücher, Fitness (Bewegung ist sowieso immer gut) dabei gut tun - wunderbar. Nutze es.
Auch diese Tiefpunkte, die Du an anderer Stelle beschrieben hast, sind keine Unbekannten. Die Entwöhnung kann einen schon mal in eine Achterbahn der Gefühle setzen. Ganz viele hier kennen das auch. Ich hatte zeitweise auch gewaltige Durchhänger. Auch da: Halte Dir Dinge vor, die Dich harmonisieren, Dich erfahrungsgemäß glücklich machen, auf die Du schnell zurückgreifen kannst.
Und sei Dir sicher, daß diese Verlangensattacken und die Gefühlsachterbahn nachlassen werden. Schon während der Entwöhnung wirst Du Erleichterungen verspüren. Es tut mir wirklich leid, daß Du mitunter so kämpfst Katja. Aber es hört auf, wirklich. Und bis dahin bist Du den Befindlichkeiten ja nicht ausgeliefert, kannst reagieren. Und Du wirst auch rauchfrei sein.
Halt uns gerne auf dem laufenden, wenn Du Lust hast. Ich freu mich von Dir zu lesen! Einen schönen Abend wünscht Dir
Lydia
Hallo liebe Katja,
ich weiß nicht so recht - in welchem Wohnzimmer ich dir antworten soll
Ich denke auch so, wie du ....Stunde für Stunde, Tag für Tag. Heute Morgen bin ich aufgewacht - musste überlegen, habe ich oder habe ich nicht. Juhu...ich habe nicht
Wieder einen Tag geschafft. Wir kämpfen für uns und unser Leben.
Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt! Wir schaffen das!
Herzliche Grüße
Wilma
Hallo liebe Katja ,
ich hoffe dir geht es besser.Ich sehe gerade, dass du heute 75 Tage auf deinem Zähler hast.
Herzlichen Glückwunsch. Prima !
Ja - wir müssen noch ein wenig aushalten. Aber das wird! Wir schaffen das!
Ganz liebe Grüße,
Wilma