Ich habe aufgehört - endgültig!
Danke Sabine, Reggy, Ute und Aki.
Ja, ich freue mich auch sehr, dass ich keine dauerhaften gesundheitlichen Probleme davon getragen habe.
Nach 85 Tagen ohne rauchen ist zwar bei mir der Druck eine zu rauchen relativ gering - aber die Trauer nie wieder zu rauchen ist relativ präsent und ich habe das Gefühl, dass das auch noch länger so sein wird.
Beim vielen lesen hier hab ich bei irgendjemand den Satz gelesen: Das persönliche Rauchkonto meines Lebens ist voll - also nie wieder eine rauchen.
Genauso sehe ich das für mich auch - und genau dieser Gedanke macht es mir so schwer.
Ich hab ja schon öfter in meinem Leben mit dem rauchen aufgehört, mal 3 Jahre, mal 1,5 Jahre, mal mehrere Monate. So eine Trauerphase kenne ich jedoch überhaupt nicht. Aber ich hatte auch bei früheren Aufhörversuchen auch immer den Wunsch nach dem Aufhören irgendwann "Gelegenheitsraucherin" zu werden. Und weil ich ja mittlerweile verstanden habe, das genau das bei mir nicht geht, will ich ja diesmal nie wieder eine rauchen.
Deshalb die Frage an die "alten Nichtraucherhasen- und hasinnen" vergeht diese Trauerphase genauso wie die Phasen des körperlichen und psychischen Entzugs? Hört das irgendwann auf oder bleibt die Trauer?
Liebe Grüße
Lysi
ich wünsch euch einen ruhigen, besinnlichen 3. Advent
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Guten Morgen liebe Lysi, ich möchte dir schnell zu [color=red]85 Tagen[/color] ohne Rauch gratulieren. Denn das ist tatsächlich ein Grund zum Feiern.
Allerdings kann ich deine Frage auch verstehen, denn auch ich trauere dem Ganzen doch ein wenig nach. Die Endgültigkeit ist sehr präsent. Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage, was hätten wir davon, wenn wir wieder eine rauchen würden? Nichts eigentlich, ausser all den negativen Dingen, von denen wir uns vor 85 Tagen verabschiedet haben. Somit versuche ich meinem Kopf zu erklären, dass es total klasse ist, nicht mehr rauchen zu MÜSSEN!
Aber eine Antwort der "alten Hasen" würde mich auch interessieren!
Ich wünsche dir einen schönen 3. Advent!!
LG Ute
[quote="Lysistrate"]
Deshalb die Frage an die "alten Nichtraucherhasen- und hasinnen" vergeht diese Trauerphase genauso wie die Phasen des körperlichen und psychischen Entzugs? Hört das irgendwann auf oder bleibt die Trauer?
Liebe Grüße
Lysi
[/quote]
Liebe Lysi,
ich habe seit ich aufgehört habe nie eine solche Phase gehabt, aber eine Freundin von mir sie hatte
2x die Phase im Zeitfenster von bei ca 100 Tage und dann noch mal bei10 Monate und dann war Ruhe ist
jetzt solang rauchfrei wie ich Knapp 2 Jahre
lg daufi
Ja, liebe Lysi,
die Trauerphase vergeht genauso wie der körperliche Entzug. Ich würde sagen, die Trauerphase ist ein Teil des psychischen Entzuges, aber sie hält nicht ewig an. Und der psychische Entzug dauert beim Nikotinentzug viel länger als der körperliche Entzug. Es hängt auch davon ab, inwieweit es Dir gelingt, Dich innerlich von der einen zu verabschieden und Dich damit abzufinden, dass es diese eine nicht mehr geben kann. Das kann von Fall zu Fall unterschiedlich lange dauern, aber es wird der Zeitpunkt kommen, an dem Du froh sein wirst, dass Du nicht mehr rauchen musst und es als Befreiung empfindest und nicht als Verzicht. Ganz bestimmt!
Einen schönen dritten Adventssonntag wünsche ich Dir.
LG Banya
Liebe Lysi
Ich kenne dieses Gefühl auch sehr gut, habe es heute noch in aller Deutlichkeit zu spüren bekommen!
Ich wünsche uns allen, dass es vergeht und wir nur noch stolz sein können!
Dir aber erstmal
[color=orange]Herzlichen Glückwunsch zu 85 Tagen rauchfrei! [/color]
Wir gehen den Weg weiter...
Drück dich
Guten Abend ihr Lieben,
danke für eure Rückmeldungen - dann mach ich einfach mal stur weiter - bis die Trauer hoffentlich irgendwann mal aufhört. Im Moment kommt mir irgendwie so vor als würde das sowas wie ein Dauerthema für mich bleiben. An Freitag Abend war ich mit ner Freundin auf dem Weihnachtsmarkt - am Glühweinstand - ich war echt null gefährdet - aber ich hab mehrfach "neidisch" den Rauchern zugeschaut.
Vielleicht sollte ich mein Augenmerk mal eher auf die negativen Seiten des Rauchens legen - statt den positiven nachzutrauern.
z. B.
- In der Kälte draußen auf der Terrasse stehen und rauchen
- Um 22.00 Uhr zur Tanke, weil die Zigaretten bis morgens nicht reichen
- im Umfeld von Nichtrauchern als einzige Raucherin nach draußen gehen zum rauchen
- Bronchitis haben und rauchen
- sich vor seiner Tochter im Garten verstecken und rauchen
- Im Regen stehe und rauchen
- jeden Tag 6 Euro verqualmen
- Aschenbecher ausleeren
- in der Commerzbank Arena sein - Zigaretten gehen aus und in der Commerzbank Arena (weil rauchfrei) gibts keine zu kaufen! Dann fremde Raucher anschnorren
- Angst vor COPD und Co.
All dass sollte ich mir wohl verinnerlichen und all das was mir jetzt spontan nicht eigefallen ist - anstatt die "gemütliche Zigarette" auf dem Weihnachtsmarkt zu idealisieren.
Liebe Grüße
Eure nachdenkliche
Lysi
Ein Mitglied dieses Forums (ich glaube, es ist Rhada :smileumarmung hat in ihrem Thema geschrieben:
[Zitat]"Wenn ich rauche, möchte ich Nichtraucher sein und wenn ich Nichtraucher bin, möchte ich Raucher sein. Wenn ich dann (sinngemäß) die Vor- bzw. Nachteile miteinander vergleiche, ist die Wahl, was ich sein möchte eigentlich klar." [Zitat Ende]
Genau das hast du im Prinzip grad auch geschrieben und ich finde das mehr als zutreffend. Für mich passt das ganz genau! Der Weg zum Nichtmehrraucher ist lang und steinig und manchmal richtig doof, ABER das Ziel ist total schön und dahin wollen wir.
[quote="Seefahrer"]
[color=blue]Und ich kann euch versichern es ist super,ich möchte nicht mehr Tauschen .Bleibt Tapfer stark und stur es Lohnt sich .LG Aki[/color]
[/quote]
Ach danke Ihr Lieben,
Ute, Conny, Aki, Banja und daufi
Das ist genau das was ich hören wollte und sollte!
Wir machen einfach stur weiter bis die Trauer vorbei ist.
LG
Lysi
Hallo Lysi!
Deine Auflistung von all den negativen Aspekten tut schon beim Durchlesen gut . Vielleicht sollten wir Tapeten erfinden für die Küche: Motivationssprüche für frische Nichtraucher und Nichtraucherinnen, oder Gebetsmühlen für den Hausgarten :
Aber Aki hat bestimmt recht, und eigentlich geht es uns doch jetzt schon viiiiel besser als am Tag vor Null, oder?
Rda
PS: Ute, das hatte jemand anderes geschrieben glaube ich.