Heute ist der erste Tag
....meines rauchfreien Lebens. Hoffe ich. Bisher zerrt die Sucht an mir wie nix gutes. Ich weiß noch nicht, wie ich den ersten Tag überstehen soll, deshalb schreibe ich auch hier, um mich abzulenken.
Ich bin 40 Jahre alt, rauche seit ich 20 bin und hatte mir fest vorgenommen, mit 40 aufzuhören. Ich habe bisher ungefähr 20 Zigaretten am Tag geraucht, habe eine chronische Bronchitis mit beginnender COPD und einen daraus resultierenden Dauerhusten.
Bis zu meinem einundvierzigsten Geburtstag sind es nur noch ein paar Monate, also muß ich mich sputen. Ich bin laut Test stark abhängig, aber ich halte von Nikotinpflastern und -kaugummis nicht viel, weil mir davon immer schlecht wird.
Ich bin schon stolz auf mich, daß ich die ganze Nacht, den gestrigen Abend und den ganzen Morgen heute nicht geraucht habe. Ich wollte eigentlich gestern schon aufhören, doch dann habe ich in einem Anfall von Schmacht mein Zimmer durchsucht und doch noch eine Packung gefunden....aber immerhin habe ich gestern insgesamt nur fünf Zigaretten geraucht und die letzte Packung dann auch weggeschmissen. Also heute ein Neustart, und dieses Mal ist kein Fitzelchen Tabak mehr im Haus.
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir Tipps für den ersten Tag geben könntet, denn am zweiten Tag ist es schon längst halb so schlimm und am dritten Tag noch weniger, das weiß ich aus Erfahrung. Das schlimmste ist immer der Anfang bei mir. Meistens halte ich den ersten Tag nicht durch. Auch jetzt halte ich mich mit reinster Kraftanstrengung davon ab, mir im Dorf Tabak zu holen.
Dafür muß ich zum Glück erst zur Bushaltestelle laufen und dann mit dem Bus fahren, das ist eine kleine Hürde, ich habe keinen Kiosk in der Nähe.
Ich freue mich auf Antworten, eure verzweifelte Mnut
Guten Morgen Mnut,
du hast schon den ersten Schritt getan und dich hier angemeldet.
Ich hätte es selber nicht gedacht, aber diese Gruppe hier gibt einem soviel Kraft, Zuversicht und Motivation, unglaublich.
Hier findest du Menschen den es genau so geht wie dir und diese haben es geschafft, genau wie du es schaffen wirst.
Versuch dich nicht so reinzusteigern, dass du rauchen MUSST. Musst du nämlich gar nicht, dass ist nur das en: welches dir das einredest. Mir ging es bei sovielen Versuchen genau so und ich dachte ich überlebe das nicht.
Siehe da, ich habe am Montag in ein rauchfreies Leben gestartet und siehe da, ich lebe noch Es ist hart, es ist kein Spaziergang und auch ich bin noch ganz am Anfang, aber ich schaffe es, weil ich es will.
Such dir Ablenkung, Dinge die dir gut tun, Aufgaben die du erledigst, wenn dich mal die Schmacht überkommt und viel viel Bewegung. Das hat mir bis jetzt geholfen.
Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen. Du schaffst das. Ganz bestimmt
Dank dir für die Tipps, ich gehe auch gleich mit meinem Hund ne Stunde raus und genieße die frische Luft.
Dann ist heute dein vierter Tag? Herzlichen Glückwunsch! Ich werde so froh sein, wenn ich erst einmal den vierten Tag erreicht habe.....bei mir ist es so, daß ich den ersten tag überstehen muß, dann schaffe ich auch sechs tage. mehr als sechs tage habe ich allerdings dann doch nicht geschafft bisher. die morgenzigarette ist momentan am schlimmsten, die fehlt mir am meisten. alle anderen gehen seltsamerweise. aber ich versuche mich heute mit spaziergängen mit meinem hund abzulenken und mit einem neuen buch, was ich mir gestern gekauft habe und hoffe, daß der abend schnell kommt....
Hallo und Herzlich Willkommen!
Den größten Schritt hast du schon hinter dir. Das wichtigste ist, dass du stur bleibst.
Denk an die ganzen positiven Dinge, die so ein Rauchstopp mit sich bringt. Notfalls
schreibe sie auf einem Zettel und trage sie mit dir herum
Trauer den Zigaretten nicht hinterher, sondern sei stolz, dass du nicht mehr rauchen musst.
Am schwersten ist ja oft der Kampf gegen die Gewohnheiten, der automatische Griff zu
Schachtel. Es gilt Alternativen zu finden, damit man sich die alten Rituale
abgewöhnen kann. Lass Dir Sachen einfallen, die Dich auf andere Gedanken
bringen. Oftmals helfen kleine Veränderungen im täglichen Ablauf (anderer
Sitzplatz, zuerst O-Saft vor dem Kaffee....)
Zur Motivation kann ich dir auch das Buch von Joel Spitzer empfehlen, das man kostenlos als PDF bekommt: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf .
Falls noch nicht geschehen, bestelle Dir doch auch das kostenlose Starterpaket,
das fand ich wirklich hilfreich http://www.bzga.de/botmed_31350100.html.
Ich war laut Test übrigens auch stark abhänig und hab es trotzdem hinbekommen
Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
Liebste Grüße
Ja genau, heute ist mein vierter Tag. Gestern Abend hatte ich auch voll den Hänger, aber dank der Gruppe hier und Chorprobe habe ich das geschafft und jetzt geht es mir spitze, ich bin stolz das ich es durchgestanden habe und heute den Tag meister ich mit links
Ich muss sagen, ich dachte auch die erste Zigarette am morgen wird die schlimmste. Das war meine "Lieblingszigarette". Ganz ehrlich habe ich sie noch keinen morgen vermisst (sind zwar erst vier aber trotzdem :oops. Da gab es andere Situationen, in denen ich nicht gedacht hätte dass ich so ein Verlangen nach eine Zigarette habe.
Versuche dich nicht drauf zu konzentrieren und zu versteifen. Ändere deine Abläufe. Du schaffst das ganz bestimmt.
Und ich wurde im Test auch als stark abhängig eingestuft.
Das Starterpaket kann ich auch nur empfehlen
Danke, Christin. Und danke für die PDF, das lese ich mir mal gleich durch. Erstmal alle Achtung zu deinen 150 Tagen! das ist toll, ich hoffe, daß ich es auch schaffe. Ich denke mir die ganze Zeit- es ist kein kalter Entzug wie bei Heroin, es tut nicht weh, es zieht nur ein bißchen in den Knochen und ein bißchen in der Brust, aber davon stirbt man nicht, das ist leicht auszuhalten. Mir ist auch nicht schlecht und ich habe keinen Schüttelfrost, alles im grünen Bereich, wieso mache ich eigentlich so einen Aufstand. Und so werde ich mich durch den Tag hangeln. Im Endeffekt ist der Weg nicht zu rauchen leichter al zu rauchen, weil man dann nicht mit Lungenkrebs konfrontiert wird, zigmal zu Ärzten muß, eine extrem unangenehme Chemo machen muß und und und, man muß nicht abends noch raus, um sich Tabak zu holen, man hustet morgens nicht und hat keinen Brechreiz mehr bei der ersten Zigarette, alles ist im endeffekt leichter ohne zigaretten als mit zigaretten. Und das versuche ich mir vor augen zu halten, wenn der schmacht kommt.
Danke! Das hätte ich damals nie für möglich gehalten
doch es wurde auch immer leichter mit der Zeit. Da sollte man ein wenig Geduld mit
sich haben. Das Forum hat mir ebenfalls sehr geholfen. Wenn ich Schmacht hatte
habe mir hier die nötige Unterstützung geholt ^^ Also schreib dir ruhig alles von
der Seele und lese hier viel. Das hilft unheimlich..
Viel Spaß beim lesen und einen schönen Tag dir noch!!!
Ich bin mit dem Hund rausgegangen und habe unweigerlich das Dorf angepeilt, um mir Tabak zu holen. Zum Glück bin ich vorher an einer Apotheke vorbeigekommen und habe mir dort, Asche auf mein Haupt, Nikotinkaugummis geholt, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Jetzt ist mein Nikotinhunger gestillt und ich kann wieder normal denken. Ich bin froh, daß ich mir keinen neuen Tabak geholt habe, aber die Kaugummis sind auch keine Lösung. Irgendwann muß ich ja runter vom Nikotin. Aber wenn ich es heute schaffe, nur drei Kaugummis zu nehmen und morgen dann keine mehr, ist viel erreicht. Dann hatte ich zwar keinen kalten Entzug, ist vielleicht bei mir aber auch nicht anders möglich.
Ich werde euch heute hier zutexten, ich hoffe, das ist okay. Solange ich eine Tastatur unter den Fingern habe, kann ich nicht rauchen. Schlafen werde ich heute auch nicht können, das kenne ich noch von dem letzten Mal, da habe ich drei Tage nachts nicht richtig geschlafen.
Es ist schon eine Tragödie, daß ich so spät mit dem Rauchen angefangen habe, nachdem ich das Haus verlassen hatte. Ich war immer militanter Nichtraucher, habe dann aber damals im Studium ab und an gekifft, und das hat gereicht, mich abhängig zu machen. Nicht vom THC, sondern vom Nikotin. Ich habe schnell aufgehört zu kiffen und bin zu normalem Tabak übergegangen. Und bin dabei geblieben, ich war in Nullkommanichts abhängig vom Nikotin. Ich komme aus einem Raucherhaushalt, wahrscheinlich war das das Ausschlaggebende.
Hey, Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Werde mich kurz fassen, bin am arbeiten. Bin nach 29 jahren 17 tage rauchfrei und ich kann dir sagen, wenn du erst mal zwei Wochen geschafft hast ist es ein tolles gefühl und die schmachtattacken sind so gut wie weg. Wichtig ist, nicht einfach nur aufhören und alles so weiter machen wie bisher, sondern ändere auch etwas in deinem leben, jede positive veränderung wird der Kopf mit dem rauchausstieg in Verbindung bringen.Ich mache jetzt sport, habe meine Ernährung geändert und räume wenn ich eigentlich ne Langeweilekippe rauchen würde die Bude auf. Beschäftigung ist sehr wichtig. Und die körperlichen Veränderungen spürt man auch schon nach kurzer Zeit. Ich drücke dir die Daumen, es ist zu schaffen. Viel Erfolg
Dank dir für den Zuspruch! Ich habe mir für heute vorgenommen, stündlich einmal mit dem Hund rauszugehen, damit ich nicht auf dumme Gedanken komme. Und Herzlichen Glückwunsch zu den zwei rauchfreien Wochen!