perfide Sucht !
N´Abend zusammen.
Nur mal zwischendurch - alles wieder im Gleis, keine Gefahr in Sicht, mir geht`s prima und ich denke nicht im Entferntesten an Zigaretten. Läuft !
Miezhaus - "widrige Umstände", die einen wieder rauchrückfällig machen, sind für mich emotionale Lebenseinschnitte. Partnerverlust oder Midlifecrisis "in akutem Zustand" zum Beispiel.
Das Beide war für mich jeweils ein Auslöser.
Und dann bedarf es wieder eines gewissen Leidensdrucks, der die[color=red] Entscheidung[/color] auf den Willen setzt.
Nun ist alles wieder im Reinen ...
Ich weiß, dass ich bei mach einem hier nicht oft genug betonen kann, dass esMEIN WEG ist und dass jeder Jeck anders ist - trotzdem bin ich der Überzeugung, dass dieser Weg der effektivste und am wenigsten qualvolle ist.
Habt einen schönen Abend und fühlt Euch gedrückt vom
Thomas
Hallo Thomas,
Wenn es nur an der Entscheidung liegt, dann müsste es für mich durch sein. Die Entscheidung hab ich nämlich getroffen.
Aber: Das hilft mir auch nix, scheint nur bei dir zu funktionieren, dass damit sofort alles ausgestanden ist....
Na ja, freut mich für dich...
Markus
Hi Markus,
natürlich ist das kein Fingerschnipp, der Rauchausstieg.
Was ich vermitteln möchte ist die Erfahrung, dass man die Problematisierung des Ausstiegs, als wahren Ausstiegshemmer erkennen, sowie der wahrhaft internalisierte "final cut" als Möglichkeit ein entschieden steinloserer Weg sein kann.
Auch in meiner Funktion als Rauchfreilotse habe ich immer wieder Ausstiegswillige getroffen, deren "Entscheidung" aufzuhören eher halbherzig war ... ganz gegen ihre eigene Überzeugung !
Möglicherweise wird da der Wille mit der Entscheidung gleichgesetzt - zwei völlig unterschiedliche Dinge !
Das nur als möglicher Denkanstoß.
Ich wünsche Dir das Beste für Deinen Rauchausstieg. Jeder kann das !
Lieber Gruß vom
Thomas
Hallo Thomas,
Stimme dir zu. Der "Final Cut" war für mich in den ersten Tagen bis zum Ende der zweiten Woche hart und erfordert Leidensfähigkeit. Es fällt aber täglich leichter. Die Reduktionsmethode (Anzahl der Zigaretten reduzieren und die Zeitabstände verlängern) erfordert hohe Disziplin über einen längeren Zeiten. Ich war bei meinen halbherzigen Versuchen über kurz oder lang wieder beim alten Level, also reine "Tierquälerei". Wenn es Raucher damit schaffen ist es ok.
Die Motivation hat sich für mich als absolut notwendig erwiesen. Ich wollte es unbedingt aus gesundheitlichen Gründen für mich. Ich bin 61 und die Krebserkrankungen haben in meinem Bekanntenkreis in meiner Altersgruppe (60-70) signifikant zugenommen. Alleine ein "morgen höre ich auf, weil ich es will" reicht da nicht.
Bei mir hat es bis heute geklappt, weil ich auch hier im Forum eine längere Vorbereitung hatte. Habe jede Zigarette hinterfragt und bei Beginn alle Tabakwaren aus meinem Dunstkreis entfernt (Gelegenheit macht Diebe).
Nebenbei hat das Nichtrauchen mein Leben vereinfacht (rauchfreier Arbeitsplätz, suche nach Raucherecken, rauchfreie Reisen, Hotels usw. -kein Problem). Der tückische Suchtdruck ist weg.
Ich wünsche allen viel Erfolg.
LG Dagmar
Hallo Thomas, so schnell wird man wieder zweistellig. Schön zu lesen, das Du wieder in der Spur bist. Bleib wie Du bist und weiterhin alles Gute.
Grüße
Andy
Guten Morgen Thomas, alles ok bei Dir?
Schreib uns doch bitte mal, wie es aktuell bei Dir so läuft
Guten Morgen liebe Gemeinde,
nur mal so zwischendurch - alles im Reinen, rauchfrei und frohgemut
Es ist so, wie wenn ich nie aufgehört hätte nicht mehr zu rauchen.
Die Problemlosigkeit des erneuten Ausstiegs kommt mir dabei doch ein wenig komisch vor.
Und die Zahl "21" hinter "rauchfrei seit" erscheint mit irgendwie falsch.
Sei`s drum.
Habt eine schöne Woche. Gruß vom
Thomas
Hallo lieber Thomas,
ich finde es schön, von Dir zu hören. Und es freut mich, dass Dir das Nichtrauchen keine Beschwerden bereitet.
Na klar, 21 rauchfreie Tage sieht in Deinem Fall irgendwie falsch aus....aber da würd ich nicht so viel drauf geben...wir wissen ja, was Du schon alles hinbekommen hast und vor allen Dingen, Du selbst weißt es!
Ich habe noch mal was, das betrifft die Zunge. Du hattest einmal geschrieben, Du warst da mitten in Deinem Rückfall, Deine Zunge würde brennen! Ich erinnere noch, Du klangst verzweifelt, ich hörte Dich regelrecht aufschreien.
Ich hatte nämlich auch unheimliche Zungenprobleme. Schon als ich vor dem Rauchstopp versuchte, monatelang zu reduzieren ( Gott, wie anstrengend), hatte ich ein taubes aber dennoch brennendes Zungengefühl. Erst kürzlich, also nach ca. 3 Monaten des Nichtrauchens, konnte ich sagen, nun fühlt sie sich so langsam wieder normal an. Ich ging sogar vor ca 2 Monaten zittrig zur HNO-Ärztin, stellte mir schon vor, die Zunge müsse ab, son Scheißgefühl war das, aber nix....sie fand nix....
puu, sag ich Dir.....
Für mich bleibst Du ein alter Hase,
sei lieb gegrüßt von Andrea
Hi Andrea,
das mit dem tauben, pelzigen Gefühl auf der Zunge ist wohl nichts Anderes als die physische Reaktion auf den beißenden Zigarettenrauch. Man hört auf zu rauchen und schon bald stellt sich das Geschmackserlebnis wieder ein.
Es gibt wohl genug Beispiele von Zungen- und Kehlkopfkrebs, die durch das Rauchen entstanden sind.
Vielleicht haben wir ja noch einmal Glück gehabt ...
Einen schönen Abend wünscht
Thomas