Fragen zu psychischen Veränderungen nach Nikotinentzug

Verfasst am: 15.07.2015, 08:04
Angelique
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Hallo Aki,

Vielen Dank für deine Zuschrift. Ich werde Geduld aufbringen und bin sehr gespannt ob und was noch auf mich zukommt.

Liebe Grüße,
Angelique

Verfasst am: 20.07.2015, 14:13
Angelique
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Hallo Liloh,

oh ich habe schon 18 Tage so stehts zumindest in meinem Profil...;-). Gedanklich habe ich fast vergessen das ich jemals geraucht habe. Körperlich leide ich aber noch unter Schlafstörungen. Bin heute auch schon wieder seit 4 Uhr wach und seit 5.30 Uhr auf den Beinen pfuiiiii.

Nach 18 Tagen in denen ich an keinem einzigen Tag verlangen nach Zigaretten hatte, macht mein Körper doch einen ziemlichen Entzug durch...sehr schlimm dieses Kraut, sehr schlimm.

Aber sonst ist nichts zu verzeichnen. Bisher habe ich noch nicht einmal ein einziges Gramm zugenommen, im Gegenteil ich glaube ich habe sogar etwas abgenommen. Dabei war das mit der Gewichtszunahme schon so eine gewisse Sorge von mir...

Bin selbst gespannt ob der mich noch mal versucht zu holen, war ja irgendwie fast zu leicht das Aufhören

Nun bei mir ist es nach wie vor so dass ich alle Gefühle intensiver als vorher erlebe, und nach wie vor überwiegen dabei die "Weltlassdichumarmen" Gefühle. Aber das was du beschreibst kenne ich auch, nur zu gut!
Hatte ich auch als Raucher schon und jetzt eben auch noch mal ne Nummer extremer. Aber ich finde das nicht schlimm, im Gegenteil, ich finde es bereinigend meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Wenn du weinst weil die Welt nicht immer gerecht ist, dann zeigt das doch nur das du Mitgefühl hast und zu echter Empathie fähig bist, das sind tolle Eigenschaften der sozialen Kompetenz, und darauf kannst du vor allen Dingen erst mal stolz sein!

ich glaube das pendelt sich alles irgendwann wieder ein, oder wir gewöhnen uns einfach daran so ein reiches Gefühlsleben zu haben.

So oder so, es ist jetzt wie es ist und wieder rauchen und für viel Geld abhängig von tödlichem Nervengift sein ist keine Option!

Halte durch!

Viele Grüße,
Angelique

Verfasst am: 23.07.2015, 13:32
Angelique
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Hallo Lilo, Hallo Aki,

vielen dank das ich an mich gedacht habt Ich bin leider nur sehr unregelmäßig hier im Forum aber freue mich immer über den Kontakt zu euch.
Zu meinem intensiven Gefühlsleben und den Schlafstörungen möchte ich eine kleine Geschichte erzählen...

Letzte Nacht habe ich nach langer zeit mal wieder durch geschlafen dafür aber einen sehr seltsamen Traum geträumt, der immer noch ordentlich nachhallt:

Ich träumte das ich sterben müsste.
Ich wusste das mein letztes Stündlein geschlagen hatte, das, sobald ich die Augen schließen würde, ich hinübergleiten würde in die Welt der Toten.
Ich hatte Angst vor dem was mich dort erwarten würde und ich wollte mich noch nicht verabschieden von dem was ich zurücklassen musste. Ich weinte und rief, ich will noch nicht gehen ich bin noch nicht so weit. Ich zögerte den Moment so lange es ging hinaus obwohl meine Augen bleischwer waren.

Im Haus schliefen meine Kinder selig ruhig,ich verabschiedete mich ein letzes mal von Ihnen ohne sie zu wecken, traurig und wehmütig.
Dann traf ich auf einen Mann, der mir im Traumleben bekannt war, dieser war bereits hinübergegangen und erklärte das es nicht schlimm wäre und das jeden etwas anderes erwarten würde. doch ich hatte einfach Angst und fühlte mich unendlich allein. Der Mann brachte mich zu einer Tür, er öffnete die Tür und ich sah Menschen. Sie alle warteten davor abgeholt zu werden, vom Tod. Ich fühlte mich nun geborgen in der Gemeinschaft und meine Angst verflog.
Eine Frau, ich nehme an es war Frau Tod, kam auf mich zu und fing mich regelrecht ein, mit einem Band. Sie sagte das sie schon den ganzen Tag auf mich gewartet hätte aber die Zeit jetzt reif sei. Ich ging mit ihr, nahm meine ganzen Mut zusammen und schloss endlich die Augen. Alles drehte sich und ich erwachte im nächsten Moment im Reich der Toten. Das war endgültig das wusste ich aber es war auch ein Parallelwelt, die einfach wunderschön war. Ich konnte meine "alte Welt" immer noch sehen und fühlte mich stark und gesegnet.....

ende....

Ich war schon immer ein großer Träumer, doch dieser hier ist schon ziemlich bedeutungsschwanger würde ich mal sagen .....vielleicht hat meine Entscheidung Nichtraucher zu sein mehr Veränderung mit sich gebracht als ich bisher angenommen habe.... Vielleicht drehen meine Nervenstränge auch einfach nur durch

Verfasst am: 24.07.2015, 11:11
Angelique
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Guten Tag zusammen

Lieber Aki,
natürlich habe ich nicht geglaubt das der Traum eine Vorahnung für den echten Tod ist, oder Gott mich holen will!
Sei bitte ganz beruhigt ich habe keine Angst zu sterben! Mir war und ist klar das es sich hier um irgendeine eine persönliche Veränderung handelt.... bloß welche.

ja ich bin sehr gefühlsbetont, vielleicht ist es ja erwähnenswert das ich Hochsensibel bin...

Das heißt ich nehme ohnehin mehr wahr als der Durchschnitt , was sehr anstrengend sein kann, vor allem wenn es die Stimmungen andere Menschen sind.
Und ich glaube die Fluppen haben mich immer auch ein bisschen abgeschirmt oder irgendwie "dicht" gemacht, und ich konnte meines besser von "anderen" Trennen.
Jetzt überflutet mich einfach mehr als vorher sei es meine eigenen Gefühle oder die der anderen oder die unfassbare Schönheit der Natur beim Fahrradfahren ;-).

Ja, meine Psyche arbeitet irgendwie auf Hochtouren.

Liebe Lilo,

du hast mir wirklich sehr interessante Ansätze geliefert und ich denke wir schwimmen irgendwie auf einer ganz ähnlichen Welle. Kann das sein?

Ich kann mir sehr, sehr gut vorstellen das der Rauchausstieg auf meine Psyche wirkt, ähnlich wie bei dir die Globulies.

Was mich sehr interessiert ist das Traumseminar. Da ich, wie gesagt,schon immer ein reichhaltiges Traumleben hatte interessiert mich eine vernünftige Deutung mittlerweile schon sehr.

Vielen Dank für die tollen Ansätze und Aki keine Sorge bitte ?

Viele Grüße,
Angelique