perfide Sucht !
Hey Andreas, alter Kampfgefährte,
es ist verwirrend , am eigenen Leib zu erleben, wie wenig wert Überzeugung und alte Stärke sind, wenn die Situation
innerer Gleichgültigkeit eintritt.
Es gibt natürlich objektiv gesehennie einen realen Grund, sich eine Kippe anzuzünden.
Es gibt eben nur diese unglaublich gemeine Sucht, die uns nicht rauchenden Raucher bis in die letzte Zelle verfolgt
und die uns wieder zu packen versucht, sobald sie Möglichkeiten wittert. Und eben egal nach wie langer Zeit.
[color=red]... kämpfen er muss ![/color]
Hallo Thomas,
[quote="acryl"]
Dabei ist es egal wie lang du rauchfrei gewesen bist.
[/quote]
und wie oft schon. Selber hab ich hier schon oft geschrieben "des passiert mir ka zweit´s Mal mehr!", aber auch von dieser Arroganz möchte ich nunmehr ein Stück weit Abstand nehmen. Und mir die Kraft wünschen, die Du aufgebracht hast, als Du den Ausrutscher einen Ausrutscher bleiben ließt und nicht wieder weitergeraucht hast für die nächsten Jahre. Sollte mich auch mal ein Ausrutscher ereilen. (Denn ja, auch meine Situation war suboptimal als ich vor mittlerweile dreieinhalb Jahren wieder an die Kippe gekommen bin. Und es wird immer mal suboptimale Situationen geben.)
Du bist, denke ich, nochmal dran vorbeigeschrammt. Und hast mich gelehrt, daß man sich nicht mal mit einem passenden Maß an Erfahrungen jemals zu sicher fühlen darf. Bitte bleib bei uns, in jeder Hinsicht. Alles Gute aus dem
Miezhaus
Hey Thomas,
ich weiß gar nicht was ich sagen/schreiben soll, kann ich doch so gut verstehen, was du durchmachst. Krisen welcher Art auch imnmer schmeißen uns zurück und fordern einen Halt, den wir vermeintlich in den Kippen sehen und suchen...Sucht kommt von Suchen....schrieb mal jemand, und ich glaube, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen...
Ich fühle mit dir mit, ich kenne das nur allzu gut, aber ich bin auch erschrocken über die Macht dieser Sucht und ich wünsche dir, dass du wieder daraus heraus findest! Gerade du, der mir immer mit so voller Überzeugungskraft ein gewisses Vorbild war. Gerade du wirst zu deiner alten Stärke und Überzeugung zurück finden, wenn du akzeptierst, dass das Leben eben auch viele Stolpersteine bereit hält, die uns zu weiterer Entwicklung auffordern. Denn etwas anderes ist es nicht. Es ist weitere Entwicklung.
Du wirst es schaffen, nimm deine alte Kraft und Stärke zusammen und schau auf die schönen Dinge in deinem Leben, die es sicher auch gibt!
Alles weitere wird kommen! Mit der Zeit!
Viel Mut und Kraft!
Lg Mabelle
Hey, lieber Thomas,
ganz viel Kraft und Zuversicht schicke ich dir und liebe Grüße, in Gedanken bin auch ich tröstend an deiner Seite,
Lilith
Holla Thomas,
als ich vor ca. 2 Jahren auf dieser Seite gelandet bin, hatte ich keine Ahnung von der Materie.
Aus einem einfachen Grund: Ich habe mir „dummerweise“ nie Gedanken darüber gemacht!
Dein Thread war einer der wenigen die ich regelmäßig gelesen habe.
Und nun schau ich nach langer Zeit doch noch mal vorbei und denke mir - Ooh No -doch nicht Acryl, das kann nicht wahr sein!
Das ist mir Warnung und Lehre zugleich.
Und es zeigt mir, was sich einmal im Suchtgedächtnis eingegraben hat, ist dauerhafter vorhanden und auf bestimmte Reize hin schneller präsent, als jede noch so lange gebüffelte Latein-Vokabel.
Das Suchtgedächtnis würde ich als extrem löschungsresistent bezeichnen.
Entsprechend brutal schwer ist es, die über Jahrzehnte „eingebrannte Sucht“ absichtlich zu vergessen.
Die vorhandenen Reizbahnen zu löschen, vielleicht ein Leben lang nicht möglich.
Was sich einmal im Suchtgedächtnis eingegraben hat, ist so stark verankert, dass auch Jahre nach der Entgiftung und Entwöhnung bestimmte suchtmittelassoziierte Reize Reaktionen unabhängig von unserem Willen auslösen können.
Kontrollverlust, durch starken negativen Stress oder emotional besonders belastende Ereignisse, ist die größte Gefahr. Jeden kann es treffen. Jederzeit.
Alles Gute für dich und ein schönes Wochenende.
nameless
Weißt Du Thomas, ich glaube aber auch das diese Situation etwas gezeigt hat: man darf es nie als selbstverständlich betrachten, das man nicht mehr raucht.
Besonders in Ausnahmemomenten müssen wir beweisen ob wir unser Suchtverhalten im Griff zu haben und wie wir mit Ausrutschern umgehen.
Was Dich immer ausgezeichnet hat, ist die Tatsache jede Situation richtig zu erfassen und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Freundschaftliche Grüße und schönes Wochenende
Andy
Hallo Ihr Lieben,
vielen dank für Eure aufbauenden, motivierenden Worte.
Leider bin ich zur Zeit im Vollstress, sodass ich nicht gebührend auf jeden Eurer Beiträge eingehen kann.
Nur eins - Ihr habt mich wieder "in der Spur". Durch Euch wirkt mein Ausrutscher nur noch wie ein Albtraum, der nichts mehr mit meinem Leben zu tun hat. Es ist vorbei.
Erschreckend aber, dass das passiert ist, passieren konnte.
Schon wieder auf dem Sprung - mit den besten Wünschen für ein prickelndes Wochenende
Thomas
Natürlich ist es erschreckend, aber siehe es als lehrreiche Erfahrung. Du hast im richtigen Moment noch reagiert, nur das zählt.
Dir auch ein schönes Wochenende.
Viele Grüße
Andy
[quote="acryl"]
Hallo Ihr Lieben,
Nur eins - Ihr habt mich wieder "in der Spur". Durch Euch wirkt mein Ausrutscher nur noch wie ein Albtraum, der nichts mehr mit meinem Leben zu tun hat. Es ist vorbei.
Thomas
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Freut mich, Thomas, nur weiter so!
Andrea
Hi Markus,
Ohren sind steif. Außerdem kenne ich den Kerl gar nicht, der da letzte Woche bekloppterweise wieder Zigaretten geraucht hat - welch ein Idiot ... !
Liebe Grüße zurück vom
Thomas