Bitte um Mithilfe für Strategien
Hallo zusammen
Ich bin neu hier in dem Forum und ich habe mir fest vorgenommen, am 1.März mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe für mich die Gründe und Auslöser analysiert und mir Startegien überlegt wie ich zukünftig mit den Auslösesituationen umgehen möchte. Es gibt da allerdings Punkte zu denen mir nichts oder keine ausreichenden Startegien einfallen. Hierfür möchte ich euch um Tipps bitten.
Die schwierigste Situation sehe ich bei der Arbeit gegeben. Oft hat das Rauchen da für mich eine stressmilderne Funktion. Ich bekomme durchs Rauchen (durch die Pausen) einen freieren Kopf. Habe das Gefühl mir kurz Zeit für mich nehmen zu können, verschnaufen zu können oder manchmal eine Tätigkeit besser unterbrechen zu können.
Ich empfinde meinen Job als sehr stressig. Ich arbeite in der Behindertenhilfe und das stressigste für mich ist der ständige Zeitdruck. Manchmal ist es so stressig, das ich kurz mal ne Auszeit brauche um Abstand zu bekommen.
Folgende Strategien fallen mir dazu ein: in der Pause einen leckeren Saft trinken, kurz ins Büro setzen oder mich kurz in der Toilette einsperren. Ich weiß allerdings nicht,ob das reichen wird um einen halbwegs erholsamen Pauseneffekt zu erreichen.
Manchmal ist auch so viel Bürokram zu erledigen und da stehe ich mir mit meiner eigenen Arbeitsweise im Wege. Ich habe das eben versucht zu beschreiben, es aber dann wieder gelöscht. Es geht darum, dass ich mich manchmal "verbeiße" vor ergeiz und mich dann schlecht von der Tätigkeit distanzieren kann. Da hat es mir in der Vergangenheit geholfen eine zu Rauchen.
Der zweite Bereich bei dem ich noch gar keine Strategien habe, ist der wenn ich aus Stress/Anspannung/Unsicherheit/Angst rauche. Rauchen war meistens meine Bewältigungsstrategie.
Ich habe schon ziemlich viele Entspannungsverfahren durch- ohne Erfolg und ich brauche auch irgendwas was man in der Situation unauffälliges machen kann.
Das so weit dazu. Wenn ihr Ideen habt wäre ich euch dankbar.
Gruß
Hallo Startfrei,
herzlich Willkommen hier im Forum. Den ersten Schritt für einen erfolgreichen Ausstieg hast Du mit der Anmeldung hier getan. Kann Dir nur raten Dich zum 1. März beim Ausstiegsprogramm hier anzumelden, dann bekommst Du die ersten 21 Tage per E-Mail gute Tipps und Ratschläge, sehr hilfreich am Anfang.
https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/
Zu der Situation am Arbeitsplatz: Wer hat heute nicht Stress am Arbeitsplatz, ich habe es bereits hinter mir, allerdings habe ich das Rauchen noch während meiner aktiven Zeit aufgegeben.
Natürlich habe ich in Stresssituationen noch mehr geraucht als sonst. Zum Beispiel wenn mal der PC nicht so wollte wie ich, die automatische Tür nicht funktionierte, immer zuerst eine Rauchen. Nur gelöst mit einer Zigarette habe ich kein einziges Problem, das Gegenteil ist der Fall, das habe ich gelernt seit ich ohne bin. Es ist alles entspannter ich muss nicht mehr auf meinen Balkon um mir bei einer Kippe zu überlegen was ich Dir raten könnte, sondern sitze hier ganz entspannt und schreibe Dir.
Rauchen verbindet viel mit Gewohnheiten, die erste nach dem Frühstück, die auf der Fahrt zur Arbeit und und und.
Zu Deinen Pausen, gehe wenn möglich um den Block, atme bewusst die frische Luft, oder setze Dich in einen rauchfreien Raum, trinke einen Kaffee oder einen leckeren Saft. Ganz wichtig mache keinen Versuch sondern gehe die Sache einfach an.
Immer schön stur bleiben.
LG
Piet
Hallo Startfrei,
ich kann mich Piet nur anschließen. Was mir auch sehr geholfen hat (vor allem der Kalender), ist das Rauchfrei-Startpaket, dass Du Dir hier kostenlos bestellen kannst:
http://www.bzga.de/botmed_31350100.html
Den Kalender gibt es auch als pdf-Datei: http://www.bzga.de/botmed_31350003.html
Was mir zudem sehr geholfen hat, ist mir klar zu machen, dass es nicht einen einzigen Grund für das Rauchen gibt. Alle Effekte wie Entspannung, Stressabbau usw. lassen sich letztendlich auf den Nikotinentzug zurückführen. Als Beispiel das Argument Stressabbau. Mit einer Zigarette baut man letztendlich nur den Stress ab, der durch den Nikotinentzug entstanden ist. Ein Nicht(mehr)raucher hat diesen Stress erst gar nicht! Das gleiche gilt für Langeweile; hier wird der Nikotinentzug befriedigt und meistens ist einem danach immer noch langweilig.
Kurze Spaziergänge um den Block (wie Piet schreibt) und bewusst durchatmen, kann Dir an der Arbeit helfen, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Ablenkung (eventuell hilft da der Knetball aus dem Rauchfrei-Startpaket) hilft und viel Trinken, am besten Wasser und/oder Tee, regt den Stoffwechsel an und hilft auch beim Rauchstopp.
LG Stefan
Hallo
Erst mal vielen Dank für eure Antworten.
Ich rauche seit 15 Jahren, wobei ich 3 rauchfreie Phasen hatte die jeweils 1 Jahr, ca 3 Monate und ein halbes Jahr umfassten.
Nach diesem Test liegt meine Abhängigkeit im mittlerem Bereich. Ich rauche ca. 11 Zigaretten am Tag. das Rauchfrei-Paket habe ich mir bestellt und die darin enthaltende Broschüre fast vollständig durchgearbeitet. Die Tipps von der Seite hier habe ich mir auch fast alle durchgelesen.
Ich würd mir mehr so individuelle Tipps wünschen.
Hallo Startfrei,
für so individuelle Tipps ist ja das Forum da und einen eigenen Thread hast Du auch. Also einfach fragen, wo Du hilfe benötigst und in der Regel erhältst Du auch eine Antwort. Manchmal dauert es eventuell mal länger, bis jemand mit eine Antwort oder Idee findet.
LG Stefan
Hallo,
ich habe mich heute angemeldet und weiß noch nicht so recht wie die Unterstützung funktioniert. Erhalte ich persönliche Unterstützung per e-mail? Wie stellt man Kontakt zu einem Lotsen her? Fragen über Fragen...
Vielen Dank für die Antworten
Hilde
Hallo Christian,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort und vor allem für die nette Begrüßung. Das ist mein erstes Forum, das ich besuche und somit habe ich keine Ahnung was ein Thread ist. Vielleicht kannst Du es mir sagen...
E-Mail Begleitung habe ich schon mal angefordert.
Nun bin ich sehr gespannt auf die Expedition RAUCHFREI werden.
Viele Grüße,
Hilde
Hallo
Danke noch mal für die Antworten. Ja, ich weiß warum ich immer wieder angefangen habe (Von den Rückfallzigaretten die ich betrunkender Weise geraucht habe mal abgesehen).
Es hat was mit der Erfahrung und dem Glauben zu tun durch das Rauchen mit stressigen Situationen besser umgehen zu können und diese besser aushalten zu können. Selbst nach dem Nichtraucherjahr war diese Überzeugung noch in meinem Kopf.
Damals hatte ich den Job, den ich jetzt habe, noch nicht. Das wird glaube ich auch das schwerste dort standhaft zu bleiben. Ich habe ja hier von euch schon Ideen erhalten, was ich bei der Arbeit an Strategien nutzen kann, allerdings ging das nicht so sehr darüber hinaus, was mir selbst dazu eingefallen ist. Ich würde mich halt gerne was das anbelangt besser vorbereiten.
Liebe Grüße
Hey Christian
also ja ich mache Sport wenn auch nicht ganz so regelmäßig wie ich mir das ursprünglich dachte. Jetzt auf alles zu verzichten und mich auch noch gesund zu ernähren wäre zu viel auf einmal.
Gruß zurück
Hallo Hilde,
also, "alles auf einmal"... das ist schon arg schwer. Ich denke, so wird es Christian auch nicht gemeint haben.
Nein, auch ich habe nicht DAS Patentrezept für dich in meinem Rucksack. Meine Empfehlung für dich ist, dir bis zum Starttermin deines rauchfreien Lebens eine Strichliste über jede gerauchte Zigarette zu führen. Und dir dazu zu notieren warum du diese geraucht hast. Stress? Gewohnheit? Langeweile? Vielleicht fällt es dir dann leichter, künftig besser auf dich acht zu geben. Generell empfehle ich auch, zumindest in der Anfangszeit ganz auf Alkohol zu verzichten.
Deine Ziele für das rauchfreie Leben, weshalb du aufhörst, zu rauchen? Schreib sie dir auf!
Du verzichtest auf nichts. Auf nichts. Du hast dich dafür entschieden, ab 1.3. Rauchfrei leben zu wollen?
Du verabschiedest dich damit von einem "Freund", der dir nur das Geld aus der Tasche zieht. Der dir deine Zeit stielt, verantwortlich dafür ist, dass du stinkst, schwerkrank werden kannst und deutlich früher stirbst, als andere.
Deine Entscheidung ist die beste, die du jemals getroffen hast. DU bist der Chef in deinem Kopf.
Dein Weg wird sicher nicht einfach. Aber es ist machbar.
Herzliche Grüße
Meikel