Endgültig diesmal!!!???
Hallo zusammen,
ssilvia hat mich darauf hingewiesen, dass ich einen eigenen Thread eröffnen soll (hatte nur ausführlich woanders geantwortet.) Das tue ich hiermit und nehme den ausführlichen Text jetzt einfach hier rein, um mich vorzustellen: Bin 36 Jahre jung, habe seit meiem 14ten Lebensjahr geraucht, habe schon während zweier Schwangerschaften relativ problemlos den Verzicht gemeistert - danach halt immer wieder angefangen, früher 20 am Tag, jetzt zum Schluss vielleicht noch 10 bis 15. Aber wenn's "nur" um einen selbst geht gestaltet sich das Aufhören etwas schwieriger icon_smile.gif Hatte die Tage aber zum ersten Mal in meinem Raucherdasein so eie Art "Erleuchtung" (klingt total dämlich, ich habs aber so empfunden). Hatte so eine megaschlimmer Bronchitis, dass ich fast nicht mehr atmen konnte und mich beinahe erbrochen habe vom Husten, und da kam mir das Bild meines Vaters in den Kopf (Kettenraucher ein Leben lang, zum Schluss nur noch am Dahinvegetieren von einer Zigarette zur nächsten. Meine Mutter zwar Nichtraucher, aber an Krebs gestorben.) Da wurde mir so entsetzlich himmelangst, ich hatte irrsinnigerweise plötzlich unglaublich real die Angst, meine Kinder nicht mehr aufwachsen zu sehen, oder wenn, dann in einem nicht tragbaren Zustand. Also eigentlich eine echt übertriebene Angst, andererseits doch realistisch - vor allem realistisch, dass die Sache mit den Bronchien sicher merklich besser werden wird, wenn ich das Rauchen bleiben lasse. Mich hat diese Angst (mein Mann hat mich etwas belächelt, aber nicht ausgelacht immerhin) so dermaßen beeindruckt, ich habe zum ersten Mal das Gefühl, dass ich es dadurch wirklich dauerhaft schaffen kann ... Toitoitoi.
Ich freue mich drauf, mir bei Euch neue Motivation zu holen, sollte ich doch wieder schwache Minuten haben... :-)
Ich stell Dir mal was zu trinken bereit.
Aschenbecher gibts keinen.........
Herzlich willkommen!!!
Dadurch, dass Du hierher gefunden hast,
ist die Chance nicht unwesentlich gestiegen,
auf den Titel Deines Threads ein eindeutiges
Ja
als Antwort zu bekommen.
Hallöchen "muss78",
auch von mir ein Herzlich Willkommen, auch wenn ich dies hier ganz sicher nicht als ein oder gar mein Wohnzimmer bezeichnen werde... ;-))
Ich möchte mich auch für Deine offenen Worte bedanken hinsichtlich Deiner erlebten Ängste und der daraus neu erwachsenen Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören. Finde ich sehr gut!
Ich kenne das mit der Angst. Ich selbst habe tierisch Angst vor Lungenkrebs. Gar nicht vorstellbar, was ich bei einer solchen Diagnose machen würde. Und was habe ich jahrelang gegen diese Angst getan? Richtig: bis zu 30 Zigaretten pro Tag geraucht. Wiederspruch, meinst Du? Richtig, ein eklatanter Widerspruch, aber gerade DAS ist ja auch ein Diagnosekriterium der Sucht: Man setzt den Konsum der jeweiligen Substanz (sei es Nikotin oder Heroin, da kennt das Suchtgedächtnis nur wenig Unterschiede und Feinheiten) trotz des Wissens um schädliche Auswirkungen unbeirrt fort... eigentlich völligst realitätsfern, aber so ist halt die Sucht. Und das noch Schlimmere daran, wenn man es mal sein lässt, vermisst man es zunächst weiterhin - so ist es halt und manchmal hilft da nur die radikale Akzeptanz...
Also, Dir toi, toi toi und viel Erfolg auf Deinem rauchfreien Weg!!!
Ihr Lieben,
besten Dank für die herzliche Aufnahme :-) Ich glaube, der Austausch hier wird mir wirklich sehr helfen, clean zu bleiben! Um zu entspannen wäre nämlich schon superlängst wieder eine fällig - oder wenigstens das Nikotinpflaster, ums besser zu ertragen. Aber diesmal will ich ohne Pflaster. Meine armen Kinder, ich merke die letzten Stunden, wie ich dann doch ziemlich leicht reizbar und "rätzig" bin - aber vielleicht lohnt sich's ja. :-/
Bin gespannt darauf, euch alle kennen zu lernen.
Was mir eben so durch den Kopf geht: Gibt's eigentlich sowas wie eine Whatsapp-Gruppe bei euch - wo man im Notfall ne Nachricht absetzen und sich Zuspruch holen kann?
"POSITIV DEN TAG BEGINNEN", gesundheitstraining für Gesunde,
war der Titel eine Radio Comedy aus den 80'ern bei SWR3.
Was ich hier bei dir so lese, klingt Alles sehr negativ, nicht gut!
Schon der Nikname "muss...."
Du musst nicht mit dem Rauchen aufhören, du hast dich aus freien Stücken
entschlossen, diesen Lebensabschnitt, geprägt von Beschaffungs- und Suchtdruck,
einhergehend mit einer massiven Beschädigung lebenswichtiger Organe
und kontinuierlicher Schädigung deiner Gesundheit, endlich hinter
dir zu lassen und den Weg frei zu machen für tolle, neue Perspektiven
und Möglichkeiten. Das ist toll, freu dich drüber und mach was draus!
Angst ist ein schlecher Begeleiter, denn du bist was du denkst! Denk mal drüber nach!
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Club der Aufhörwilligen:Mir hat es sehr geholfen und hilft es immer noch.
Hast du dir schon das gute Infomaterial bestellt?
Meine Kinder sind vier und eins - also noch nicht alt genug, um das wirklich verstehen zu können. Die Vierjährige sagt nur ulkigerweise seit ich aufgehört habe morgens zu mir: "Mama, du stinkst!" Das hat sie nie gesagt, als ich noch geraucht habe. Weiß jemand, woran das liegt? Ich meine mich zu erinnern, dass ich mal gelesen habe, dass man wirklich die ersten Tage "stinkt", weil der Körper alles mögliche loswerden will. Ist das so?! Weil ... also .... meine Tochter hier von wegen "du stinkst ..." ... Tse.
Hallole,
auch von mir ein ganz liebes "Willkommen" in unserer Runde!!
Zuerst Glückwunsch für die ersten 4 TAGE ohne QUALM!!!
Mach Dir keine Sorgen, es ist ganz normal, dass der Körper in den ersten Tagen die ganzen "Stoffe" abbaut...
und, das geht nun mal nur über die Haut (Ausdunstung) und über die Ausscheidungen
Halte durch!!!
LG
Oma Polle
Herzlich Willkommen bei den rauchaufhörwilligen! Als ich deine Vorstellung Gelsen habe musste ich an mich denken, ist es doch so ähnlich bei mir! Auch ich habe meinen Vater an Lungenkrebs und meine Mutter an Magenkrebs verloren (beide gerade mal knapp über 60 Jahre) und dennoch habe ich witergetsucht, doch bei jeder Zigarette hatte ich ein schlechtes Gewissen meinen beiden Kindern gegenüber und auch richtige panikattaken es nicht mehr zu erleben wie sie groß werden und für sie dazu sein! Jetzt schaffe ich es seit 14 Tage nicht zu rauchen, teilweise klappt's auch schon recht gut, aber meine "falsche Freundin" fehlt mir dennoch! Ich glaube es wird noch ein weitiger und steiniger Weg für uns werden! Aber wenn wir es schon für uns nicht schaffen, dann vielleicht für unsere Kinder?
Raucht dein Mann eigentlich?
Meine Töchter meinen übrigens auch, dass ich Mundgeruch hätte! Ich selbst habe aber auch einen ekligen Geschmack im Mund, als ob ich einen Aschenbecher ausgeleckt hätte, richtig widerlich!
[quote="NikNok"]
"POSITIV DEN TAG BEGINNEN", gesundheitstraining für Gesunde,
war der Titel eine Radio Comedy aus den 80'ern bei SWR3.
Was ich hier bei dir so lese, klingt Alles sehr negativ, nicht gut!
Schon der Nikname "muss...."
Du musst nicht mit dem Rauchen aufhören, du hast dich aus freien Stücken
entschlossen, diesen Lebensabschnitt, geprägt von Beschaffungs- und Suchtdruck,
einhergehend mit einer massiven Beschädigung lebenswichtiger Organe
und kontinuierlicher Schädigung deiner Gesundheit, endlich hinter
dir zu lassen und den Weg frei zu machen für tolle, neue Perspektiven
und Möglichkeiten. Das ist toll, freu dich drüber und mach was draus!
Angst ist ein schlecher Begeleiter, denn du bist was du denkst! Denk mal drüber nach!
[/quote]
NikNok, ich weiß schon, was du meinst - aber vielleicht habe ich mich auch etwas nebulös (hüstel ;-) ) ausgedrückt. Wenn du sagst, dass das alles so negativ klingt bei mir - ja, also der Nikotinentzug ist nicht die pure Freude, das kenn ich ja schon von anderen Anläufen, aber eigentlich bin ich unterm Strich eben doch eher sehr positiv gestimmt im Vergleich zu vorangegangenen Versuchen, eben gerade WEGEN dieser Angst, die mich da dieser Tage überrollt hatte während meiner superschlimmen Bronchitis. Ich sitze jetzt nicht jeden Tag da und denke: O Gott, ich sterbe, o Gott ich werde krank, alles ist schrecklich! - diese Angst war mehr gemeint als eine Art spontaner Augenöffner, nicht als etwas, das mich andauernd begleitet. (Dafür hab ich mit zwei kleinen Kindern auch gar keine Zeit :-) ) Man sollte ja meinen, als vernunftbegabter Mensch braucht man keinen Angst-Augenöffner, aber Sucht is halt Sucht - ich glaube, da kann man noch so viele "fremde" Schockbilder anschauen - im Endeffekt muss ist's doch die persönliche Betroffenheit in welcher Form auch immer, die einen wachmacht - glaub ich zumindest ....