Rauchen? Nie wieder
Hallo,
nachdem ich mich die letzten Tage durch fast alle posts gelesen habe, dachte ich mir ich sei nun auch mal an der Reihe.
Ich bin 24 Jahre alt und habe fast 10 Jahre geraucht am Ende zumeist eine Schachtel am Tag. Ich habe nie wirklich das Verlangen gehabt aufzuhören, dafür habe ich viel zu gerne geraucht, dachte ich. Rauchen war für mich eine Lebenseinstellung. Doch nun habe ich beschlossen mein Leben nicht länger von einer Sucht bestimmen zu lassen.
Ich hatte mir extra Nikotinpflaster besorgt um mir den Ausstieg zu erleichtern. Ich war überrascht wie leicht es mir am Morgen fiel keine zu rauchen. Jedoch stellt der Abend für mich eine große Herausforderung dar. Ich habe bereits meine ganze Wohnung auf Hochglanz poliert und habe aus Verzweiflung angefangen zu basteln.
Mein 2. Tag als Nichtraucher neigt sich nun gleich dem Ende zu und ich hoffe das ich hier ein paar Anregungen bekommen könnte wie ich meine weiteren Nichtraucher-Abende noch füllen könnte.
Viele Grüße
Hallo Duchesse;
Herzlich Willkommen hier und Gratulation zu deinem Entschluß - da hast du schon mal alles richtig gemacht.
Ich habe auch mit Pflaster das Rauchen an den Nagel gehängt.
In den ersten Tagen ist die Schmacht am Größten, aber sie wird von Tag zu Tag weniger. Beim Aufhören heißt es auch, Rituale zu ändern, das hast du ja schon mit bekommen. Überlege dir, was du gerne machen würdest und wofür du jetzt Zeit hast, Schreibe dir Zettel mit Tätigkeiten und wenn dir langweilig ist dann zieh einen Zettel und führ die Tätigkeit aus. (Hat hier ein Mitstreiter mal vorgestellt)
z.B.
schönes warmes Bad,
schönes Buch lesen
Freundin anrufen
Spazieren gehen,
Bastel,
Backen,
Kochen,
Bleibe standhaft - bald wird es besser.
LG Julia
Hallo Duchesse,
Glückwunsch zu Deiner Entscheidung. An was bastelst Du wenn ich fragen darf?
Ich hoffe Du packst das. Schau doch die nächsten Tage ins Forum und hab keine Angst davor, Dich mitzuteilen. Bleib morgen stark und zieh es durch. Beschäftige Dich mit den Gründen, warum du mit dem Rauchen aufhörst. Warum warst Du heute so verzweifelt, obwohl der Tag gut startete? Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg.
hi ,
ich finde du hast gute voraussetzungen für einen stop, weil er , laut deinem text, nicht aus druck - sondern aus überzeugung kommt: nämlich das ende des sklaventums.
1. mit pflaster hab ich keine erfahrung, jedoch mit nikotin lutschpastillen. das war mir lieber, da ich nach bedarf dosieren konnte. ich habe da eher unterdosiert und mich nicht an packungsbeilage gehalten. das war meiner meinung zu hoch. auf jeden fall kann es in der ersten zeit helfen. was ganz wichtig ist - behalte das immer im kopf wenn du schmacht hast: ES WIRD VON TAG ZU TAG BESSER bis es irgendwann belanglos wird!
2. das hier ist extrem wichtig: man vergisst nach einiger zeit wirklich die kippe, und lacht wie man sich so einen scheiss angetan hat. man verliert den respekt wenns einem gut geht ohne. folge: versuchung. ich dachte nach ca 10 mon problemlos kippenfrei "ich könnt ja mal" bzw stresssituation. folge: 1 monatiger rückfall, durch eine kippe mehr oder weniger - 1 monat wieder geraucht wie ein weltmeister. fazit: für die meisten ex-raucher funktioniert "ab und zu" nicht. da siehst du das suchtpotential am besten.
3. denk erst mal von tag zu tag. mir hat in den ersten tagen bezügl. beschäftigung / ablenkung das geholfen was vielen hilft: der griff zur (wasser)flasche.
4. denk an die positiven sachen, die da kommen werden. z.bsp. wird nach einigen tagen schon das essen wieder wie essen schmecken. du wirst nach 10 jahren z.bsp. wieder schmecken wie eigentlich ein erdbeere schmeckt oder irgendein anderes lebensmittel. alles viel intensiver.
mfg
steff.
ps. das ist nicht jedermanns ding aber ich habe mir die ersten tage online diverse "anti-zigaretten - dokus" angeschaut, mit teilweise extremen bildern. das hat meine schmacht und versuchung extrem gebremst.
Hallo Duchesse. Glückwunsch zu Deinem Entschluss. Auch ich habe mit Pflastern den Ausstieg geschafft. Wichtig ist hierbei, sich an den Beipackzettel zu halten und nicht zu früh die Pflaster abzusetzen. Auch nebenbei noch rauchen sollte vermieden werden, da die Gefahr einer Überdosierung zu groß sind.
Da es am Anfang darum geht seine Gewohnheiten zu ändern, helfen die Pflaster ganz gut um sich Alternativen einfallen zu lassen. Da ich morgens immer zu Kaffee auf dem Balkon geraucht habe, habe ich einfach auf Tee umgestellt. Das Unterbewusstsein muss lernen, das es auch ohne Zigarette geht.
Es ist die ersten Tage auch viel Kampf und Überwindung nötig, trotzdem wirst Du schnell die Vorteile eines rauchfreien Lebens erleben.
Wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute. Für alles Fragen steht das Forum immer offen.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Duchesse, du hast eine gute Entscheidung getroffen! Herzlichen Glückwunsch dazu und ich wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltewillen! Da du es bis hier her geschafft hast, schaffst du auch den rest. So wie viele andere hier!
Lieber Gruss!
Hallo,
vielen Dank für die lieben Antworten und den ganzen Zuspruch. Bezüglich meiner Bastelkunst... Immoment widme ich mich so einem langweiligem weißen IKEA Ballonlampenschirm und versuche ihn mit bunten Kreisen aus Pappe die ich versetzt aufklebe zu verschönern. Ist ne ziemlich gute Beschäftigung für die Hände und dank der gefüht 10000 Kreise die ich dafür ausschneiden muss eine zeitaufwendige dazu.
Heute ist nun schon mein dritter Tag angebrochen und ich merke das es wirklich Stunden gibt an denen ich gar nicht an das Rauchen denke. Vor alle Dingen wenn ich auf der Arbeit bin, macht es mir kaum etwas aus. Zum Glück habe ich heute Abend mit der Lampenveschönerungsaktion noch einiges zu tun und in den nächsten Tagen werde ich den Rat beherzigen und mir einige Tätigkeiten aufschreiben die ich schon immer mal machen wollte und sie dann alle ausprobieren.
Bezüglich der Nikotinpflaster, ich hatte mich schon gefragt, wie lange ich diese wohl nehmen soll, denn mir kam die Angabe auf der Packung doch Recht lange vor. Da hieß es 8 Wochen die stärkste Stufe dann 4 Wochen die mittlere und 2 Wochen die ganz leichte. Naja um sicherzugehen werde ich mich wohl an diese Angaben halten.
Euch allen noch einen schönen rauchfreien Tag
Meinen Glückwunsch zu deinem Entschluss und das du schon seit 2,5 Tagen durchhälst Schön weite rso!
Die ersten Drei Tage sind wirklich Hölle. Zumindest ich empfand es so.
Bei jedem ist der Ausstieg verschieden und daher gibt es leider kein Patentrezept.
Meine Vorgehensweise wird auch eher als Suboptimal eingeschätzt und bin nun trotzdem den 10ten Tag ohne
Die Befreiuung aus der Sklaverei hat eben schon was. Keine Angst mehr haben zu müssen hier oder da nicht rauchen zu dürfen ist schon toll.
Ich war auch überzeugter Raucher. Irgendwie meinte ich das eben jeder so sein Laster hat. Und das das Rauchen eben irgendwie zu mir gehört. Dennoch möchte ich eben einige Folgen vom Rauchen nicht in Kauf nehmen. Trotzdem kann ich nicht einfach aufhören...Also bin ich süchtig. Und will ich das sein? Nein!
Also immer wieder daran denken das die eine Zigaretten Ausnahme wieder der Anfang der Sucht sein kann.
Ich muss mir das selber immer wieder sagen, denn in meinem Kopf spukt schon der Gedanke rum:" Du hast es ja geschafft, mal eine Zise um zu schauen obs noch schmeckt..."
[quote="Lacronimus"]
Die Befreiuung aus der Sklaverei hat eben schon was. Keine Angst mehr haben zu müssen hier oder da nicht rauchen zu dürfen ist schon toll.
[/quote]
das ist mit unter anderem das schönste, und war eigtl meine hauptmotivation. ich hatte zudem immer das gefühl ich bin ein grösserer suchtbolzen als andere. ich bin da fast schon, was heist fast, ich bin da schon panisch geworden, wenn s irgendein problem gab mit dem rauchen-gehen. sprich keine rauch-location oder keine zigaretten / feuerzeug. konnt da schnell keinen klaren gedanken mehr fassen.
@ SMP das ist bei mir sehr ähnlich.
Ich war zwar noch nicht panisch abe rgefehlt hat dazu auch nicht viel. Vor allem nach meiner Beobachtung bin ichimmer häufiger zum rauchen gewesen als andere. Vor allem dann wenn das Rauchen schwierig war. Wie zum Beispiel Geburtstag in einer Nichtraucherwohnung ohne Balkon oder eine Feier im Restaurant.
Wenn ich keine Möglichkeit hatte an Zigaretten zu kommen wurde jede Unwegbarkeit n Kauf genommen um diese doch noch zu bekommen. 1 Stunde Fußweg in der Kälte? Ach her mit der friscen Luft auf zu den Zigaretten! Halbe Stunde früher aufstehen oder späer ins Bett war da noch das geringste.
Mit am schlimmsten waren für mich Zugfahrten. Dort vergingen zwiscen zwei Zigaretten schonmal 2-2,5 Stunden. Für mich die absolute Katastrophe. Schon noch einer halben Stnde meldet sich der Schmacht zu Wort. Warum? Weil ich weiß ich darf nicht....Bei der Arbeit rauche ich ja auch oftmals 4 Stunden problemlos am Stück nicht. Aber allein der Gedanke es geht nicht kann mich irre machen...
Nunja nu ist das ja vorbei und wir unterwerfenuns nicht ehr der Sklaverei