Meine Entscheidung ist getroffen - ich zieh´das jetzt durch!

Verfasst am: 06.02.2014, 19:50
delia0304
delia0304
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1Hallo, liebe Angelika,

Ich freue mich, dass du schon acht Tage rauchfrei bist, herzlichen Glückwunsch.

Ist der Husten schon besser?

Liebe Gruesse,

Delia

Verfasst am: 06.02.2014, 20:02
ichbins
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Sie sind NichtraucherIn seit
8 Tagen, 19 Stunden, 46 Minuten und 22 Sekunden

Sie haben 168 Zigaretten nicht geraucht.
Sie haben 44,12 Euro gespart.
Ihr Weg als Nichtraucher(in) in Zigaretten aneinander gemessen ist 14,08m lang.
Sie haben durch das Nichtrauchen 670,61 Minuten gespart (dies entspricht ca. 0,47 Tagen)
Würden Sie die Päckchen nebeneinander platzieren, könnten Sie eine Fläche von 0,04 m² damit pflastern
Sie haben 117,4mg Nikotin nicht aufgenommen
Sie haben 1,341g Kondensat/Teer und die gleiche Menge Kohlenmonoxid nicht aufgenommen

Gestern und heute keine Nikotintabletten genommen. Trotzdem kommen 4 ins Schächtelchen - für alle Fälle.

Gestern habe ich keinen Sport gemacht - dafür habe ich im Garten gearbeitet - Kinder, der erste komplett regenfreie Tag mit Sonne und Temperaturen um die 20 Grad. Herrlich!

Heute war´s auch trocken, überwiegend sonnig und warm. T-Shirt-Wetter. So richtig dran bleiben an einer Sache fällt mir immer noch nicht leicht - aber ich zwing mich zu nichts.

Das Wichtigste ist: Nicht rauchen!

Ein Gedanke, der mir schon früher gekommen ist und mich zu Rückfällen geführt hat:
[color=red]Da hörst mit dem Rauchen auf - und wirst dafür sofort bestraft! Da kannst Du ja ebenso wieder rauchen. Ob Du nicht rauchst oder in China fällt ein Sack Reis um....[/color]

Ich wurde bestraft:
Beispielsweise mit Husten und schmerzendem Hals, so wie derzeit.
Es war aber auch schon mal zerbrochenes Geschirr, eine zerrissene Hose - reine Fahrigkeit durch den Entzug. Oder irgendeine Zahlungsaufforderung, ein Knöllchen oder was weiß ich - gekommen wäre es mit oder ohne Zigarette.

Und auf Strafe habe ich immer schon mit Reaktanz reagiert. Achtung Falle!

Hasta luego
Angelika

Verfasst am: 06.02.2014, 20:22
qualmnix
qualmnix
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Hallo Angelika,
Wie toll , halte durch!
Deine Lunge fängt an sich zu reinigen!
Ich hatte Jahrzehnte lang Ätzenden Dauerfliess Schnupfen (ohne Tempo konnte ich nirgends hingehen)?und in den letzten Jahren eine schreckliche Raucherstimme.

Es hat etwas gedauert und jetzt ist alles weg. Völlig neues Lebensgefühl und viel mehr Lebensqualität!

Nach 8 Tagen fängt dein Körper jetzt mit der Regeneration an und das dauert halt (wir sind ja auch nicht mehr die allerjüngsten )

Mir hat Bewegung an der frischen Luft sehr geholfen und jetzt wo das Wetter bei euch so schön ist, immer raus und frische Luft in die Lungen transportieren.
Halte durch,es ist so befreiend nicht mehr süchtig zu sein. Wenn der kommt,dann schreie innerlich : GO

Bei mir läßt er sich gar nicht mehr blicken . Aber ich werde wohl den Rest meines Lebens auf der Hut sein müssen!

Weil : einmal Raucher - immer Raucher , und 40 Jahre haben in meinem Hirn schon was eingebrannt.

Aber für mich kommt Rauchen nicht mehr in Frage, weil es mich sonst frühzeitig umbringt!

In diesem Sinne, viel Spass in der Sonne, hier ist morgen Sturm und Regen angesagt

Bleib einfach :
Es lohnt sich total
LG
Angelika

Verfasst am: 07.02.2014, 12:46
ichbins
ichbins
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Moin, moin,

ja Mäggie - über einen Arztbesuch habe ich auch schon nachgedacht - ich finde das nicht normal mit der Husterei - obwohl mir hier alle bestätigen, es sei normal.

An einer Stelle habe ich auch gelesen, dieser Zustand könne bis zu 9 Monate andauern. Das halte ich auf keinen Fall durch - da will ich wenigstens für die Nacht Hustenblocker haben, um endlich mal wieder entspannt einschlafen zu können.

Anfang März geht es ja wieder in heimatliche Gefilde - und wenn ich den Husten bis dahin nicht los bin - oder wenigstens eine deutlich spürbare Besserung eingetreten ist - dann bin ich beim Arzt.
Das Gespenst vom Bronchialcarcinom oder vom Kehlkopfkrebs schleicht sich natürlich auch immer wieder in meine Gedanken - vielleicht bin ich ja zu spät mit meinem Rauchstopp.

So - Thymian und Salbei hat der Tee, den ich Supermarkt gekauft habe; ich hab mittlerweile auch eine ganze Flache Schleimlöser aus der Apotheke intus - aber so viel Schleim produzieren meine Bronchien gar nicht. Der Husten ist schon relativ trocken.

Quark und Zwiebeln also als nächstes. Wie produziere ich denn Zwiebelsaft? Wie ekelig! Kann ich die Zwiebeln nicht auch als Brustwickel verwenden - oder noch besser: gedünstet auf Butterbrot verteilt essen?

Hasta luego
Angelika

Verfasst am: 07.02.2014, 14:07
conbria
conbria
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Hallo Angelika,
Zwiebelsaft hört sich ekliger an als er ist, es gibt zwei Zubereitungsarten:
1. gekocht: grob zerkleinerte Zwiebel (so 4/5 Stück) mit braunem Kandis (Honig oder brauner Zucker müssten auch gehen, hab ich aber noch nicht getestet) und etwas Wasser lange auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis sich ein schön sämiger brauner Sirup gebildet hat. Mit dem Kandis erst in bescheidener Menge beginnen, dann nach und nach steigern, es kommt nicht auf die Menge an.
Den entstandenen Sirup teelöffelweise über den Tag verteilt trinken.
Nicht abends, nicht vorm Schlafengehen! Zusammen mit Bettwärme gibt das den Husten, den du loswerden möchtest.
2. roh: zerkleinerte Zwiebeln mit Zucker bestreuen und einige Stunden ziehen lassen. Den entstandenen Saft so verwenden wie den gekochten Sirup.

Gegen Reizhusten hilft eigentlich nur: nachts stoppen, tagsüber abhusten. Nachts brauchst du vielleicht eher einen Hustenblocker wie z.B. "Silomat" oder noch besser Kodein (rezeptpflichtig)
Vielleicht hilft Dir aber auch ein einfacher Akupressurgriff , da gibt's ganz gute Anleitungen im Netz.

Und hier noch ein bisher nicht in Ärztekreisen bekannter Trick um die Bronchien zu reinigen.
Klingt eher lustig, ist aber bewährt (unter Stimmbildnern, Chorleitern, Sängern etc., zu denen ich auch gehöre):
Entspannt sitzen oder stehen
Kehlkopf Tiefstellung - erreichst du, wenn du dir vorstellst ,du schluckst etwas
dann einfach ein ganz klein bisschen Luft herauslassen, ein ganz ganz kleines leises "A" sagen, das entstehende Geräusch hört sich an wie der Absaugschlauch bei Zahnarzt, wenn er gerade nichts zu saugen hat
Das Geräusch so lange machen, wie die Luft reicht, dann mit der flachen Hand den Brustkorb abklopfen
Nicht in der Öffentlichkeit üben

Viel Erfolg
Conbria

Verfasst am: 08.02.2014, 20:09
conbria
conbria
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....da kann ich mich nur anschließen!

10 Tage frei.......OLE!.....und herzlichen Glückwunsch
auch von mir.
LG Conbria

Verfasst am: 08.02.2014, 21:20
Timotus
Timotus
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Hallo zusammen,
mein Name ist Marcus und ich habe am 26.01.2014 die letzte Kippe nach 32 Jahren rauchen geraucht!Ich hatte auf einmal angst,dass ich sterben muss wenn ich nicht aufhöre zu rauchen.Daher habe ich mich für einen Entzug ohne alles entschieden,morgen sind es fast zwei Wochen aber die Probleme (Entzugerscheinungen) werden immer größer und heftiger! Da ich alleine lebe und fast keinen habe der mich auf bauen könnte oder mir ein paar Tipps geben könnte schreibe ich hier!
Irgendwie habe ich einen großen teil der Motivation verloren und wäre über jede Antwort dankbar.

Gruss
Marcus

Verfasst am: 08.02.2014, 22:39
NikNok
NikNok
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hallo markus,

mein name ist wolfgang und ich hab am 09.01. nach ca. 35 jahren, woher soll ich
dasnoch so genau wissen, meine letzte Kippe geraucht. es geht den meisten hier so,
dass sie vor nicht allzulanger zeit ihre letzte kippe geraucht haben, gründe sind die
unterschiedlichsten. Angst vorm sterben ist jetzt so , naja wir werden alle mal sterben,
die frage ist wann und wie. und eine maßnahme, die das wann hoffentlich ein wenig
verzögert und das wie ein wenig lockerer macht (alles ohne garantie) ist das nichtrauchen.

nach ca.15 tagen solltest du den körperlichen entzug locker überwunden haben, der rest ist
kopfsache, da kämpfen alle mehr oder weniger heftig. versuch, deine einstellung zum rauchen
zu hinterfragen und so hinzukriegen, dass rauchen pfui wird, leicht gesagt, ich arbeite auch noch dran,
bin aber davon überzeugt, dan kann es was werden.

lies dich hier im forum ein bissel durch wenn es dir schlecht geht, du merkst:
... du bist nicht allein

.. good luck!

Verfasst am: 09.02.2014, 00:08
alf
alf
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[quote="Timotus"]
Hallo zusammen,
mein Name ist Marcus und ich habe am 26.01.2014 die letzte Kippe nach 32 Jahren rauchen geraucht!Ich hatte auf einmal angst,dass ich sterben muss wenn ich nicht aufhöre zu rauchen.Daher habe ich mich für einen Entzug ohne alles entschieden,morgen sind es fast zwei Wochen aber die Probleme (Entzugerscheinungen) werden immer größer und heftiger! Da ich alleine lebe und fast keinen habe der mich auf bauen könnte oder mir ein paar Tipps geben könnte schreibe ich hier!
Irgendwie habe ich einen großen teil der Motivation verloren und wäre über jede Antwort dankbar.

Gruss
Marcus
[/quote]

Servus Timotus!

hab drei Tage nach dir, mit dem Rauchen aufgehört (29.01.2014, Uhrzeit 17,50). Hab ca 38 Jahre geraucht ca 15 - 20 Stück am Tag.
Bei mir waren es die ersten 5-6 Tage, die Hart sehr Hart waren für mich, jetzt wird es von Tag zu Tag wirklich besser.

Gebe nicht auf

Verfasst am: 09.02.2014, 13:47
ichbins
ichbins
Themenersteller/in
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Liebe Mäggi, liebe Conbria,

danke, dass Ihr mich hier aufgestöbert habt. Gratulation auch an Euch beide - jeder rauchfreie Tag ist wichtig und sollte gefeiert werden. Aber natürlich haben solche runden und glatten Tage Meilensteincharakter und dienen der Motivation.

Warum feiert man dann eigentlich die runden Geburtstage? Zu was sollen sie mich denn motivieren? Ich weiss, ich weiss - das klingt ein wenig defätistisch - aber manchmal ist mir einfach danach.

Ich kann es kaum erwarten, dass meine Neurotransmitter endlich wieder richtig fluten - Dopamin, Noradrenalin, Endorphine - wo bleibt Ihr? Aber Mäggie - Du hattest etwas von 2 - 3 Wochen gesagt, wenn ich mich recht erinnere.

Sportliche Betätigung und Spaziergänge helfen mir kurzfristig - anschließend habe ich immer ein zufriedenes und entspanntes Gefühl. Aber das hält eben nicht lange an und die Depression schleicht sich wieder an.

Ich kann doch (noch) nicht den ganzen Tag Sport machen. Eigentlich auch kein schlechter Gedanke - ach nein, nein, nein, nein - da fange ich wieder an, meine Messlatte viel zu hoch zu hängen.

Zu hohe Ziele zu setzen ist auch solch ein Thema von mir. Zu hohe Ziele und Erwartungen. Und wenn ich sie erfüllt habe, hat mir das immer eine großartige Befriedigung verschafft.
In Zeiten, in denen Effizienz noch ein unbekanntes Wort für Arbeitgeber gewesen ist - der Arbeitsrhythmus also noch dem Menschen angemessen war - in diesen Zeit war ich immer gut - meistens war ich die Beste. Ich strotze nur so vor Power.

Ende der 90 iger fing das für mich spürbar an - der Qualitätsmanagementbegriff hielt Einzug in die Betriebe. Qualitätsmanagement für mehr Effizienz, für einen höhere Rendite. Es war die Zeit der befristeten Arbeitsverträge, der Kürzung der Gehälter durch sog. Leistungsboni und der Leiharbeit.
Nach meinem Studium rutschte ich in das Karussel der befristeten Arbeitsverträge - man stieg voller Hoffnung ein, arbeitete immer mehr als die fest angestellten Kollegen für weniger Geld in der Hoffnung übernommen zu werden.
Nach 2 Jahren stieg man wieder aus und machte den Neuen Platz.

Ich habe immer mehr gegeben, ohne dafür honoriert - belohnt - zu werden. Bis ich an meine Leistungsgrenze kam und zusammengebrochen bin. Ich war wirklich fertig mit der Welt.

Seit 2010 arbeite ich nur noch gegen Honorar - wenn ich Lust dazu habe. Mein Mann ist mein Ernährer und ich bin ihm unendlich dankbar dafür.

Aber es nagt immer noch, dass ich mich nicht selber ernähre, als Frau der Generation Emma.

Ich bin dabei zu lernen, dass das Leben noch viel Schönes bereithält, das außerhalb von Effizienz und Gewinnmaximierung liegt.
Denn meine Power hatte immer nur diesen Zwecken gedient - meine Leistung an sich war unwesentlich für den Unternehmer. Dem Unternehmer war es wurscht, was ich geschaffen hatte und wie ich es gemacht hatte - hauptsache die Bilanz hat gestimmt. Der eigentliche Wert meiner Arbeit war nicht von Relevanz.

Auch daran will ich weiter arbeiten.
Ich koche beispielsweise total gerne und probiere immer neue und unkonventionelle Rezepturen aus - mein Mann ist das Versuchskarnickel und wir sind immer beide begeistert.
Auch die Gartenarbeit bietet so viel Gestaltungsmöglichkeiten und die Arbeit wird immer belohnt mit leckerem Gemüse und schönen Blumen.

Ich will zu einem langsameren Rhythmus kommen, ohne dass ich mich gleich dabei faul und nichtsnützig fühle.

Hasta luego
Angelika