Ich versuch's halt mal
Hi LT,
es wird wirklich leichter mit der Zeit. Nach nunmehr 14 Tagen will ich natürlich das Erreichte nicht wieder loslassen. Zumal Rauchen mit Freiheit ja nichts zu tun hat.
Die Ersatz"drogen" machen mir aber schon zu schaffen. radikale Gewichtszunahme ist ja auch nicht gesundheitsförderlich.
Lg
knarz
Hi knarz,
Bin nicht weg. Ich schreib nur nicht mehr so oft, weil mir nix neues mehr einfällt und ich seitenlanges offtopic-gedöns vermeiden will. Ich bleib schon am ball, dafür interessiert es mich zu sehr wie das hier bei dir weitergeht. Und was ich lese, finde ich sehr gut!!! Ich finde es sehr bewundernswert, wie du deinen rauchstopp angegangen bist. Manche gehen ihren rauchstopp ja sehr offensiv an, frontalangriff sozusagen. Du hast den "gegner" eher ganz langsam eingekreist und dann aus dem hinterhalt zugeschlagen. Und du warst realistisch und hast auch die schwierigkeiten gesehen. Ich freu mich, dass du schon positive veränderungen beschreibst. Wegen der gewichtszunahme: ich hatte auch krasse appetitsteigerung und heisshungerattacken. Bin aber kein schoko-junkie, ich bin da komplett auf obst umgestiegen. Bei schlimmen attacken auch schon mal 3-5 orangen hintereinander. Jetzt, nach 50 tagen hat sich mein appetit aber wieder eingependelt. Ich hab gelesen, dass viele raucher nach dem aufhören zunehmen, sich der BMI aber nach einigen jahren wieder den nichtrauchern angleicht (die mit wachsendem alter ja auch meistens zunehmen). Und ich hatte mir 5kg toleranzbereich gesetzt, ich weiss aber nicht, ob ich da dran bin, weil ich keine waage mehr hab. Und man kann die probleme ja auch eins nach dem andern angehen, falls du schokoladenhunger wirklich als problem definieren willst. Rauchen ist/war da sicher das grössere problem, aber das muss ich hier ja glaub ich nicht schreiben.. Auf jeden fall wünsch ich dir weiter viel erfolg und ich bleib auf jeden fall am ball....
Ich bin seit dem 01.02. zigarettenfrei - dabei habe ich im Sommer schon einmal fast 9 Wochen durchgehalten, da ich nach meiner Mandel-OP nicht rauchen "konnte", ohne die Kippe krächzend fluchend im Aschenbecher zu zerdrücken - es reichte eine niederschmetternde Nachricht und ich habe mir beim anschließendem Einkauf sofort wieder Kippen besorgt *grrrr!*
Ich war letztes Jahr bis zu meiner OP sehr krank und naja durch die Zigaretten blieb mir häufig die Puste weg. Außerdem bin ich sehr empfindlich auf den Bronchien und meinen Bluthochdruck will ich auch nicht grad fördern. Außerdem besitze ich einen sehr empfindlichen Magen (Zwergfellbruch und daher schlimmes Sodbrennen), der durch den Tabakrauch erst recht gereizt wird. Als Student kann man sich die horrenden Tabakkosten eh nicht leisten und somit möchte ich erneut versuchen, aufzuhören!
Das Verlangen ist immer noch voll da, alle Utensilien jedoch weggepackt und die Wohnung trotz arktischer Temperaturen ausgiebig gelüftet worden.
Depri-Phasen mache ich grad auch durch und ich bin extrem launisch - das ist für meine Mitmenschen glaub ich kaum auszuhalten. Dafür wird die Wohnung mal ausgiebig geputzt und dabei hasse ich Hausarbeit!!! Da aber grad (fast noch einen Monat) Semesterferien sind und ich nicht sonderlich viel zu tun habe, ist mir jede Ablenkung recht. Ich habe sogar angefangen mit Sticken! Manchmal glaube ich echt, ich werde Gaga!
Ich habe für den Heißhunger einen sehr interessanten Weg gefunden - jedoch nicht für jeden Geschmack geeignet: Morgens mische ich 250ml Milch, eine kleingeschnittene Banane, eine geschälte und zerschnippelte Kiwi und zwei zerbröselte Scheiben Vollkornschrot-Schwarzbrot in einen Rührbecher und mixe alles gründlich durch. Die Masse sieht sehr nach "dem" aus, was ich nach meinem ersten Alkoholrausch im Badezimmer hinterlassen habe (uäääh!), aber mir schmeckt es wunderbar! Außerdem bin ich somit bis zum Mittag gut gesättigt.
Hi knarz,
Naaa, gibts was neues???? Liebe grüsse LT
Moin LT,
leider nichts gutes.
Es sind ein paar blöde Sachen passiert, und bei der letzten war ich so mies drauf, dass die "Krücke" wieder hermusste. Ich stand quasi neben mir, habe mir gesagt, dass das jetzt null und nichts an der Situation ändert, aber ich war bockig.
Seitdem (letzte Woche) bin ich nicht mehr rauchfrei. Die Menge ist zwar ok (1-5), aber natürlich sagt mein bockiger Teil immer "jetzt ist es doch auch egal".
Zumal ich keinerlei körperliche Verbesserungen erlebt habe - ich bekomme nicht besser Luft, ich habe nicht bessere Geschmacksnerven, ich habe zugenommen.
Natürlich gibt es den Nutzen, den ich nicht spüre, aber das allein motiviert mich gerade nicht genug.
Die Freiheit, nicht Rauchen zu müssen, war mein größter Motivator. Beim Ausgehen am Wochenende konnte ich ganz gut widerstehen, obwohl vor mir ohne Ende gequarzt wurde.
Aber wie ich mir vorgenommen habe, betrachte ich das nicht als Versagen. Ich bin ausgerutscht angesichts einer echt miesen Gesamtsituation, so what?
Mal sehen, wie es weitergeht.
Liebe Grüße
knarz
Hi knarz,
Hoffentlich ändert sich die gesamtsituation wieder zum besseren, es gibt ja nun auch schlimmere sachen als rauchen oder nicht. Wie gehts jetzt weiter bei dir? Ich freu mich über neuigkeiten...
Moin LT und Signe,
schön, dass Ihr noch immer bei mir seid!
LT: es geht gerade so am Limit. Wenn noch irgendeine Kleinigkeit passiert, klappe ich zusammen. Wenn es ab jetzt besser wird, habe ich es erst mal geschafft. Scheiss Depression.
Die Kippen halten sich immer noch in Grenzen, aber der Alkohol... naja. Ist gerade eine richtig blöde Zeit.
Signe: danke schön!!
Liebe Grüße
Knarz
Naja, das gute (und gleichzeitig das schlechte) an zeit ist, dass sie vorbeigeht. Auch die blödeste zeit geht vorüber. Das zu viel alkohol auf dauer nicht gut ist und insbesondere depressionen fördert, brauch ich dir ja nicht zu erzählen. Bitte lass den kopf nicht hängen. Und ich hab mich gefreut, dass du endlich meinen spruch entdeckt hast. Istbzwar schon älter, war aber. Also: kopf hoch. Das ist im moment gut genug
Fuck Depression!
Trotzdem rauche ich nur zwischen 1 und 4 am Tag, das ist nicht schlecht. Bzw. Gut genug.
Liebe Grüße!
knarz