Meine Erkenntnisse zum Rauchstopp - Pflaster & Co.
Jaaa die ersten
[color=red]3 Wochen[/color]
Rauchfrei, Herzlichen Glückwunsch Chris
Ich bin immer für großen Bildchen.
Die Pflaster hast du ja schon abgesetzt, aller Achtung. Ich war nicht so schnell dabei, aber die Turbolenzen hatte ich auch. Im Übrigen finde ich deine Beiträge sehr hilfreich und unterstützend.
Las dich von den Turbulenzen nicht aus der Ruhe bringen. Es sind nur Wellen auf hoher See und wenn sie am Strand ankommen laufen sie sachte aus.
LG Julia
So viel Feuerwerk wurde mir zuliebe schon lange nicht mehr abgefeuert.
Julia, dein Bild mit den Wellen finde ich schön. Mir ist nur noch nicht ganz klar, wofür der "Strand" steht. ;)
Sara, ich habe das letzte Pflaster letzten Fr abgenommen. Ich bin hier zum Forum gestoßen, als ich schon für ein paar Tage aufgehört hatte. Deshalb habe ich an dem Programm auch gar nicht teilgenommen. Hier das Forum ist sozusagen mein Programm - und das läuft ja auch nicht nach 21 Tagen aus. ;)
Cleo, vermutlich sind wir alle ein wenig Vorbild füreinander. Aber ich habe mich trotzdem gefreut.
LG und gute Nacht,
Captain
Ein Ziel meines Threads war es ja auch, ein wenig zu dokumentieren, wie der Entzug mit Pflastern verläuft.
Heute vor einer Woche habe ich das letzte (leichte) Pflaster entsorgt. Dann hatte ich bis ca. Di die Entzugserscheinungen, von denen ich schon geschrieben habe. Seit Mittwoch geht es mir körperlich eigentlich wieder recht gut. Kein Baldrian mehr nötig.
Dafür hatte ich eine kleine depressive Phase. Depressionen bedeuten ja nicht, dass man traurig ist oder so. Depressionen sind am ehesten durch das Fehlen von Emotionen bei einem Gefühl der "sinnlosen Gleichgültigkeit" oder einfach nur Leere beschreibbar. Das wissen aber einige von euch vielleicht längst. ;)
So richtig verwundert mich das aber nicht. Diesen Effekt kenne ich noch aus Studentenzeiten. Da kam nach dem Rauschgefühl eines Joints auch pünktlich zwei Tage danach die depressive Phase während des wieder "Erdens". Also hake ich diese depressive Phase erst einmal unter 2. Phase des Nikotinentzugs ab.
Heute scheint sich das alles so langsam wieder in der Mitte einzupendeln.
Mir hilft es bei alledem, dass ich (auch durch dieses Forum) ausreichend informiert bin, um nachzuvollziehen zu können, warum was in den einzelnen Phasen des Rauchstopps mit mir passiert. Ich kann mir vorstellen, dass gerade auch ungeahnte Überraschungen, die man sich zudem nicht erklären kann, einem Angst machen und den Leidensdruck beim Entzug deutlich erhöhen. Weiß man, was gerade warum passiert und dass jede Phase nur so und so lange dauern wird, ist das sicherlich ein Vorteil.
LG
Chris
[color=red]30 Tage = 1 Monat[/color]
[color=purple]Herzlichen Glückwunsch
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Der Strand steht für Ruhe und Entspannung.
Hallo Julia,
ein wenig verspätet ein herzliches Dankeschön für deine Glückwünsche. Irgendwie gleitet an mir zur Zeit alles ein wenig vorbei. Vielleicht liegt das an der Erkältung, die mich schon seit einer Woche i-wie unwohl fühlen lässt ohne so richtig auszubrechen. Nur auf die Bronchien hat sie am ersten Tag ordenlich geschlagen. Kaum höre ich mit dem Rauchen auf, schlägt mir eine Erkältung zum ersten Mal so richtig auf die Bronchien. :
Ich muss zugeben, dass ich seit einigen Tagen ein wenig antriebslos bin. Deshalb jetzt und hier nicht allzu viele Worte. Später dann wieder mehr.
LG
Chris
Hey Chris,
Naja, manchmal braucht man auch die Zeit für sich und seinen Körper. Mich hat es auch seit einer Woche grippal erwischt und mir kommen Wochen wie ein einziger Tag vor.
Na deine Bronchien sind jetzt wohl doppelt beschäftigt, zum einem mit dem Abbau des Nikotinschleim und zum anderen mit deiner Erkältung. Das du antriebslos bist liegt wohl daran, dass dein Körper gerade zwei Baustellen aufräumt. Schon mit einer ist man ja teilweise schon recht beschäftigt.
Wünsche gute Besserung und weitere Rauchfreiheit
LG Julia
Hallo Chris,
ich hoffe, es geht dir in der Zwischenzeit schon etwas besser. Vorbeugend gegen Erkältung kann ich nur immer wieder saunieren empfehlen. Tut auch den Atemwegen gut.
Bist du noch tapfer am nicht rauchen? Ich hoffe doch. Und die Pflaster hast du ja längst abgesetzt - sehr gut - .
Also weiter, toi, toi, toi fürs nicht mehr qualmen.
LG Ellilein
Uff, schon 2 Wochen her seit meinem letzten Eintrag in meinen Thread! ;) Dann will ich mal berichten, wie es mir in der letzten Zeit ergangen ist.
Das Thema Rauchen rückt immer mehr in den Hintergrund. Manchmal mache ich mir klar, dass ich schon seit über 40 Tagen nicht mehr geraucht habe, und denke: "Wow, echt? Ist das schon so lange her?" Ein unterschwelliges Verlangen nach einer Zigarette (besonders in Stressphasen) ist aber hin und wieder noch da. Geschieht dies während einer langwierigen (geistigen) Arbeitsphase, nehme ich ein paar Baldriantropfen ein, und ich kann mich wieder konzentrieren. Umgekehrt habe ich nun aber endlich auch wieder längere Phasen, in denen ich wie früher in so eine Art "Flow-Zustand" komme, der etwas Meditatives an sich hat. Das war früher mit den ganzen Rauchunterbrechnungen gar nicht möglich.
Ärgerlich ist, dass ich seit meinem Rauchstopp ständig hartnäckige Erkältungen habe. Eigentlich kenne ich die bei mir nur als kurz und heftig. Jetzt sind sie eher mild, aber sooo laaangwierig. ;) Na ja, vllt muss ich doch mal zu Antibiotika greifen, wenn das nicht bald besser wird... Seltsam ist es aber schon. ;)
Ansonsten merke ich, dass es emotional nach dem Rauchstopp so einiges Aufzuarbeiten gilt. Ich bin wohl das, was in der Fachwelt als "Highly Sensitive Person" bezeichnet wird. Dadurch nehme ich oft schon kleine Reize deutlich wahr und reagiere etwas empfindlich mit Stimmungsschwankungen. Na gut, dass ich ein eher träger Mensch bin, macht es auch nicht besser.
Ach ja, ich nehme auch stetig zu, da ich mir eigentlich täglich was Leckeres gönne. Aber ich muss ja nicht ausgerechnet vor Weihnachten mit dem Abnehmen beginnen - und da sage ich mir wieder einmal: Ein Problem nach dem anderen!
Insgesamt könnte es mir also besser gehen, aber ich sehe viele der aktuellen Probleme (abgesehen von der Erkältung) eher als Entwicklungschancen an.
Und natürlich freue ich mich immer mehr auf Heiligabend mit meiner Familie. Ich hätte diesmal so gerne eine Holzeisenbahn mit elektrischer Lok um den Tannenbaum herum aufgebaut, aber mit knapp 2 Jahren ist unser "Ältester" wohl immer noch zu klein. Dann lieber nächstes Jahr, und er bekommt wirklich große Augen. (Na ja, wenn nicht er, dann der Papa zumindest. ;) )
LG
Chris
Hallo Chris,
du redest über den "Flow"-Zustand, du kannst das immer so gut ausdrücken, aber genauso fühle ich mich auch schon dann und wann. Ich finde halt, dass man einen ganz anderen, neuen noch sehr fremden Tagesrhythmus bekommt, der eben nicht mehr durch die Zigarette getaktet ist. Das ist alles Neuland.
Zu deinen Erkältungen kann ich nur sagen, dass du mit Zigarette wahrscheinlich schlimmer dran wärst. Aber Antibiotika helfen gegen Viren, die Verursacher der Erkältungssymptome eigentlich nicht. Mir geht es ganz ähnlich. Hatte heute früh heftige Halsschmerzen, die innerhalb weniger Stunden wieder verschwunden sind. Als ich rauchte, hatte ich nie Halsschmerzen. Wahrscheinlich war alles zugenebelt.
Also, trinke viel, iss gesund und bewege dich mäßig an frischer Luft und der Körper regeneriert. Ich denke wir sind alle noch in einer Art Entgiftungsphase. Die Spuren des jahrelangen Rauchens werden sicher nicht so schnell vergehen.
'A propos Gewichtszunahme: ja das ist vielleicht unvermeidlich. Habe auch 1-2 Kilo zugelegt und auch mir ist das ziemlich egal. Zu hart darf man nun auch nicht sein mit sich selbst. Wir sind schließlich intensivst noch immer mit dem Rauchausstieg beschäftigt und der hat einfach oberste Priorität.
So, falls wir nichts mehr voneinander hören sollten, wünsche ich dir schon einmal ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest mit deiner Familie. Mit kleinen Kindern ist es doch immer schön.
Ich werde fast drei Wochen bei meiner Schwester, deren Familie und meiner kranken Mutter sein. Für mich kommt jetzt noch einmal eine Feuerprobe. Ich weiß, wenn ich zurückkomme und habe all den "Antik"- familiären Stress bewältigt, dann bin ich ein gutes Stück weiter gestiegen auf der Nichtraucherleiter.
Also, mach's gut
LG Ellilein
Hallo,
hier sind ja viele "Alte Hasen". Da bin ich mit meinen 16 Tagen noch ein Frischling.
Aber es erschreckt mich, dass auch nach längerer Zeit der Gedanke an die Ziggi immer wieder kommt. Ich merke bei mir, dass ich nach 16 Tagen mehr Probleme habe als am Anfang. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die ersten Tage NIko-Lutschtabletten genommen habe, dann hab ich sie reduziert und seit 2 Tagen ganz abgesetzt.
Könnte man nicht mit einer Hypnose bei dem Wort Zigarette eine Übelkeit auslösen, so dass man damit nur noch Negatives verbindet?
Ich hoffe, ich komme auch auf die rauchfreien Tage, die die meisten hier schon haben.