Wenn nicht jetzt wann dann

Verfasst am: 27.11.2013, 16:56
Piet
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Hallo Uta,
nachträglich ein herzliches willkommen hier im Forum. Denke noch mal über Dein Thema „ Wenn nicht jetzt wann dann“ nach. Möchtest Du so weitermachen um evt. auch mal so eine Diagnose wie Dein Mann bekommen.

Zugegeben ich habe auch noch über 7 Jahre weitergeraucht als meine Frau vor 10 Jahren an Lungenkrebs verstarb, von der Diagnose bis zu ihrem Tod vergingen gerade mal 3 Monate.

Nichts in meinem Leben bereue ich im Nachhinein mehr, als dass ich so lange noch gewartet habe mit dem Ausstieg.

Deine Entzugserscheinungen sind völlig normal weil Du plötzlich wieder in Deinem normalen Umfeld bist und da warst Du halt bisher nicht rauchfrei, das musst du noch üben, es sind diese verdammten Gewohnheiten.

Bleibe stur, die Belohnung kommt automatisch. :

LG
Piet

Verfasst am: 27.11.2013, 17:04
rauchfrei-lotse-andreas
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Uta, Du kämpfst für deutlich mehr Lebensqualität. Für ein Leben wo Du alleine bestimmst, was Du wann machen willst. Und dieser Kampf lohnt sich zu führen. Klar ist es Scheiße, aber auch diese Phase geht vorbei. Willst Du wirklich wieder Sklave werden, von ein paar getrockneten Pflanzen mit Filter? Auch wenn es schwer fällt, lieber einen gestreckten Mittelfinger, als wieder rauchen. Geh an die frische Luft. Nutze alles was ablenkt, trinke Tee. Nimm ein Kaugummi...

LG
Andy

Verfasst am: 28.11.2013, 11:24
uta66
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Hallo Ihr lieben, lieben Helfenden!!!!



Danke Tilly, Danke Piet, Danke Andreas, Danke Signe!!!

Ich hab es geschafft gestern - zwar mit heulen und stampfen und Zeug hier in der Wohnung durch die Gegend pfeffern , dass ich gedacht hab, dass ich jetzt wohl komplett übergeschnappt bin...,
aber ich habe NICHT geraucht

Ich dachte an deine Worte Signe: Man stirbt nicht am Suchtdruck!
Mal gucken was dann passiert, wenn ich denke ich halte es nicht aus.
Was ist passiert? Gefühlsachterbahn negativster Art: Wut, Trauer, Hilflosigkeit und körperliches Unwohlfühlen, habe mich dick, träge und schwach gefühlt und hab mich schließlich mit Schokolade ins Bett verkrümelt (ohne raus zu gehen oder mich noch groß zu bewegen).
Heute morgen ging das schon wieder so los, ich hab dann einfach noch etwas geschlafen, mal mein Zeug ausgepackt und jetzt geh ich ins Fitness-Studio.
Ich glaub ich muss einfach akzeptieren, dass die 2 Wochen in der Klinik eben noch nicht der Psycho-Entzug waren, sondern dass ich da jetzt echt nochmal durch muss - jede Situation 1-3 mal durchleben... faelle:

Bis ich nächste Woche wieder arbeiten gehen muss, will ich es auf jeden Fall irgendwie durchhalten (nächstes Ziel...)

Danke nochmal an Euch und
Liebe Grüße
Uta

Verfasst am: 28.11.2013, 14:42
Piet
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Hallo Uta,
herzlichen Glückwunsch zu 2 Wochen Freiheit, das hast Du gestern prima hinbekommen. Es werden immer wieder Situationen kommen die schwierig sind, doch je länger Du rauchfrei bist desto weniger tun sie weh. Ich selbst war über 1 Jahr rauchfrei, da war ich mal mit einem Firmenfahrzeug unterwegs, hatte noch etwa 1 Stunde zu fahren, in einer Ablage suchte ich nach der Tankkarte und was fand ich, eine angebrochene Zigarettenschachtel dazu noch meine Marke an der der berühmte Cowboy erkrankte. Der erste Gedanke war, kein Mensch würde es jetzt bemerken, der zweite Gedanke war, so hat es immer wieder angefangen und dann war die Sache geklärt.

Fitness-Studio ist eine gute Ablenkung auch Wut, vermeiden solltest Du Streit mit Deinen lieben, oft kommt da die Aussage „dann rauch halt wieder“ deshalb nach Möglichkeit vermeiden.

Hier im Forum hat mal Jemand einen Spruch hinterlassen:

Immer wenn ich kurz davor war, meine Pläne über den Haufen zu werfen, habe ich mich gefragt, was durch das Rauchen einer Zigarette besser wird. Die Antwort war immer die gleiche: Nichts!!!

Den hatte ich mir kopiert und lange bei mir getragen, wenn es mal schlimm war, habe ich ihn gelesen.

Wünsche weiterhin viel Sturheit beim Ausstieg.

LG
Piet

Verfasst am: 29.11.2013, 22:42
uta66
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Danke Euch allen
nochmal vielmals für eure Wünsche und Aufmunterungen, die mir sehr gut getan haben!
Im Moment ist alles etwas neutralisiert. Ich getrau mich irgendwie gar nicht mehr an meine Gefühlswelt ran.
Dadurch tun die Attacken nicht ganz so weh, sondern sind halt "nur" da, aber es ist auch keine Euphorie oder sonstiges gutes Gefühl unterwegs.
Egal, Scheuklappen auf und durch für die nächsten Tage, dann wird's schon besser werden!

Uah - bin total müde.
Euch allen ein gutes Nächtle
und ein schönes Wochenende :

und gaanz liebe Grüße
Uta

Verfasst am: 07.12.2013, 19:59
uta66
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Hallo ihr Lieben,

ich habe jetzt eine Woche arbeiten hinter mir - und endlich DAS Positiverlebnis gehabt, auf das ich gehofft habe!


ICH MUSS NICHT MEHR RAUCHEN GEHEN!!! ICH MUSS NICHT MEHR IN DER KÄLTE STEHEN UM ZU RAUCHEN!!!!

Das ist SOOO geil!!

Natürlich habe ich trotzdem gerade heute (Wochenende) wieder zuhause extreme Schwierigkeiten und denke minütlich an eine schöne Zigarette ,
aber die 4 Tage angenehmes Arbeiten mit meinen Kollegen, von denen viele nachempfinden können was ich durchmache und wie ich mich fühle, weil sie selbst mal geraucht haben, geben mir so viel Motivation, dass ich das jetzt erst mal nicht aufgeben will...

Es wird schon besser und es wird immer besser werden, das glaub ich schon.

Liebe Grüße und Euch allen einen schönen 2. Advent ::

Uta

Verfasst am: 09.12.2013, 05:44
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Uta. schön das Du die Vorteile eines rauchfreien Lebens zu spüren bekommst. Klar ist der Anfang oft schwer aber die Vorteile zeigen sich doch schnell. Auch wenn es viel Überwindung kostet, lohnt sich der Weg für mehr Lebensqualität doch allemal.

Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

LG

Andreas