Diesmal richtig!
Tinka,
morgen wirst Du 40 - in Worten: VIERZIG - Tage rauchfrei sein. Kaum zu glauben, was?
Und am Anfang hattest Du so große Sorgen und Zweifel, ob Du es überhaupt schaffst.
So. Jetzt kommt Schritt 2 - in Worten: SCHRITT ZWEI.
Nämlich: Dranbleiben.
Trotz dem Frust, dass es doch noch zieht, zwickt und zwackt. Trotz der Enttäuschung, dass es nicht einfach "plopp" macht und alles ist weg, jede Erinnerung und alles, was mit Kippen zu tun hat.
Bleib dran.
Nach Schritt zwei kommt nämlich noch Schritt drei.
Aber bis dahin mach doch mal einen neuen Thread auf in der Rubrik "Ich bleibe dran".
Frei nach dem Motto: "Aufhören ist leicht, aber Dranbleiben...."
Tapfer bleiben!
carolinea
Liebe Tinka, nach dieser Phase werden die Attacken weniger,seltener und deutlich erträglicher (d.h. der Mittelfinger bekommt eine eine Ruhepause).
Eine gute Freundin meinte, nach einem Jahr würde man auch gedanklich abgeschlossen haben - wäre schön.
Merke es in Stressmomenten, wo ich schon mal für eine Millisekunde an Zigaretten denke. Aber das liegt wohl daran, das wir uns mal entschieden haben dieser Sucht nachzugeben.
Und heute gratuliere ich Dir zum 40. Tage ohne Gift. Bleib so wie Du bist. Und noch viele rauchfrei Tage.
Ganz liebe Grüße
Andy
Liebe Tinka,
auch von mir ganz herzlichen Glückwunsch zu Deinen nun schon [color=purple]40 rauchfreien Tagen[/color]!°
Wie die Zeit vergeht und Du hast das so gut gemacht.
Ich hoffe, Du bist auch stolz auf Dich.
Liebe Grüße
Banya
Hallo ihr Lieben Mitstreiter,
nun, da bin ich wieder, altes Thema, neue Situation.
Ich weiß nicht ob es für mich ratsamer wäre einen neuen Thread zu beginnen weil ich natürlich von niemandem erwarten kann meine komplette "Vor"geschichte zu lesen.
Jetzt probiere ich es jedenfalls wieder mit einer Anknüpfung an die einstige Leidensepisode, in der ihr mir so wacker mit Wort und Rat zur Seite standet. Ich bin heute noch unglaublich dankbar dafür, dass ihr mich damals durch die schwere Zeit begleitet und es meinem nun schon inzwischen zwei Jahre altem Schatz ermöglicht habt im Bauch einer Nichtraucherin zu gedeihen.....
Es würde den Rahmen sprengen und euch vermutlich dazu bringen meinen Post vorzeitig zu verlassen, wenn ich jetzt nochmal komplett ausholen würde. Deswegen versuche ich möglichst knapp das zu rekonstruieren was mich wieder zum Rauchen gebracht hat.....
Ich wurde krank, sehr krank, Diagnose: Bipolare Störung, Heilungschance: keine
So landete ich aufgrund einer psychotischen Manie in der Klinik wo ich im Rausch der Gottesverbundenheit die Zigarette anzündete und zur Friedenspfeife erklärte. Klingt seltsam und war/ist es auch.
Kurzum, der Stinkstengel brannte und ich fand es auch noch furchtbar toll, rauchte bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Mit Kippe in der Klappe genoss ich meinen Kaffee, zeichnete Bilder, unterhielt mich mit anderen psychisch Kranken usw...... irgendwann sank jedoch mein Dopaminspiegel wieder auf sein normales Niveau herab und ich konnte klar denken, fühlte mich wieder lebensfähig, auch außerhalb der Mauern der Psychiatrie.
Doch eines ward geblieben.....
Ich bin ziemlich verzweifelt. Hänge in einer tiefen Depression fest und das einzige was ich noch meine genießen zu können ist dieses Mistdings, das ich niemlas, wirklich NIEMALS in meinem Leben hätte anfassen dürfen.
Inzwischen leiden meine Zähne, meine Haut und mein kompletter Körper darunter. Ich hasse mich so sehr dafür dass ich das Rauchen einfach nicht lassen kann.... ich weiß nicht wann der richtige Zeitpunkt da ist, nicht wie ich den Suchtdruck ertragen soll.... aber ich will auch nichtmehr (ich rauchen nur draußen) dass mein Sohn mich rauchen sieht und den Rauch den ich hinauspuste irgendwie abbekommt.
Noch dazu habe ich das Gefühl ich verfalle schleichend....
Oh man, schon wieder viel zu viel geschrieben, sorry..... ich hoffe es gibt jemanden der mir Tipps geben kann, die mir wirklich was bringen könnten. Sport hat nicht funktioniert, die Zigarette nach dem Joggen knallt so "schön", Entspannungsübungen machen mich noch wuseliger, E-Zigaretten traue ich nicht und Nikotinersatzprodukte halfen auch nicht (hab allerdiens bisher nur die Kaugummis und die Lutschpastillen ausprobiert....)
Danke schonmal für a) eure Muße bis hierher zu lesen und b) wenn ihr euch trauen solltet zu antworten.
Grüßle,
Tinka
Liebes Bayerngirl,
erstmal vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast meinen Text zu lesen und darauf zu antworten :-) und dann natürlich noch herzlichen Glückwunsch dass du schon so weit gekommen bist, du kannst wahrlich stolz auf dich sein!!
Ich hege die Befürchtung dass sich in meinem Gehirn eine synaptische Kopplung zwischen dem Rauchen und meinem Wohlbefinden entwickelt hat, die so dermaßen fest und stabil ist, dass ich sie kaum mehr auftrennen kann.
Es ist in etwa so als würde man mich meines Kaffees berauben.
Schlimm ist das und es wird immer mehr/schlimmer. Heute Morgen habe ich sicher schon 8Zigaretten geraucht.....
Aber ich will ab Morgen einen neuen Versuch starten mich von diesem Parasiten zu befreien.
Die Zigarette kostet mich mein Aussehen, meine Gesundheit, meine Energie und meinen Ruf,
rein logisch und vernünftig betrachtet ist sie also definitiv von dem Leben"OHNE Zigs" überstimmt.
Ich hoffe so sehr dass ich nicht wieder schwach werde und dem Drang nachgebe......
Hallo Tinka
weiss gut wie du dich fühlst bei uns ist es auch in der Familie und es wurde auch mir vererbt manisch
Depressive Phasen bei mir kommen die immer so alle 3 Jahre und bleiben 3-4 Monate habe ich festgestellt
und ist kein leben...... bei mir mehr.
kein antrieb lustlosigkeit bis zum 24 Std Bettliegen wo´s dann auch duschen usw. schon Qual ist . weiter
ausführen will jetzt nicht denke der "EINBLICK" reicht.
Tinka vlt ein Tip .... Heilpraktiker wegen Rauchen aufsuchen .... auch zur Entwöhnung gibts auch Globulis
das mal vorerst
und sei 
lg die daufi
Liebe Daufi,
Erstmal Danke dass du so ehrlich bist und zweitens: aller Krankheit zum trotz bist du schon eine so lange Zeit rauchfrei. Das ist wirklich bewundernswert!
Ich weiß das ist zwar kein Forum in dem es um psychische Erkrankungen geht, aber bei mir spielt eben auch diese sehr stark in das Suchtempfinden mit hinein.
Denn da das rauchen eben positive Gefühle bzw. Entspannung auszulösen scheint, möchte man nur sehr ungern darauf verzich
Bei mir liegt es auch in der Familie. Meine beiden Onkel liegen deswegen bereits unter der Erde.
Beides tolle, begabte und gefühlvolle Menschen bis zum Ausbruch ihrer Krankheit..... das schlimme ist ja dass eben kaum einer der nicht selbst Opfer ist sich vorstellen kann wie man von der Manie ausgelaugt und von der Depression schließlich zerfressen wird.
In mir tobt ein Gewitter, unendlich viele Gedanken prasseln wie Regentropfen aus Stein in meinen Kopf.
Ich will aufhören aus unten genannten Gründen, aber was mache ich statt des rauchens wenn mir nichts Freude verspricht....
danke aber ich zahl heute für meine Rauchfreit einen für mich hohen Preis "extreme Schlafstörungen"
und die gehen auch ziemlich an die Psyche 
dass ich für mich was zu lachen hab sag ich immer:
" was nicht direkt zu Tode führt dient der Abhärtung" oder Nur die "Harten" kommen in den Garten
:
lg die daufi
[quote="Tinka"]
Liebe Daufi,
Ich weiß das ist zwar kein Forum in dem es um psychische Erkrankungen geht, aber bei mir spielt eben auch diese sehr stark in das Suchtempfinden mit hinein.
[/quote]
Ich bin der Meinung dass Rauchen / NMR ....... Depressive Phasen wie eine Depression auf jedenfall
zusammenhängen können..... nach dem was man hier so liest erleben viele hier depressive Phasen die dann
auch bleiben und sich auch vervielseitigen können
also ist es auch ein Thema wo hier hergehört
lg daufi
