6.Tag und großen Dank an euch!

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
peterle
peterle
Dabei seit: 20. 12. 2007
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Beiträge: 1766 Beiträge

Hallo Catharina,

ja, das ist vollkommen richtig. Sich selber Druck machen bringt gar nix.
Du hast das Zeil mit dem Rauchen auf zu hören! Und du tust das für DICH!
Du MUSST nicht aufhören, du WILLST es. Und das ist letztlich allein deine Sache. Deine Lunge, deine Gesundheit und ganz allein dein Erfolg, wenn du es schaffst. Dem Stress kann man leider nicht so lange aus dem Weg gehen, wie man eigentlich sollte. Aber grade deshalb nicht selber noch Streß machen. Wenn ich Streß habe und merke, dass ich tierisch Lust kriege zu Rauchen, nehm ich mich für drei, vier Sekunden aus allem raus, atme zwei, drei Mal tief durch und denke "Es ist meine Gesundheit, mein Erfolg und das was ich wirklich will - und alles andere ist nicht so wichtig, dass ich es dafür opfere! Das ist aber nur bezogen auf die Entzugserscheinungen und den Streß an sich. Damit komme ich dann meist recht schnell wieder runter.

Zitiert von:
Nichtraucher werden bedeutet nicht nur nicht mehr rauchen, sondern an erster Stelle Lebensveränderung. Ich bin ein Mensch der viel zu viel an andere denkt und viel zu wenig an sich selbst. Jetzt muß ich und meine Umwelt lernen, daß es Zeiten nur für mich gibt und Dinge beim Namen genannt werden.


Naja, Lebensveränderung ist meiner Meinung nach der Sinn des Lebens. Das hängt nicht vom Rauchen ab. Aber alles braucht seine Zeit. Und wenn das Umfeld in Veränderungsprozesse eingebunden ist, muss man mit Ängsten, Irritation und auch Widerständen im Umfeld rechnen. Das Umfeld muss Gelegenheit haben sich drauf einzustellen, dass es bei dir auch andere Änderungen gibt, außer dem Nichtrauchen. Dein Umfeld muss sich ja auch ändern und das geht nicht von heute auf morgen. Außerdem muss dein Umfeld nichts lernen - das ist letztlich nicht deine Entscheidung!

Ich bin/war von Haus aus auch viel zu gutmütig und denke/dachte zu wenig an mich selbst. Und was du schreibst liest sich als wolltest du das, was ich in den letzten zwei Jahren zielstrebig aber behutsam geändert habe in ein paar Wochen durchziehen und dann noch einen Kaltentzug obendaruf. Das geht nicht!

Vielleicht willst du zu viel auf einmal und überforderst dein Umfeld ein wenig und dich selbst auch!

Ich mache auch einen Kaltentzug und das läuft richtig gut (heute Tag 21.) Aber nur, weil mein Umfeld mich stützt!!!!! Das ist ein ganz entscheidender Punkt warum ich trotz dem Entzug gut drauf bin und es mir gut geht. Streß gibts im Moment nur im Beruf.

Es bringt nichts, es sich schwer zu machen. Besonders dann nicht, wenn man ein paar Sachen auf einmal machen will. Deshalb denke ich auch, dass Hilfsmittel eine Überlegung wert sind.

Ich drück dir die Daumen!

Liebe Grüße,

Peterle

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
catharina
catharina
Themenersteller/in
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Beiträge: 28 Beiträge

Hallo Peterle,
bin grade ein wenig beschäftigt und hatte daher die letzten Tage nicht so gut Zeit, aber jetzt bin ich ja da und es geht mir gut.
Genieße meine Freiheit und muß sagen daß sich das intensive Nachdenken bei mir gelohnt hat.
Ich will frei sein, ich will meinem Körper viel Gutes tun, und ich geh die ganze Sache jetzt mit möglichst viel positivem Gedankengut an. Muß sagen das klappt super.
Bin längst nicht mehr so agressiv und verbissen...du mußt du mußt.
Ich muß gar nix, aber ich will vieles und an erster Stelle frei sein vom Gift!
Es ist es echt enorm was Gedankengut so ausmachen kann.
Aber wie geht es dir denn Peterle? Wenn ich richtig rechne hast du heute Tag 29, herzlichen Glückwunsch!, und feierst morgen eine große 30!
Ich habe beschlossen meine Tage normal weiter zu zählen und die Phase des Rückschlags in meinen "Ichwerdeeinfreiermensch" Umwandlungsprozess einzugliedern.
Ohne den Rückschlag hätte ich immer nur gekämpft und mich beweisen wollen, und jetzt genieße ich einfach alles was ich neu entdecke und freue mich einfach über meine Freiheit.
Natürlich gibt es auch harte Stunden, aber ich denke dann einfach "Ich will gut zu mir sein und frei von dem Nikotinzwang", ausserdem ist viel trinken echt eine gute Hilfe ( also Saft und Tee oder Wasser natürlich ) und joggen ist für mich das wichtigste Hilfsmittel.
So bin ich denn bei Tag 17 heute.
Melde mich möglichst bald wieder, habe hier drei Kinder die a) manchmal den PC blockieren und b) ziemlich viel Zeit verschlingen, weil immer einer was zu "k..." hat.

Wünsche euch allen viele positive Gedanken
Liebe Grüße Catharina